das Vorhandensein vorheriger oder begleitender Treffer (Schauungen & Prophezeiungen)

Baldur, Mittwoch, 25.04.2012, 09:30 (vor 4356 Tagen) @ Taurec (5162 Aufrufe)
bearbeitet von Baldur, Mittwoch, 25.04.2012, 09:36

Hallo, Taurec,

Es hat allerdings keinen Sinn, die Schauungen an den eigenen Erwartungen zu messen. Daß es einem persönlich zu lange dauert, bedeutet gar nichts.

das ist ja mein Problem mit der ganzen Geschichte.

Wenn wir Nostradamus als besondere, zeitübergreifende Ausnahme ausklammern, sind Schauungen für jemanden doch nur sinnvoll, sofern er sie selbst erleben wird.

Nehmen wir mal exemplarisch unseren *lieben, phantasievollen Freund * Bekh - der hat sich vermutlich jahrzehntelang mit Prophezeiungen befasst, aber wöhrend seiner Lebensspanne waren sie nichts als heise Luft. Was ebenso für uns gilt.

Ausnahme: Fall der UdSSR nach Nostradamus, und Wegfall der Grenzen nach Wudy.

Wobei mir aufgefallen ist, dass die Datenlage bei Wudy auch dünn ist, Friedl verweist offenbar auf Watzlik, der hätte den Kalender gesehen (hat Watzlik selbst nicht darüber veröffentlicht ?). Damit wären wir schon bei einer nachweisbaren Veröffentlichungszeit im Nachkriegsbereich, und Atombomben wären damals Tagesgespräch gewesen....Ich werde mal nachlesen...


Du vergißt außerdem: Der letzte "große" Treffer war der Zusammenbruch der Sowjetunion (Nostradamus), bzw. das Auseinandergehen der Besatzungen (Feldpostbriefe). Das war rund 20 bis 30 Jahre nach Wohlstand und Lehrlingsautos.
In den 20 Jahren seitdem ist bei uns nichts geschehen, während die geschichtliche Abwärtsbewegung den schleichenden Verfall weiterführte. So gab es auch nichts konkretes, das gesehen werden konnte.

Gemäss Dr. Elmar Gruber in *Die PSI-Protokolle* ist es umso wahrscheinlicher, dass ein (Gross-) Ereignis gesehen wird, je grösser die emotionale Empfindung beim Ereigniseintritt sein wird - klingt plausibel.

Es gab so einiges megaemotionales, den Mauerfall, den Abriss der beiden Türme (Waldviertler), aber selbstverständlich gibt es keine Pflicht, dass etwas durchkommen muss.

Ich gebe Dir Recht, dass es tatsächlich keine herausragenden Ereignisse sonst gab, die man als Eckpunkte festzurren könnte, statt dessen nur Dienst nach Vorschrift und Alltag.


Das nächste wäre wohl, was eine Leserin Berndts ihm an Schauungen ihrer Großmutter erzählte:

(Blöd nur: Im Text der Enkelin ist vom Fall der Mauer die Rede, obwohl die Großmutter schon 1960, vor dem Mauerbau, starb. Die Übermittlung wurde von der Enkelin wohl verfälscht. => Nicht rundum vertrauenswürdig.)

Bingo. Hörensagen vom Hörensagen aus einer Quelle, die nicht auf vorherige Treffer geprüft werden kann. Man kann ja nicht alles, was mal irgendwann von irgendwem gesagt worden ist und als Schau unterwegs ist, als verlässlich einstufen, ich erwarte mir schon, dass die sehende person vorher schon mal Treffer hatte und Schauungen als solche erkennen kann.

Das berühmte *ihr werds scho no seng, was draus werd, wo des hi' führt* der alten Leute ist ein ärgerliches Thema für sich.


Dann wären wir beim Abfall Mitteldeutschlands und bei der Stuttgarter Lehrerin, die die Ausländer ebenfalls nach Hause gehen und die Flüchtlinge sich in der Schule an der Suppenküche drängen sah. (Passend auch dieser Traum, falls seherisch.)

Dazu paßt Gärtnerins Vision 1, in der sie die Leute bei Hamsterkäufen sah.

Das sind jüngere Visionen von unpopulären Sehern.


Gab es bei diesen beiden schon vorherige Schauungen, die eintrafen, oder sind das *Erstlingswerke* ?
Ergänzung: habe gerade nachgelesen, ist bei der Gärtnerin wohl der Fall. Danke fürs Erinnern.


Vom momentanten Zustand das Finanz- und Wirtschaftssystems ausgehend dürfte das (Wirtschaftskrach) nicht mehr lange auf sich warten lassen.
Das Eintreten von Schauungen so alle 20 bis 30 Jahre kann man durchaus als schöne Regelmäßigkeit bezeichnen.

Per Saldo sicher. Aber wenn sogar Irlmaier davon fest überzeugt gewesen sein soll, dass es in Kürze bevorstünde, aber mindestens 65 ereignislose Jahre folgten, gibt das schon zu denken.


Weitaus weniger nützlich, aber in diesem Zusammenhang wegen des Hinweises auf die außergewöhnliche Länge der Friedenszeit erwähnenswert ist die Aussage von Anna Schäffer (einer Stigmatisierten)
Die Aussage wurde leider erst 1988 dokumentiert. Außerdem ist über die Art, wie die Frau zu diesem Wissen gekommen sein soll, nichts bekannt.

Wir sind wieder am Grundpfeiler meiner Kritik angelangt, dass immer hinterher alles mögliche behauptet wird, aber oft bis meist oder fast immer nichts bewiesen werden kann.

Beste Grüsse vom Baldur

P.S.: Gruber schreibt zum Zeitproblem, dass in der weiteren Zukunft liegende *Ziele* interesseranterweise sogar besser erkannt wurden als näher liegende.....


Gesamter Strang: