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Zum Hangrutsch durch Nordseebombe (Schauungen & Prophezeiungen)

Taurec ⌂, München, Mittwoch, 05.06.2013, 18:02 (vor 3980 Tagen) @ Leserzuschrift (8122 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Mittwoch, 05.06.2013, 18:22

Danke für den Hinweis!

Ich glaube, das hatten wir auch schon mal im Forum. Für mich kam ich damals zu den folgenden Schlüssen:

  • Die genaue Wirkung eines Hangrutsches ist nicht vorausberechenbar. ("Wieviel Material rutscht ab und wohin?" "Wo genau liegt die zukünftige Bruchkante?" und ähnliche Fragen)

  • Potentiell instabile unterseeische Hänge sind ohne eingehende geologische Untersuchung (die meines Erachtens nicht stattgefunden hat) nicht bekannt. Wie sollte man zudem die Hangstabilität prüfen, ohne ihn mit seismischen Wellen zu belasten, die ihn frühzeitig zum Einsturz bringen könnten?

  • Die Bombe müsste direkt über oder auf dem instabilen Hang explodieren, da bereits einige Kilometer entfernt die Energie verpufft wäre. Die Angreifer müßten also wissen, was sie tun, d. h. sie müßten die Stabilität des Hanges vorher geprüft und die Stärke der Bombe angepaßt haben. Solche Untersuchungen (falls sie überhaupt möglich sind) von russischer Seite würden auffallen. Es handelt sich zudem um gigantische geologische Formationen. Die Storegga-Rutschung z. B. ist hunderte Kilometer breit. Womöglich scheidet die Behandlung einer solchen Zone mittels Atomwaffen von vornherein aus, weil es schlicht unmöglich ist oder der Aufwand zu groß wäre. Eine einzige Bombe scheidet für sowas von vornherein aus.

  • Bei einem Hangrutsch am europäischen Kontinentalhang wäre die Welle eher nach Westen, d. h. Island, Grönland, Nordamerika ausgerichtet. (?)

  • Vor allem aber erklärt ein durch Bomben ausgelöster Tsunami doch überhaupt nicht, wie England dauerhaft untergehen soll und was es mit dem johanssonschen "Vulkanausbruch" auf sich hat.
    Solche Überlegungen sind also theoretisches Stückwerk, das die eigentliche Fragestellung außen vor läßt und an einem meines Erachtens obsoleten Punkt ansetzt.

Es ist durchaus möglich, daß im dritten Weltkrieg Atomwaffen im Seekampf eingesetzt werden. Das versehentliche Auslösen eines Hangrutsches schließe ich aus. Selbst wenn das gezielte Auslösen eines Hangrutsches möglich wäre, so wäre diese Aktion äußerst unwahrscheinlich, da sie nicht berechenbar ist und zudem, selbst wenn sie berechenbar wäre, keine sinnvolle Kriegshandlung darstellte.

Übrigens: Sollte es noch irgendwo instabile Hänge oder Methanhydrateinlagerungen geben, würde es nicht wundern, wenn sie (wie auch grummelnde Riesenvulkane wie der Yellowstone) durch die Erdveränderungen ausgelöst werden würden. Sie wären dann nicht Ursache der Tsunamis, sondern Folge derselben Ursache und würden wiederum Sekundärtsunamis auslösen.

Gruß
Taurec


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