ASW ist die Norm; sinnliche Wahrnehmung die Ausnahme (Übersinnliches & Paranormales allgemein)

NeuOrest, Dienstag, 15.03.2022, 21:41 (vor 773 Tagen) @ detlef (725 Aufrufe)
bearbeitet von NeuOrest, Dienstag, 15.03.2022, 21:51

Moien dag,

falls du hier aber von astralreisen problemen schreibst, muss ich dir widersprechen.
du kannst alles, was du "wahrnimmst" auch manipulieren. allerdings nicht mit der mano(hand) angrabschen, sondern mit telekinese. (auch wenn man das im "hier" nicht kann, wie ich, "drueben" ist das leicht.)

Das ist richtig. Du kannst es aber nur so lange manipulieren, wie du deine Aufmerksamkeit darauf richtest. Die Eisenbahn wird nicht locker vor sich hinfahren, während du etwas anderes machst.

das haengt meiner meinung damit zusammen, dass bei diesen reisen der koerper zu hause bleibt. man nimmt nur eine projektion des koerpers mit.

Das klingt unschuldig, ist aber eine grundlegende, Unwohlsein verursachende Betrachtungsweise, die ich gerne aufgreifen möchte, weil sie so allgemein ist: Astralreisen vermitteln der Natur nach den Eindruck als verlasse man den Körper. Das führt zur irrigen Annahme von Äther-, Fluidal-, Astral- und Was-weiß-ich-nicht-alles-für-Körpern. Die sind dann vielleicht auch noch über eine Silberschnur verbunden, die man auf gar keinen Fall (!!!!!) trennen darf. Ganz, ganz (ganz!) böse Dämonen trachten sogar danach.
Die zutreffendere Betrachtung ist eine andere - ein tieferer Teil unserer Selbst lässt die Identifikation mit dem Körper zeitweise fallen und besinnt sich auf tiefere Wahrnehmungen. Danach streckt es sich wieder zum Körper aus und geht vollständig darin auf. Die Idee, man nehme einen Geistkörper mit, ist ein Ballast aus menschlicher Erfahrung, den man abzuwerfen lernen kann.

wir schreiben aneinander vorbei. ob schauungen einen zweck haben, oder verfolgen (nicht das gleiche), liegt schon auf einer anderen ebene, als ob es ueberhaupt einen grund fuer ihre existenz gibt.
wer/was kann schauungen veranlassen/senden?

Schauungen sind außersinnliche Wahrnehmungen von Bewusstseinsinhalten, wie jede andere auch. Wenn eine Resonanz besteht zwischen meinem gegenwärtigen und einem anderen Bewusstsein, dem ich auf einer tieferen Ebene nahestehe (wie auch immer das geartet ist), findet Kommunikation statt. Wenn dann auch noch günstige Umstände bestehen (klarer, bewusster Geist im Schlaf), dann nehme ich diese Inhalte mehr oder weniger klar wahr.
Wie die Wellen, die entstehen, wenn ich einen Stein in ein flaches Gewässer fallen lasse, so strahlt ein "Fokusmoment" über Raum und Zeit hinaus aus und kann, unter günstigen Bedingungen, wahrgenommen und in ein anderes Bewusstsein (einen anderen Raum-Zeit-Kontext) getragen werden.

nur eine "jenseitige" wesenheit, oder ein webfehler im programm.(ein anderes thema)

Dahinter stehen Gesetzmäßigkeiten, keine Intentionen. Da ist auch kein "passives" Programm, außerhalb von Bewusstsein, das Fehler aufweisen würde. Schauungen sind viel eher Indiz für funktionierende Gesetzmäßigkeiten.

eine "jenseitige" wesenheit kann entweder individuell oder teil eines allbewustseins sein.

Diese Dialektik sehe ich nicht. Wir sind a priori und per Definition Teil des Allbewusstseins. Dennoch scheint es irgendwie selbstgesteckte Grenzen zu geben. Vielleicht kann man es vergleichen, als würde man auf eine Menschenmenge schauen, aber dabei eine ganz bestimmte Person ganz genau fokussieren. Man richtet seine Aufmerksamkeit voll auf sie und nimmt die Menschen um sie herum immer weniger wahr.

innerhalb eines allbewustseins sehe ich keine kommunikation.

Zwischen Allbewusstsein und Mensch gibt es noch vieeeeeele Abstufungen von Individuen, die Stück für Stück ihre eigenen Grenzen aufgeben; ihr Bewusstsein versuchen klarer werden zu lassen und sich aus tiefster Liebe und Sehnsucht zueinander miteinander verbinden und auch dadurch größer werden bzw. Beschränktheit aufgeben.

wenn wir beide teile des allbewustseins waeren, wie oft wuerdest du mir erzaehlen wollen, was ich sowieso schon weiss?

Im Star Trek-Universum gibt es eine Dimension des "Q", in der alle "Q"s ewig leben. Aus dem Grund reden sie auch nicht mehr miteinander - sie haben sich schon alles erzählt.
Das ist eine inspirierende, aber unzutreffende Auffassung. Stell dir besser vor, du wärst in deiner frühen Jugend aus dem normalen Leben herausgerissen worden. Damals, vor vielen, vielen Jahren hattest du in einem Menschen die tiefste Liebe und Verbundenheit gefunden, die du jemals gespürt hast. Und dann seid ihr getrennt worden und man verlor jeden Kontakt.
Und plötzlich, heute, triffst du diese Liebe wieder. Grenzenloses Glück über die Wiedervereinigung; der Wunsch nach ewigem Zusammensein; ein Glühen in der Brust, das als funkelndes Lichterspiel die Umgebung ringsum lebendig werden lässt. So fühlt es sich an, zu einem größeren Bewusstsein zurückzukehren (und so grau und trist sind menschliche Begriffe für transzendente Vorgänge).

(besonders, da du ja -auch- ich waerest, und ich -auch- du.)

Das sind wir auch; aber wir sind uns, wo wir hier sprechen, auch einig, dass wir gewisse Grenzen noch wahren wollen. Und das ist in Ordnung.

die vorsilbe "All-" schliesst ja nun mal einfach alles ein. also auch das bewustsein derer, die individuell noch keinen zugang zu "All-" haben. d.h. nicht mal die neuzugaenge haben was kommunikationswertes zu erzaehlen.
da herrscht absolute ruhe!

Neuzugänge im Allbewusstsein gibt es nicht.

weshalb ich keinen grund erkennen kann, warum das "allbewustsein", oder ein fragment davon, einem sich gerade in der lebensphase befindlichem fragment eine nachricht zukommen lassen sollte.

Wie ich schon zu sagen versuchte, die Botschaften werden nicht bewusst gesendet. Die Wahrnehmung von Information findet viel eher auf Grund von Gesetzen statt (Nähe zueinander; günstige Beobachtungsbedingung etc.).

"eine andere Runde Erd-Existenz" haben die als reencarnacion bezeichnet.

Das ist etwas, das ich schade finde. Ich baue mein Modell auf Erfahrungen auf; nicht auf Glaubenskonstrukten. Aber viele Gedanken und Begrifflichkeiten sind voreingenommen und vermitteln Assoziationen zu Bereichen, die ich gar nicht beabsichtige.
Reinkarnation ist so eine Sache. Ich habe lange, lange nach Karma gesucht und es nicht gefunden. Ich glaube fast, dass es ein Behelfsmodell ist, um Leuten den Umgang mit dem eigenen Schuldbewusstsein zugänglicher zu machen. Weiterhin lehne ich den Reinkarnationsgedanken als zeitliche Folge von Geburten ab.

und dein "allbewustsein" entspricht dem nirwana. und nur wenn man reif genug wird, kann man vom reencarnationszirkus zum nirwana aufsteigen (bode, oder so).

Nirwana ist ein so diffuses Konzept, dass sich eine konstruktive Auseinandersetzung damit nicht lohnt, wie ich finde. Der "Aufstieg" in einer Hierarchie der Wesen ist für mich ansatzweise greifbar, wird aber völlig falsch verstanden.

vorsicht, witz - der dalai lama muss ein ganz schoener sturkopp sein. der ist schon -zig mal wiedergeboren, und findet den eingang zum nirwana nicht. - witzende

:-D Nein, kein Witz. Die haben das nicht zu Ende gedacht...

meinst du jetzt succubi und incubi?

Die auch. Es gibt Wesenheiten, die nach Kontrolle über das Bewusstsein anderer streben, in dem sie deren menschliche Triebgewohnheiten aktivieren. Die sind aber seltener als man denkt. Viel häufiger ist, dass sich zwei "geile" Ex-Menschen treffen und dann so lange rummachen, bis sie verfinstern, verzweifeln, aufgeben, etc...

simples altern schafft das auch. (besonders wenn sich viagra nicht mit blutdrucksenkern vertraegt)

Das alte Problem der Wechselwirkung von vasoaktiven Glyceroltrinitrat-Präparaten und Sildenafil...

Viele Grüße


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