schwer verdaulich (Übersinnliches & Paranormales allgemein)

detlef, Donnerstag, 10.03.2022, 00:08 (vor 778 Tagen) @ NeuOrest (818 Aufrufe)

moin,

also irgendwie verlier ich hier jegliche bodenhaftung.

Das "Geistfeld" zu verstärken würde keinen Sinn machen, weil es die Ausdehnung des Individuums innerhalb seiner eigenen Grenzen bedeutet. Je stärker das eigene Geistfeld, desto mehr grenzt es sich in sich, gegenüber dem Rest des Allbewusstseins, ein.

nimmst du hier von irgendwem/irgendwas vorgegebene starre grenzen an?
hat eine schizophrene person dann zwei geistfelder, oder ein groesseres, als andere?

... Zugriff zum Allbewusstsein erlangen bedeutet nun Entgrenzung; das Geistfeld sollte also möglichst zurückgenommen werden, um eine Anbindung ans Ganze zu bekommen.

entgrenzung zu einem grossen ganzen hin ist doch selbstaufgabe, oder?
entgrenzung in diesem zusammenhang bedeutet doch aufloesung von individualitaet?

... Und trotzdem erfahre ich immer wieder Situationen, die mein eigenes Denken vor unlösbare Herausforderungen stellen ...

eine erfahrung, mit der ich recht gut vertraut bin. aber, das macht nix. einiges loest sich im laufe der jahrzehnte durch erweiterung des horizontes wie von selbst, manches wird durch vergessen "geloest" und einiges nimmt man halt als "iss nu mal so..." hin.
meine oma sagte immer, "kind, du kannst zwar alles essen, zumindest einmal, aber du kannst nicht alles wissen."
ich denk, sie hatte recht. egal, wie sehr wir unsere erkenntnisse erweitern (grenzen verschieben), auf "der anderen seite" ist das gras immer gruener.
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b) Verortung des Geistfeldes in anderen physikalischen Dimensionen (vertikale Ebene). Mit der notwendigen Akzeptanz der Existenz selbständiger Informations-, Organisations- und Entscheidungsebenen und dem Ursache-Wirkung-Prinzip.


Denken in Dimensionen setzen Trennung voraus. Das ist im Allbewusstsein nicht gegeben. Das kann unser, im Rahmen der Dimensionen, geborener Verstand als Grundvoraussetzung nicht erfassen.

zu recht. wenn da alles, vergangenes, aktuelles und zukuenftiges, fuer alle und ueberall schon drin ist, dann ruehrt sich da nix mehr.
wenn wir denken, bewegen sich neuronen. wenn aber alle gedanken bereits gedacht sind, auch die zukuenftigen, dann gibts zwar neuronen in allen moeglichen kombinationen, aber nicht in bewegung. klingt das nicht irgendwie nach Nirwana?
schon als schulkind hab ich vom religionsunterricht eine horrorvision vom himmel bekommen. staendig mit den fluegeln wackeln, auf der harve klimpern, und das ohne jegliche ablenkung fur die ewigkeit. kolektiv und eintoenig.
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Philosophische und meinetwegen auch religiöse Ansätze gestatten dann in die Erkenntnisebene vorzudringen und die Vorgänge dort zu verstehen.


Das sehe ich auch so. Zeitgleich kann er ein Hemmnis sein. In gewisse Bereiche kann er nur mühsam bis gar nicht vordringen; in diesen Bereichen muss der Verstand seine eigene Begrenztheit eingestehen und sich etwas zurücknehmen. Die Erkenntnis und Bereitschaft dazu hat mich nahezu zwei Jahrzehnte gebraucht und wäre ohne die Erfahrungen, die die Begrenztheit demonstrativ vor Augen führen, nicht gekommen.

mir faellt dazu ein, dass die publikationen ueber astralreisen (die, die ich gelesen habe) alle mehr religioes als forscherisch ausgerichtet waren.
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Möglichkeit d), die von mir favorisierte, ist übrigens: das eigene Geistfeld so weit wie möglich auflösen.

wohin wuerdest du wollen? in den schwachsinn, ins koma, oder versteh ich dich hier falsch?
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Das "Allbewusstsein" durchdringt und belebt scheinbar alles. Das "Geistfeld" scheint eine Art zu sein, mit der sich "Allbewusstein" selbst begrenzt (wie und aus welchen Gründen auch immer - ich verstehe es selbst nicht und kann es nur zu beschreiben versuchen). Der Mensch und das im Augenblick von ihm Erlebte ist keine eigene Existenz außerhalb von "Allbewusstsein" - wie auch, wenn "Allbewusstsein" eben "Alles" ist.

und wenn du deinen denkansatz aufteilst? in "All" = seelenenergie (oder wie immer man den Lebensfunken nennen will)
und in "Bewusstsein" = individualitaet, gezieltes denken, statt instinktsteuerung ?

dann muesstest du allerdings deine vorstllungen ueber die herkunft von schauungen auf den muell bringen.
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Das eigene Geistfeld scheint einfach nur ein begrenzter Betrachtungsrahmen. Diesem Ausschnitt wird ein Name gegeben; es identifiziert sich als "ich", definiert durch die Grenzen. Wenn ich mehr wahrnehmen möchte, muss ich aber diese Grenzen ganz aufgeben; nicht irgendwie darum kämpfen "ich" größer zu machen (was sich ja gerade über die Abgrenzen definiert). Ich muss das aufgeben, was "ich" ausmacht - nämlich die festen Grenzen.

wenn du z.b. eine neue sprache lernst.
hast du dann die grenzen deines wissens erweitert?
oder hast du den raum innerhalb der grenzen qualitativ verbessert?
oder hast du damit dein "ich" geschwaecht?
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... jedem diese Perspektive anzubieten, von der ich glaube, dass sie erforschenswert ist...

hier bin ich gestolpert.
weiter oben schriebst du: in diesen Bereichen muss der Verstand seine eigene Begrenztheit eingestehen und sich etwas zurücknehmen.
und: ...bedeutet nun Entgrenzung; das Geistfeld sollte also möglichst zurückgenommen werden, um...

wie kann/soll man mit zurueckgenommenem bewusstsein/geist noch forschen?
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Wer keinen Zugang findet und die Schilderungen wegen sprachlicher Unzulänglichkeit und logisch-rationaler Unangemessenheit und/oder den eigenen moralisch-ethischen Prinzipien widersprechend disqualifizieren möchte (was ich beides nachvollziehen kann, gegeben, dass man diverse Erfahrungen einfach nie gemacht hat), kann das auch gerne tun.

und was ist mit denen, die gerne verstehen wuerden, was du hier andeutest*? (* nicht ganz das passende wort. aber das am wenigsten unpassende, glaub ich)

gruss,d


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