Das Kreuz ist aber nicht das Zeichen des Menschensohnes (Freie Themen)

Ranma, Montag, 30.04.2018, 03:57 (vor 2188 Tagen) @ BBouvier (3437 Aufrufe)

Hallo, BBouvier!


Ja, natürlich "muß es nicht".
Da stellen wir uns eben ganz einfach mal vor,
Irlmaier hätte ganz zufällig tatsächlich mal eine ganz echte Vision gehabt,
nämlich eine, die da eben zum Inhalt genau die
Lügengeschichte "Kugelbeer" hatte - gelle? :-D

Das einzige Argument ist, daß die beiden Aussagen sich ähneln. Genau das war auch meine Idee, daß nämlich die Aussage über die Fremden der eingetroffenen Schau Barionas ähnelt. Man kann schlecht die gleiche Methode in dem einen Fall anwenden, aber im anderen Fall nicht und nur deshalb nicht, weil man sich darüber ärgert, mal ein paar Aussagen zu viel geglaubt zu haben.


Irlmaier setzt an anderer Stelle gar noch eins drauf::
"Dann (bei der Finsternis) wird am Himmel das Zeichen des Gekreuzigten
mit den Wundmalen sichtbar.
"

Die Vorlage dessen finden wir in der Bibel,
wo behauptet wird, Jesus hätte gesagt:
" (Es) werden Sonne und Mond den Schein verlieren (Finsternis) ...
und alsdann wird erscheinen das Zeichen des Menschensohnes am Himmel.
"

Also der Fisch. Kein Kreuz. Das Sternbild der Fische kann man tatsächlich jedes Jahr am Himmel sehen. Dafür muß man nur nahe genug am Äquator sein. Völlig irrelevant.

Sonne und Mond verlieren den Schein kennen wir vielleicht auch als den Fehler an der Sonne bei Nostradamus oder der Erwartung eines verfinsterten Himmels, durch den ein Himmelskörper rotverfärbt erscheint.

Die Stellen, an denen die Bibel Jesus zitiert, finde ich durchgängig glaubwürdiger als sämtliche anderen in der Bibel zu findenden Aussagen.


Taurec dazu:
"Das Eintreten der Endzeit mit allen damit verbundenen Zeichen
(Auftreten des Messias, Zeichen am Himmel usw.)
ist somit sowohl im Rahmen der magischen Kultur
als auch im abendländischen Bild der Welt
ein völliges Ding der Unmöglichkeit.
Real eintretende Kataklysmen können nicht die Elemente
der endzeitlichen Prophetie aufweisen.
Im europäischen Denken wären sie sinnlos und überflüssig,
im magischen Denken eine fatale Katastrophe, wenn es danach
für die Menschheit weiterginge, wovon unbedingt auszugehen ist.
Die Endzeit wird also als Fixpunkt in stets unerreichter Entfernung
das Weltgeschehen überschatten.
Gleich, welche Katastrophe geschieht, es wird nicht
die finale Katastrophe sein.
Folglich handelt es sich auch beim "Gekreuzigten mit den Wundmalen"
(eine Ableitung aus Matthäus 24,30) um ein irreales Element,
zu dessen Erklärung man kein dem Sonnenwunder
vergleichbares Ereignis bemühen muß.
Aber auch diverse allzu materialistische Deutungen
wie die Erklärung des Waldviertlers, das Kreuz am Himmel
wäre eine Kollision, müssen vor diesem Hintergrund
als irreale Gespinste betrachtet werden."

Lassen wir uns von Weltbildern vorgeben, was geschehen können darf? Im abendländischen Weltbild gibt es sogar verschiedene Szenarien wie das Universum enden wird.

Gruß,
らんま


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