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Ein weiteres Plagiat "Irlmaier" (Schauungen & Prophezeiungen)

BBouvier @, Donnerstag, 06.11.2014, 12:36 (vor 3421 Tagen) (8308 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Donnerstag, 06.11.2014, 12:57

Irlmaier behauptet folgendes:
=>
"Bei diesem Geschehen sehe ich ein großes Kreuz am Himmel stehen
und ein Erdbeben wird unter Blitz und Donner sein."
"Dann wird am Himmel das Zeichen des Gekreuzigten mit den Wundmalen sichtbar..."


Seine Vorlage:
Matthäus 24, Vers 29 ff.
=>
"Bald aber nach der Trübsal derselben Zeit werden Sonne und Mond den Schein verlieren,
und Sterne werden vom Himmel fallen, und die Kräfte der Himmel werden sich bewegen.
Und alsdann wird erscheinen das Zeichen des Menschensohnes am Himmel. (=> ein Kreuz!)
Und alsdann werden heulen alle Geschlechter auf Erden und werden sehen
kommen des Menschen Sohn in den Wolken des Himmels mit großer Kraft und Herrlichkeit."

Das wiederum, ist geklaut bei der Danielfälschung:
Daniel 7:13
=>
"Ich sah in diesem Gesicht des Nachts, und siehe, es kam einer in des Himmels Wolken
wie eines Menschen Sohn bis zu dem Alten und ward vor ihn gebracht."


... beziehungsweise bei Jesaja, Kap. 13:
=>
"Darum will ich den Himmel bewegen, daß die Erde beben soll von ihrer Stätte
durch den Grimm des HERRN Zebaoth und durch den Tag seines Zorns."

Alles das fußt also auf "Jesaja" - einem jüdischen Propheten,
den es nach heutiger Erkenntnis nur als "Begriff" und insofern
eher nur als rein fiktive Person gegeben hat.
Zitat:
=>
"Das Jesaja-Buch wird mindestens drei verschiedenen,
teilweise unbekannten Autoren zugeschrieben,
deren Verkündigung später in einem Entwicklungsprozess
zu einem Buch Jesaja zusammengefasst wurde."

Einer dieser Drei hat sich da mal was über den Zorn seines Stammesgottes ausgedacht,
und noch heute müssen wir via "Irlmaierplagiat" darunter leiden.
=>
"Heulet, denn des HERRN Tag ist nahe;
er kommt wie eine Verwüstung vom Allmächtigen."

Grüße!
BB


- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."


Gesamter Strang: