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Vormarsch über die Alpen und nach Frankreich (mit Nachträgen) (Schauungen & Prophezeiungen)

Taurec ⌂, München, Mittwoch, 29.07.2009, 19:02 (vor 5394 Tagen) @ Leo DeGard (12344 Aufrufe)
bearbeitet von Forumsleitung, Mittwoch, 29.07.2009, 19:44

Hallo!

Die Sowjets werden ja auch tief nach Frankreich vorstossen, aber eben
nicht durch Deutschland hindurch, denn da ist am Rhein Schluss (Irlmaier),
sondern an der Südflanke durch Italien, und zwar vermutlich noch vor dem
Angriff auf Deutschland.

Nur reichen die Alpen im Süden bis ans Mittelmeer und die wenigen Paßstraßen ließen sich im Handumdrehen versperren und ein Vorstoß blockieren.
Daß die Russen über diesen Weg nach Frankreich kommen (zumindest in großer Zahl), bezweifle ich etwas.

Von Bruder Adam (1949) haben wir jedoch die Aussage, daß
"[...] Teile des russischen Heeres durch Sachsen und Thüringen zum Niederrhein vorstoßen und schließlich von Calais aus die Kanalküste beherrschen."

In Deutschland überschreiten sie nicht den Rhein (nicht weit, s. u.), aber vielleicht in den Niederlanden.
Sie kommen zumindest bis zum Eurotunnel. Die Pyrenäen sind jedoch auf der anderen Seite Frankreichs.

Wir haben übrigens auch die Aussage eines anonymen Schweizers, der im Widerspruch zu Irlmaier steht:
"Ein hellsichtig begabter Schweizer, dessen Name nicht genannt werden kann,
schildert die Geschehnisse wie folgt: 'Am Anfang steht eine gewaltige
Naturkatastrophe, gefolgt von einer kriegerischen Auseinandersetzung
zwischen Rußland und China. Unter dem Druck einer Kriegsfront im Osten
sieht sich Moskau gezwungen, eine Zweitfront in Europa zu eröffnen, um
einem Aufstand oder Abfall der Balkanstaaten zuvorzukommen. Unter
Vortäuschung von Manövern erfolgt ein Blitzkrieg mit Vorstößen ins
Ruhrgebiet, nach Dänemark und ein weiterer Keil die Donau hinauf. Der
russische Vormarsch geht weit nach Frankreich hinein...'"

Aufälligkeiten:
1. Naturkatastrophe vor (!) dem Krieg (= Kriegsgrund?)
2. Wegen Problemen an der einen Front eine zweite Front zu eröffnen wirkt unsinnig. Warum ist der Balkan so wichtig?
3. Wer glaubt noch, daß die Russen ein Manöver durchführen, wenn der Weltkrieg bereits begonnen hat?
4. Vorstoß der Russen bis weit nach Frankreich hinein

Was ist von dem Seher zu halten? Meines Erachtens ein möglicher wahrer Schauungskern, jedoch mit viel Interpretation garniert.
Die Punkte 1 und 4 bleiben interessant.

Quelle für den Schweizer:
Andreas, Peter: Was morgen wahr sein kann, 2. Auflage. 1981, Seite 97.

Ich erinnere auch noch an den Traum von Berserker (irgendwo hier) aus diesem Forum, in welchem die russischen Panzer hinter Karlsruhe schon über die Ebene auf die französische Grenze zubrettern, als sie von aus Frankreich kommenden Fluggeräten geschlagen werden.
Irlmaiers Aussage, "bis zum Rhein und nicht weiter", ist wohl nicht pauschal als richtig anzusehen.

Bei Antonius von Aachen setzen sie ebenfalls über das Rheinufer:
"Die Russen machten gemeinsame
Sache mit den Preußen. Mir schien es, daß die Österreicher den Franzosen
halfen. Die Schlacht bei Siegburg war etwas noch nie Dagewesenes an
Schrecklichkeit. Ähnliches wird nie mehr geschehen. Nach einigen Tagen
zogen sich die Preußen und Russen zurück und gingen eineinhalb Meilen
unterhalb Bonn auf das linke Rheinufer. Stetig vom Feind bedrängt, zogen sie
sich nach Köln zurück."

Daß sie bis zu den Pyrenäen kommen, sehe ich darin allerdings nicht. "Weit nach Frankreich hinein" heißt noch nicht, "durch ganz Frankreich". Und am wahrscheinlichsten ist der Vorstoß nach Frankreich ganz im Norden erfolgreich.

Gruß
Taurec


„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“


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