richtungswechsel (Schauungen & Prophezeiungen)

detlef, Sonntag, 02.08.2009, 02:25 (vor 5391 Tagen) @ RichardS (12101 Aufrufe)

missverstehe ich etwas, oder nehmen viele hier einen impakt als

grundlage

allen uebels einfach von vornherein an?

wenn ich mich recht erinnere, dann wurde frueher nie von impakten
geschrieben, bis mal jemand meinte, eine polverschiebung sei hoechstens
als folge eines impaktes vorstellbar.
seither hab ich regelmaessig was zum grinsen. da wird einerseits (imho

zu

recht) vehement die staendig aktualisierte Niburu sache
abgelehnt,andererseits ein impakt (fuer den ich nicht sonderlich viele
hinweise finde) als grundlage fuer vieles vorausgesetzt.

gruebelnd,d


moin, d

zunächst: ich teile, was den sich nähernden Weltkörper, die Teil-Impakte
und die dadurch hervorgerufenen Folgen betrifft, die Ansicht von BB und
Taurec, wie sie BB im Beitrag vor mir kurz beschreibt - anscheinend aus
denselben oder ähnlichen Überlegungen, wie die beiden sie anstellen und
anstellten. Eine Vielzahl von Schauungselementen liessen sich anders weder
in ihrer jeweiligen Spezifik noch in ihrem Gesamtzusammenhang erklären.
Lässt man das Kriegsgeschehen weg und befasst sich nur mit den
Naturereignissen bzw. deren - von den Sehern in ihrer Art teils gar nicht
begriffenen - Wirkungen, wie sie in den Schauungen geschildert werden,
dann erhält man folgende Einzelaspekte des Geschehens - wobei zu einigen
dieser Aspekte häufiger Schauungselemente vorliegen, zu anderen weniger
häufig bis marginal:

Annäherung des Weltkörpers
Einschlag (genauer: Haupteinschlag plus Einschläge kleinerer Trümmer)
Elektromagnetischer Puls (EMP)
Weltbeben
Vulkanausbrüche
Hitzeorkan(e)
Flutwelle(n)
Impaktnacht
Impaktwinter
Sturzregen
Umweltvergiftung und Strahlenschäden
Massensterben
Treibhauseffekt

Obige Zusammenstellung entnehme ich zwei Büchern des Ehepaars Professor
Dr. Alexander Tollmann und Dr. Edith Kristan-Tollman, welches sich
intensiv und ausnahmsweise mal nicht als halbseidene, angeblich oder
wirklich obskure, sondern als ausgewiesene Naturwissenschaftler in "Amt
und Ehren" speziell auch mit unserem Thema beschäftigt haben. Zu den
Personen: Er, laut Buchdeckel "ein weltweit anerkannter" Geologe, wurde
1972 Ordinarius und Vorstand des Geologischen Instituts an der Universität
Wien auf dem Lehrstuhl von Eduard Sueß, sie war Universitätsdozentin für
Mikropaläontologie, beide zusammen mit mehr als 300 Fachpublikationen und
Sachbüchern. Die zwei Bücher vor mir haben die Titel "Und die Sintflut gab
es doch - Vom Mythos zur historischen Wahrheit" (Erscheinungsjahr 1993) und
"Das Weltenjahr geht zur Neige - Mythos und Wahrheit der Prophezeiungen"
(Erscheinungsjahr 1998). Im ersten Buch setzt sich das Ehepaar - ausgehend
von den mit erdwissenschaftlichen Methoden erarbeiteten Erkenntnissen des
Nobelpreisträgers für Physik Luis Alvarez, seines Sohnes Walter Alvarez
und ihrer Mitarbeiter, dass das Aussterben der Saurier und Ammoniten am
Ende der Kreideformation auf den Einschlag eines zehn Kilometer großen
Asteroiden und seine Folgen zurückzuführen ist, sowie unter Einbezug der
danach einsetzenden zahlreichen naturwissenschaftlichen Forschungsarbeiten
der Elite der Erd- und Astrowissenschaftler - auf naturwissenschaftlicher
Basis mit dem in den Mythen der Völker als "Sintflut" eingegangenem
erdgeschichtlichem Ereignis auseinander. Sie legen dar, dass die Mythen
tatsächlich ein reales historisches Inferno auf unserer Erde zur Grundlage
haben, und sie legen die Ursache und im Detail auch den Verlauf dieser
Sintflut-Katastrophe als Folge mehrerer über den Erdball verteilter
Teil-Impakte dar. Wohlgemerkt mit erdwissenschaftlichen Mitteln. Vor allem
in ihrem zweiten Buch "Das Weltenjahr geht zur Neige - Mythos und Wahrheit
der Prophezeiungen" beschäftigt sich das Ehepaar dann fachübergreifend mit
völkerkundlichen Themen und speziell eben mit der auch uns bekannten
Prophezeiungs- und Schauungsliteratur (persönlich vielleicht gesondert
dadurch motiviert, dass, wie ich in seinem Buch lese, Hellsichtigkeit in
der Familie liegt), erarbeitet die eigentlichen Aussagen aber mit
naturwissenschaftlichen Mitteln, indem sie mit ihrem fachspezifischen
Wissen und Schlussfolgern die Bestandteile der uns bekannten
Schauungsliteratur hinsichtlich ihres Gehalts und ihrer Plausibilität
verglichen, überprüften, verifizierten und falsifizierten und in ein
naturwissenschaftlich logisch haltbares Gesamtgeschehen einordneten. Dass
die uns vorliegenden Schauungen als ursächliches Ereignis für alle
weiteren Folgeerscheinungen ein Impaktgeschehen deutlich werden lassen,
steht demnach außer Zweifel. Die Arbeiten des Ehepaars wimmeln geradezu
von den von Dir vermissten "Hinweisen", dass die in den Schauungen
beschriebenen Naturereignisse einen (genauer: mehrere) IMPAKTE zur
Grundlage haben müssen.

Ich kann die zwei von mir genannten Bücher nur empfehlen, auch wenn ich
mit ihnen noch gar nicht durch bin.

Bemerkung am Rande: Mit dem von Dir angesprochenen Nibiru hat das wohl gar
nichts tun, außer dass dessen Fans schon jetzt von einem der Erde sich
annähernden Weltkörper wissen und für ihn schon einen wohlklingenden Namen
wissen.

Gruß
Richard

moin,

dank BB hab ich beide buecher.
im moment lese ich gerade das zweite zum zweiten mal.
trotzdem bin ich der ausgedrueckten meinung.

ein impakt kann eventuell eine polverschiebung ausloesen.
er muss aber nicht.
eine polverschiebung kann von einem impakt ausgeloest werden.
aber auch von etwas anderem.

ich mach hier den teufelsadvokaten, weil ich den eindruck habe, dass im moment hier im forum eine art rueckkopplungseffekt beginnt zu greifen.
die selben leute, die vor jahren sich vorwiegend auf politische und kriegerische dinge in der zukunft konzentriert hatten, sind auf einmal alle ueberzeugte impaktler.
auch wenn ich all die jahre versucht habe, die aufmerksamkeit auch auf die naturkatastrophen zu lenken, kommt mir das tempo, welches zur zeit vorgelegt wird etwas zu schnell vor.
ich wuerde mir ein etwas sachteres vorgehen, mit groestmoeglicher vorsicht wuenschen.

gruss,detlef


Norddeutsche BW-weisheit aus den 70ern:
Kriech heisst Kriech,
weil man im Kriech viel kriecht.
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man ist, was man isst.
ich bin gegen den verzehr von insekten.


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