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Die Anderen (Schauungen & Prophezeiungen)

Taurec ⌂, München, Dienstag, 11.05.2021, 20:14 (vor 1081 Tagen) @ Giraffe (1493 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Dienstag, 11.05.2021, 20:29

Hallo!

Und wenn wir von einer feinen Wahrnehmung sprechen, wo sind die anderen, die es auch wahrnehmen?

Zwei gibt es mindestens.

1. Den Bauern aus dem Waldviertel:
„Nicht minder plastisch beschrieb er mir die Zerstörung New Yorks. Er ergriff das Wachsmodel einer Marzipanform, das auf meinem Ulmer Schrank stand, und demonstrierte, als sei dieser hochformatige Körper ein Wolkenkratzer, wie die Gebäude Manhattans gleichsam von unten her zerrieben und immer kleiner werden, bis sie in sich zusammenfallen, und das Gebiet, auf dem sich die berühmte Skyline erhob, wieder ebene Erde sei. Er sah aber nicht nur den Untergang New Yorks, er sah sich mit anderen Dorfbewohnern zusammenstehen und das Ereignis kommentieren. Daß dies der Racheakt von Terroristen sei, hörte er sagen. Sicher, was die Amerikaner gemacht hätten, sei nicht schön gewesen. Daß man aber deswegen gleich eine ganze Stadt zerstöre, das gehe entschieden zu weit! So redeten die Leute.“

„Bei der Zerstörung New Yorks sah ich hingegen Einzelheiten, die man mit dem Auge niemals wahrnehmen könnte. Es war auch die Lauffolge um ein Vielfaches langsamer. Ich sah diese Stadt in allen Einzelheiten. Da fiel ein dunkler Gegenstand auf einer sich stets krümmenden Bahn von oben herab. Gebannt starrte ich diesen Körper an, bis er barst. Zuerst waren es Fetzen, dann lösten sich auch diese auf. In diesem Moment begriff ich noch immer nicht, was geschehen war. Der erste Sprengkörper explodierte einige Häuser weit hinter einem größeren, mit der Breitseite am Meer stehendem Haus, die anderen Häuser standen, vom Meer aus gesehen, etwas südlicher dahinter.
Die Häuser fielen nicht um oder in sich zusammen, sondern sie wurden meist als ganze, sich nur wenig neigend, vom Explosionsherd weggeschoben. Sie zerrieben sich dabei förmlich von unten her. Von vorne hatte es den Anschein, als würden sie näherkommend im Erdboden versinken.
Als ich wie üblich vom Hof aus gerade eine Kleinigkeit essen gehen wollte, kam erstmals diese Meldung im Radio. Das könnte, wie ich es für möglich hielt, zur Mittagszeit sein (Ortszeit). Wenn man aber bedenkt, daß es im Frühsommer sehr zeitig hell wird, könnte das auch in den Morgenstunden sein. Bei uns konnte ich da noch keinerlei Kriegseinwirkungen erkennen. Folglich muß dieses Ereignis viel früher eintreten als bisher angenommen wurde. Den Reden nach zu schließen, müßte es ein Bravourstück eher psychopathischer Gegner sein.“

2. Guerrero:
„Ich sehe aus weiter Entfernung die Umrisse von New York. Im Osten beginnt es hell zu werden. Es muß früh am Morgen sein. Da entsteht ein großer Feuerball, eine gewaltige Explosion über die Stadt. Die Leute sagen, ob nun der Präsident angreifen (oder eingreifen) wird?“

„Ich bin unter Menschen. Sie stehen oder sitzen auf den Boden. Beton. Es ist unter der Erde. Könnte eine U-Bahn-Station sein. Es sind Farbige dabei. Ich empfinde, es sind Amerikaner. Die Leute sind ohne Hoffnung, niedergeschlagen, verzweifelt. Sie essen Reste von Ketchup, Senf etc. Es ist nichts anderes mehr da. Ich denke, sie werden verhungern. Sie können nicht nach oben ins Freie. Draußen sind nur Trümmerhaufen und alles ist atomar verseucht. Da sehe ich die Worte ‚One Day After‘. Ich erschrecke. Also doch. Atomkrieg. Bisher war ich fest überzeugt, daß kein atomarer Krieg stattfinden wird. Es sind nicht viele Leute zu sehen. Keine Kinder. Es kamen von draußen keine Leute mehr herein, nach dem Geschehen. Ich empfinde und sehe die Worte ‚New York‘. Ich denke, also doch. Der Angriff auf New York. Ich überlege wie man den Leuten helfen kann. Finde keine Lösung.“

Ich habe den Gedanken dass die Schauung keine Relevanz hat. Warum? Ich meine der Sehende kennt niemanden in New York, also warum bekommt er dann solch einen Einblick (Nun auch schon zum zweiten Mal)?

Beim Waldviertler und Guerrero ist eine Beziehung zu New York ebenfalls nicht vorhanden. Desgleichen ist offenbar nicht unabdingbare Voraussetzung des Entstehens einer Schauung.

Was soll NeuOrest und auch wir mit der Information anfangen?

Möglicherweise gar nichts. Es gibt keinen Hinweis, daß Schauungen überhaupt etwas sollen. Auch im persönlichen Bereich sind sie gelegentlich nützlich, meistens aber nicht.

Und warum bekommt er jetzt schon zum zweiten Mal so einen Einblick?

Daß er zu der geistigen Quelle, die mit einem solchen Bilde aufwarten kann, noch ein zweites Mal Verbindung bekommt, scheint mir nicht sehr unwahrscheinlich zu sein. Er ist dort womöglich wegen seiner Mitgliedschaft im Forum und der Kenntnis der einschlägigen (bereits viele Jahre alten) Diskussionen zu gerade diesem Thema dort (bei der Quelle der Bilder) mit seinen geistigen Sinnen "hängen" geblieben.

Ich hab außerdem den Gedanken, dass Explosion in New York und hasserfüllter Araber doch typisch Hollywood sind, oder nicht?
Also ich würde ja Yellowstone oder Denver oder Silicon Valley als interessantere Ziele empfinden, nur so am Rande.

In der amerikanischen Geschichte scheint es eine gerne vollführte Figur zu sein, sich solche Anschläge selbst zuzufügen, um einen Grund für kriegerische Aktionen zu haben. Beispiele:

  • Die Sprengung der USS Maine 1898 als Auftakt des Spanisch-Amerikanischen Krieges
  • Der Angriff auf Pearl Harbor 1941 als Anlaß des Eintritts in den Zweiten Weltkrieg
  • Der Tonkin-Zwischenfall 1964 als Anlaß des Eintritts in den Vietnamkrieg
  • Der Anschlag auf das World Trade Center 2001 als Anlaß des "Krieges gegen den Terror"

Die jeweiligen Angreifer stellen dabei in der Regel die Bande dar, über die gespielt wird, indem sie entweder in eine Falle gelockt oder über Umwege engagiert oder instrumentalisiert werden, wobei denjenigen als nützlichen Idioten nicht klar ist, daß sie Bauern in einem größeren Spiel sind.

Daß die Darstellung hollywoodwürdig wirkt, sollte da eigentlich nicht wundern, zeigt es ja nur die gemeinsame Herkunft der Drehbuchschreiber an. ;-)

Gruß
Taurec


„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“


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