Vernichtende Explosion in westlicher Großstadt, Teil 2 (Schauungen & Prophezeiungen)

NeuOrest, Montag, 10.05.2021, 07:23 (vor 1083 Tagen) (2792 Aufrufe)

Nach frühzeitigem Erwachen habe ich heute meinen Körper seit langem wieder bewusst einschlafen lassen. Früher habe ich auf diese Weise häufig luzide Träume und Astralprojektionen eingeleitet. Ausgangslage für zahlreiche bewusste Erlebnisse, bei denen häufig auch wahrheitsgemäß Zukunft wahrgenommen wurde. Heute wollte ich eigentlich nur noch einmal etwas mehr Schlaf vor dem nächsten Dienst bekommen.

Statt in einem traumlosen Schlafzustand fand ich mich jedoch in einem modernen Großraumbüro wieder. Immernoch innerlich ruhig und gedankenverloren saß ich an einem Schreibtisch und schaute aus den großen Panoramafenstern, die einige Meter hinter weiteren Schreibtischen die gesamte Außenwand ausmachten. Der Raum lag in einem Hochhaus, bestimmt 30., 40. Stockwerk sodass ich eine gute Sicht auf die wahrscheinlich US-amerikanische Großstadt und den strahlend blauen Himmel hatte. Es muss später Morgen, frühe Mittagszeit gewesen sein. Ich kann nicht sagen, wie lange ich schon aus dem Fenster schaute, als plötzlich etwas seine Aufmerksamkeit auf mich zog und innerlich wach werden ließ. Weiter hinten in der Stadt, vielleicht in zwei, drei Kilometer Entfernung (ich kann Distanzen aber schlecht einschätzen) zischte etwas wie eine kleine Sternschnuppe, ein kurz sichtbarer, sich schnell bewegender weißer Strich in einem ca. 30-45 Grad Winkel mitten in die Stadt. Ein kurzer Lichtblitz, dann fraß sich Zerstörung kreisrund um den Einschlagsort.
Immer mehr Personen im Büro nahmen davon ebenfalls Kenntnis. Sie standen von ihren Stühlen auf, blickten ebenfalls dorthin; machten sich gegenseitig darauf aufmerksam. Während ich dies erst für unangebracht hielt, war ich dann doch überrascht, wie viel Kraft diese eher entfernte, aber nun immer näher kommende Explosion hatte. Das Haus war so gebaut, dass es Stürmen und Erdbeben standhalten konnte, dachte ich, um erste aufkeimende Unruhe zu unterdrücken. Wenn hier Gefahr drohte, dann den Menschen auf den Straßen und unteren Etagen.
Während die Momente bisher geräuschlos vor sich gingen (ich kann mich an kein Explosionsgeräusch erinnern), vernahm ich unerwartet aus der Richtung rechts von mir einen Knall. Die Sicht war auch hier durch die Glaswände uneingeschränkt. Weit unten stand ein kleineres, dennoch mehrstöckiges Gebäude, das wie ein hochklassigeres kleines Hotel, Konferenzgebäude oder Kunstmuseum wirkte. Im Gegensatz zu den eher klassisch kantigen Häusern und Hochhäusern um mich herum hatte es eher runde, aufgelockerte, aber nicht zu verspielte Konturen. Aus einer der Straße zugewandten Hausseite sah ich einen gelben Feuerball hervordringen. In dem Augenblick realisierte ich, dass es sich hier um kein Einzelereignis, keinen Unfall, sondern einen weiter reichenden, geplanten Angriff handelte.

Plötzlich wurde meine Aufmerksamkeit auf die Straße gelenkt, ja gerade dorthin gezogen, obwohl ich nicht interessiert war; weg von den Augen, aus denen ich bisher blickte. Die Zeit wurde unendlich verlangsamt und ich sah, nahezu als Standbild, einen weißen PKW von dem kleinen Gebäude wegrasen. Durch die Windschutzscheibe erblickte ich einen etwa 20- bis 25-jährigen jungen Mann arabisch- oder nordafrikanischer Abstammung. Er trug einen schlicht wirkenden, weißen Kaftan. Ich bin mir nicht mehr sicher, ob er nicht auch eine kleine Kopfbedeckung auf seinen lockig wirkendem, dunkelbraunen, fast schulterlangem Haar trug. Sein bartloses Gesicht wirkte ernst und verbissen, hassvoll aufgeputscht.

Nachdem ich das vollständig wahrgenommen hatte, ließ die seltsame Kraft nach, die meine Aufmerksamkeit zu diesem Mann zog, und ich fand mich an meinem Platz im Büro wieder. Seit dem Lichtblitz waren vielleicht nur wenige Sekunden vergangen, wenn überhaupt. Ich spürte nun, wie das Hochhaus von einer Druckwelle ergriffen und weggedrückt wurde. Mir wurde klar, dass ich hier nichts mehr tun könnte, um mich zu retten. Es gab keinen Ausweg. Daher versuchte ich mich mit größter Anstrengung ruhig und friedvoll zu verhalten und hoffte auf einen schnellen, schmerzlosen Tot, bestenfalls mit vorzeitigem Bewusstseinsverlust. Mich überraschte etwas, dass ich und das ganze Gebäude seitwärts gedrückt wurden, obgleich ich mit einem Fall rechnete. Ab hier wird die Erinnerung vage. Die gesamte Architektur schien sich aufzulösen; ich konnte kaum oben von unten unterscheiden. Dann verlor ich den Halt. Ich nahm aus den Augenwinkeln wahr und spürte irgendwie, wie menschliche Körper von umherfliegenden Objekten in einem Sturm aus Schutt gepfählt und zerquetscht wurden.

Dann war Stille und ich kam langsam und ruhig in meinem im Bett liegenden Körper zu mir. Das Ganze erlebte ich nahtlos, ohne Bewusstseinsverlust. Ich hatte nicht das Gefühl geschlafen zu haben.

Anmerkung 1: Vor vielen Jahren habe ich ein ähnliches, wenn nicht dasselbe, Szenario in einem sehr eindringlichen Zukunftstraum aus einer anderen Perspektive gesehen. Hauptähnlichkeit sind hier eine zentrale, massive Explosion sowie (mir in beiden Traumgesichten unverständliche) mehrere kleinere, in der Stadt verteilte Gebäudeexplosionen. Außerdem gab es in beiden Träumen Hinweise auf mögliche verantwortliche Parteien.

Anmerkung 2: Seit Jahren lässt mein Interesse an Luzidträumen und Traumwanderungen nach, da mich das Leben einfach genug fordert. Zukunftsträume habe ich immer wiederkehrend, aber meistens vom nächsten Tag. Für den heutigen Traum sehe ich keinen Auslöser. Beim ersten Traum von damals war ich recht antiamerikanisch eingestellt. Inzwischen haben sich einige Biografieveränderungen ergeben, sodass ich inzwischen in den USA lebe und eine gewisse Beziehung zu und differenzierte Perspektive auf das Land und seine Menschen entwickelt habe. Da mein Wohnort im mittleren Westen liegt und keine Großstadt in der Nähe (z. B. Denver, Omaha, Kansas City) dem Bild entspricht, bin ich wenig besorgt, selbst betroffen zu sein und habe auch schon ewig nicht mehr an den Traum gedacht. Angriffe dieses Ausmaßes halte ich von terroristischer Seite auch für unwahrscheinlich. Viel eher sehe ich ein sehr realistisches Konflikt- und Zerstörungspotenzial mit China, u. U. vllt. auch Russland. Der Umstand des wiederholenden Szenarios, des fehlenden äußeren Auslösers sowie der Rahmen und die Art der Erfahrung sprechen, basierend auf all meiner bisherigen Erfahrung, stark für einen Zukunftstraum (wie etwa damals mit meinem verpassten Flug; ein Szenario, das ich ebenfalls zwei mal in längerem Zeitabstand entfernt wiederholt im Traum, dann Monate später in Realität erlebte).


Gesamter Strang: