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Der große Weltenlauf und dessen Änderung (Freie Themen)

Taurec ⌂, München, Donnerstag, 20.05.2021, 18:50 (vor 1071 Tagen) @ MartinB (1221 Aufrufe)

Hallo!

Ich ging also davon aus, dass es so eine Art "Weltenverlauf" gibt, der mir extern zu einem gewissen Teil meine "Lebensumstände" determiniert.
Ich selber hielt meinen eigenen Einfluß auf diesen "Weltenverlauf" für verschwindend gering bis nicht meßbar.

So ist es meines Erachtens noch immer.

Das "Zukünftige" steuern wir selbst alle in jeder Sekunde "neu" ... und zwar durch unsere Gedanken, Gefühle und Handlungen und durch unsere Haltung.
Dies hat effektiven und wirklich wirksamen Einfluss auf unsere konkrete Umwelt.

Wobei zu beachten ist, daß dies wohl vor allem für einen selbst und das nahe Umfeld gilt.
Beim großen Weltenverlauf wirken hingegen abermillionen und -milliarden Wesen zusammen, außerdem jenseitige Kräfte menschlicher Art und vermutlich übergeordnete, von denen wir uns gar keine ordentliche Vorstellung machen können (Engel, Götter, Leitplanken im Schöpfungsaufbau?). Was wir als große Geschichte wahrnehmen, kommt beim Zusammenwirken dieser unterm Strich heraus. Es ist nicht anzunehmen, daß Einzelne oder begrenzte Gruppen grundsätzlich etwas daran ändern können. Alles über solche Gruppierungen (z. B. kleine Zirkel, die "energetisch arbeiten") hinausgehende übersteigt höchstwahrscheinlich die menschliche Organisationsfähigkeit und wird (in der energetischen Ausrichtung) umso unschärfer und instabiler, je größer die angestrebte Organisation zur Gestaltung der Zukunft wird. Was sich auf dieser Ebene entfaltet, sind die hohen Kulturen und Zivilisationen, die ihrer selbst unbewußte menschliche Schöpfungen sind, die aus dem besagten unbewußten Zusammenwirken Vieler entstehen, die sich wiederum reziprok an dem Gesamten ausrichten, dessen Teil sie sind. An solchen "Ozeanriesen der Geschichte", die sich mit massiver Trägheit durch die Zeit schieben, wird man grundsätzlich nichts ändern können, an der kleinteiligeren Einrichtung in diesen Verhältnissen und der Ausgestaltung der Lebenswelten der darin mitfahrenden Einzelnen schon eher. Das bedeutet aber, daß trotz möglicher Gestaltungsspielräume Konstanten oder schwer veränderliche Bahnen existieren, die eigentlich gesehen werden können sollten (ein wunderschöner neuhochdeutscher Verbenwurm).

Mir ist schon klar, dass dies für unser Erkenntnisinterese in diesem Forum quasi das "Aus" bedeuten würde.

Eigentlich nicht, siehe oben. Aber selbst wenn, würde es nur den Fokus verschieben auf: Wahrnehmung der kommenden Dinge sowie Möglichkeiten und Spielräume deren Gestaltung.

In die Zukunft zu sehen heisst, soweit ich das verstanden habe, aus Sicht des Remote Viewing lediglich gewisse Wahrscheinlichkeiten abzubilden.
Es ist so als hielte man ein Bündel Wollfäden in der Hand. Jeder dieser "Impulse" kann Wirklichkeit werden. Man filtert quasi die paar wahrscheinlichsten Fäden heraus, die es in die Zukunft schaffen.
Jedoch kann auch etwas völlig Anderes passieren, ja nach dem Einfluss der Summe aus dem menschlichen "Globalbewusstsein".

Preisfrage: Wenn etwas Fernwahrgenommenes nicht eintrifft, wurde es dann durch das menschliche "Globalbewußtsein" geändert oder wurde nicht vielmehr ein unwahrscheinlicher Faden ergriffen, der vielleicht gar durch unbewußte Wünsche und Vorstellungen kontaminiert wurde und dadurch keine (große) Chance auf Verwirklichung hatte?

Gruß
Taurec


„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“


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