@ detlef, @taurec, @BB (Schauungen & Prophezeiungen)

Gerhard, Dienstag, 25.10.2011, 00:33 (vor 4578 Tagen) @ BBouvier (4369 Aufrufe)

Besten Dank an die TRIUMVIRES für die aufmerksame Analyse, Kommentierung und Beurteilung meiner Traumschauung! Ich kann leider nichts anderes tun, als abzuwarten ...

In der letzten Antwort von Detlef war ein interessanter philosophischer Gedanke versteckt. Detlef deutete an, dass die Zukunft durch gewisse "Ritzen" und mit Vorausbildern bei uns ständig eindringt, aber von einer unbewußten Regie größtenteils wieder zugedeckelt wird. Das ist tatsächlich so. Wenn ich beispielsweise völlig entspannt bin und einen guten Schlaf haben kann, dann melden sich bei mir durch Andeutungen in Träumen ein oder zwei Nächte vorher die wichtigen, vor allem die nicht geplanten Ereignisse der folgenden Tage. Am Ende sind es dann zwar meist sehr alltägliche Banalitäten, aber es kann sich daraus ein eigenartiges Lebensgefühl entwickeln (etwa als ob man "getragen" wird und nichts zu befürchten hat, selbst wenn es etwas Schwieriges oder Schweres ist). Ich mag dieses Gefühl nicht sehr, aber andereseits ist es auch irgendwie reizvoll.

Diese Erfahrungen haben mich zu folgendem Gedanken geführt, der im Denkansatz von Detlef vielleicht ebenfalls enthalten ist. Dass nämlich die Ansicht, die Zukunft entwickle sich "kausal" bzw. als "Resultante" aus der Vergangenheit, falsch ist, zumindest aber die Verhältnisse nicht wirklich trifft. Ich will nicht so weit gehen, der Zukunft einen "Sog" zuzuschreiben, aber ich bin überzeugt davon, dass sie Potentiale birgt, die als Attraktoren wirken. Auch die stärksten Kausalitäten und ("genetischen" ...) Erblasten der Vergangenheit folgen letztlich dem Gesetz der gedämpften Schwingung - sie laufen aus und verkrümeln sich irgendwann, langweilig. Eigentlich ist es die Zukunft, die den Karren der Zeit zieht, und ihre Wege sind viel, viel weiter und breiter als die der Vergangenheit. Kampf und Kriege gab es nicht nur in der Geschichte, sie finden, in dieser Sekunde, auch in der Zukunft statt. Der Sieger bestimmt dann, was Gegenwart wird.

Grüsse, Gerhard


Gesamter Strang: