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Analyse (Schauungen & Prophezeiungen)

BBouvier @, Montag, 24.10.2011, 12:53 (vor 4578 Tagen) @ Gerhard (4474 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Montag, 24.10.2011, 13:00

In diesem Traum waren also Russen in meinem Stadtteil. Sie haben sich ganz normal benommen, es gab keine Kriegshandlungen oder gar Gräuel (wie ich sie aus einem anderen Schauungstraum habe), und ich führte mit diesen Russen ein völlig spannungsfreies, fast angenehmes Gespräch. Ein Offizier erklärte mir sogar inmitten seiner Entourage, dass man Richtung Frankreich wolle; er deutete überdies an, dass er durch Heirat entfernt deutsche Verwandtschaft hätte. Offenbar war sein "Regiment" dabei, sich geeignete Quartiere zu suchen, und dabei hatten sie nun ein Haus entdeckt, das sehr stattlich und neu gebaut war und gerade der Fertigstellung entgegen ging. Es war noch nicht bezogen, und offenbar war's den Russen bequemer, dass ein Teil der Mannschaft dort einziehen sollte, als dass man sich Stress mit irgendwelchen Zwangsräumungen machte.

Danke sehr, Gerhard!

Dieser Traum passte real eher in die Kulturepoche
des Frühjahrs 1814, als die verbündeten Russen
in aller Ruhe friedensmässig Richtung Frankreich marschierten:
- "sie haben sich ganz normal benommen"
- angenehmes Gespräch
- Offizier offenbart wildfremdem Zivilisten dessen Oprerationsvorhaben
- deutsche "Verwandschaft"
- friedensmässige Quartiersuche nach Tagesmarsch
- Mannschaften (!) beziehen Häuser
- Bevölkerung soll nicht incommodiert werden

Gegen Realität 1:1 spricht:
- bei (lt. Irlmaier) nur 5 Divisionen der Südarmee
ist es im höchsten Masse unwahrscheinlich, dass ein recht abgelegener Ort,
wie der, in dem Du zuhause bist, überhaupt
je "Russen" zu sehen bekommt. Die Soldaten dieser 5 Divisionen
passten in einen Kreis mit Radius 40 Meter!
- bei Marschrichtung "Westen" ist es höchst unwahrscheinlich,
dass die Planung eine Marschstrasse grade
durch Deinen Ort gelegt haben sollte,
weil man sich dort sozusagen in einer Sackgasse befindet
- dass ein höherer russischer Vorgesetzter einem völlig fremden
Zivilisten seine Befehle oder Planungen verrät,
ist höchst unwahrscheinlich
- ein Regiment auf dem Marsche legt Rasten
(und diese werden vor Marschantritt genau geplant und sind
detailliert befohlen!) nie und nimmer
mitten in einer Kleinstadt ein, weil:
- unübersichtlich (Soldaten "verkrümeln"/betrinken sich)
- Bedrohung durch "sonstetwas" besteht:
* Partisanen
* Luftbedrohung

Sondern Rasten werden auf eine leicht kurvige Strasse
geplant und befohlen, die durch Hochwald führt:
Ausschluss von Luftbedrohung.
Und ganz sicherlich nicht mit dem Ziel,
die Soldaten könnten sich in Betten dann mal
so richtig ausschlafen, sondern ausschliesslich mit dem
Zweck und Ziel der Wiederherstellung der vollen Einsatzbereitschaft
des Grossgerätes!
Und das, so schnell wie nur möglich.
Und dann heisst es sogleich:
"Motoren an! - WEITER!!"

Weswegen ich den Traum als Information via Symbolik betrachte:
- Zeitpunkt des Krieges: Neubau
- Ziel des russischen Vorstosses: Frankreich
- politisches Konzept: "Wir kommen doch als Freunde!"

Und als Ort hast Du Dein Zuhause gesehen.
Bei einem Dir unbekannten ginge die Information "Neubau"
voll ins Leere.

Gruss,
BB


- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."


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