Persönliches: Déjà-vu und die Russen (Schauungen & Prophezeiungen)

Gerhard, Sonntag, 23.10.2011, 15:15 (vor 4569 Tagen) @ detlef (5038 Aufrufe)

Detlef, falls es Dich interessiert und weil Du in dieser Diskussion das Déjà-vu erwähnt hast:

Ich hatte vor sehr, sehr vielen Jahren einmal einen Traum von einer trockenen Landschaft mit ganz anderen Pflanzen als hier in Mitteleuropa (harte, stachelige, dickfleischige Blätterstauden). In dem Landstück, das ich sah, standen weiße Pfosten, ich deutete es als Reste von einem Zaun, denn ich sah keinen Draht. Auffällig war ein isoliert stehendes Tor mit zwei großen Pfeilern und einem Querbalken sowie ein paar Mauerreste. Ich war zum Zeitpunkt dieses Traumes sehr verwundert und hab mir den Kopf darüber zerbrochen, warum ich von so einer fremden Gegend träumen sollte. Am naheliegendsten war, dass es vielleicht ein Reflex auf irgendeinen Wildwestfilm war, denn die Pfosten, die Mauerteile und der kaputte Zaun ergaben die VORSTELLUNG von einer Ranch in einem trockenen Landstrich, die vielleicht von Indianern überfallen und dann verlassen worden war. Ich konnte jedenfalls keine bessere Erklärung finden, kannte mich damals mit Präkognition noch nicht gut aus und hab den Traum deswegen total vergessen.

Bis ich im letzten Jahr auf einem der Indientrips, damals im Süden, beim Wandern eine Hügelkuppe überschritt und plötzlich sich meinem Blick eine sanft abfallende Ebene darbot, in der u.a. Agaven standen, außerdem weisse Pfosten zur Abgrenzung der Felder. Letztere waren aus Stein, neu aufgestellt, die Drähte fehlten noch. Ein vereinzeltes Tor war auch zu sehen (die stehen in Asien öfters mal in der Landschaft rum, optisch eigentlich ganz ansprechend), gleich daneben etwas Mauerwerk, offenbar für den geplanten Bau eines kleinen Feldheiligtums. Im Augenblick, da ich das alles sah, spürte ich ein extrem starkes de-ja-vu-Gefühl: irgendwie hatte ich das alles schon einmal gesehen. Es hat dann ein paar Minuten gedauert, denn ich war ziemlich verwirrt, und da fiel mir dann dieser Traum ein, der bestimmt 20 Jahre oder noch länger zurücklag.

Seit dieser Erfahrung habe ich die Idee, dass dass manche Déjà-vu vielleicht Erinnerungen an präkognitive Schauungen sind, die man im Traum einmal hatte, die man dann aber entweder vergessen hat bzw. die einem nie bewußt geworden sind bzw. die nicht in jenem Teil des Gedächtnisses abgespeichert wurden, der willentlich zugänglich ist. Mein Verdacht wird gestützt durch zwei weitere präkognitive Träume die ich vor etwa 5 Jahren von dieser Landschaft hatte, bei denen mir aber unmittelbar nach dem "Träumen" bereits klar war, dass es wohl Präkognitionen wären. Das hat sich inzwischen auch bestätigt. Allerding weiß ich damit immer noch nicht, was diese Landschaft für mich bedeutet bzw. warum ich so sensibel auf sie reagiere.

Nun, da wir schon bei "Träumen" sind, noch eine andere Geschichte. Vor etwa 14 Tagen hatte ich einen Russentraum. Auslöser war vermutlich ein Artikel, den ich am Abend vorher gelesen hatte und der ein sehr intensives, gutes Foto von Putin zeigte - über das ich mir einige Gedanken gemacht und daraufhin weitere Dinge bezügl. Russland nachgelesen und gerechnet hatte. In diesem Traum waren also Russen in meinem Stadtteil. Sie haben sich ganz normal benommen, es gab keine Kriegshandlungen oder gar Gräuel (wie ich sie aus einem anderen Schauungstraum habe), und ich führte mit diesen Russen ein völlig spannungsfreies, fast angenehmes Gespräch. Ein Offizier erklärte mir sogar inmitten seiner Entourage, dass man Richtung Frankreich wolle; er deutete überdies an, dass er durch Heirat entfernt deutsche Verwandtschaft hätte. Offenbar war sein "Regiment" dabei, sich geeignete Quartiere zu suchen, und dabei hatten sie nun ein Haus entdeckt, das sehr stattlich und neu gebaut war und gerade der Fertigstellung entgegen ging. Es war noch nicht bezogen, und offenbar war's den Russen bequemer, dass ein Teil der Mannschaft dort einziehen sollte, als dass man sich Stress mit irgendwelchen Zwangsräumungen machte.

Das Kuriose an diesem Traum nun ist, dass an dem Platz, an dem im Traum das neue Haus stand, in der gegenwärtigen Realität ein baufälliges altes Haus mit Scheune steht. Das ist noch bewohnt, aber zugleich ist absehbar, dass es einmal abgerissen wird, sobald der Besitzer stirbt oder ins Altenheim kommt. Weil das betreffende Grundstück attraktiv ist und eine günstige Lage hat, wird es dann ganz sicher zügig neu bebaut. Nach weiteren Merkmalen des Traumes muß ich wiederum annehmen, dass er präkognitiv ist. Und ich fühle mich nun fast, was die Datierung des Krieges betrifft, auf der sicheren Seite. Denn ich habe nun Kriterien, an denen sich die potentielle Entwicklung ablesen lässt (Auszug, Abriss, Verkaufsverhandlungen, Baugesuch, Genehmigung, Bauphase). Vom Traumbild des Hauses hab ich mir eine kleine Zeichnung gemacht, und ich könnte deshalb, wenn einmal ein Baugesuch gestellt werden sollte, die eventuelle Übereinstimmung sofort prüfen.

Manchmal also haben "Schauungen" auch was Beruhigendes ...

Gerhard


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