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Welttraumforschung (Freie Themen)

Fenrizwolf, Sonntag, 22.11.2020, 09:46 (vor 1259 Tagen) @ Baldur (944 Aufrufe)

Guten Morgen, ihr Lieben!

Ich danke Luzifer ebenfalls für seinen Mut, sich mit konkreten Angaben zu exponieren.
Allerdings fand ich alle Erklärungen zu etwaigen Hintergründen nicht weniger mirakulös als das was eFisch mitteilt.
Einerseits wollen wohl die richtigen Kanäle angezapft sein, und andererseits müssen diese Informationen gekonnt ins Irdene übersetzt werden, wie Luzifer selbst schon anklingen ließ.
Was nützt einem das hochwertigste Gebräu, wenn man es sich statt in den Mund in den Hosenbund schüttet? Ohne Rüssel läßt es sich dann schlecht trinken.

Bezeichnend ist doch, daß, wie beispielsweise bei BB oder bei Frau Hoffmann, die „Gabe“ oft interfamiliär weitergegeben wird.
Man kann nun annehmen, daß es eine blutsgemäße lineare Verantwortung, bzw. erbliches Talent gibt; aber mir scheint wahrscheinlicher, daß, wenn auch sehr subtil, eine Unterweisung in eine Kunst vorliegt.
Folgte man dieser These, hieße das, daß im Grunde jedermann Filtern könnte. Die Qualität des Resultates ergäbe sich dann aus einer Kette von Sender/Beobachter -> Katalysator/Übersetzer -> Moderator/Interpret.
Die angeleiteten Geübten schaffen bildhauerisch ein erstaunliches Ebenbild zum Fleischlichen, aber die Banausen lassen tonnenschwere humanoide Kopffüßler (f)liegen.

Die nächstverwandte halbwegs bodenständige Wissenschaft aus der wir uns Werkzeug leihen könnten, wäre die Psychologie mit ihrer Kartographierung des Traumgeschehens.
Dr. phil. Paul Tholey veröffentlichte in seinem Buch „Schöpferisch Träumen“ (1995) eine schematische Darstellung dessen, was die Melange unserer Träume größtenteils ist; referiert darüber aber leider nicht sehr erschöpfend.
Aus eigener Anschauung möchte ich dieses dargestellte Prinzip stützen, auch wenn es mir zu wenig okkultistisch und umfassend ist.
Völlig profan, bringen allnächtlich verschiedene Stufen unserer Psyche ihre Themen ein, wobei so etwas wie ein „Overlay“ entsteht – so meine Erinnerung.

Ich versuche mich spontan mal an einem eigenen Schaubild:
Wir stapeln mehre kleine Glasscheiben über einander, sie sind alle voneinander getrennt existent.
Sie verbindet vor allem die Adhäsionskraft. D. h. das Dazwischen verbindet sie erst, und bildet einen Block.
In die Zwischenräume lassen wir Flüssigkeiten mit verschiedenen Farben strömen, warten, bis sich alles verteilt, und schauen dann von oben,
wechselweise mit einem verschlafenen Auge, einem Mikroskop, einem Fernrohr und auch mit einem Computertomographen hindurch.
Sich überlagernde, verwässerte, zerfließende und einander überdeckende Bilder hinterlassen mit ihrem zweidimensionalen Bild auf der Netzhaut des Betrachters stets nur einen äußerst mangelhaften Ausschnitt der Szenerie.

Oder wir wohnen beispielhaft in einem typischen 1950er Jahre Mehrparteienwohnhaus unterm Dach, und schauen bei Gepolter im Treppenhaus lieber mal nach dem (den?) Rechten:

Mirijam Kleinschmidt-Wirrkopp direkt unter uns, ruft aus ihrer Wohnungstüre: „Verfickt, Alter, meine In-Ears sind im Arsch! Was g3ht ab?“
Elsbeth Becker öffnet ebenso ihre Tür und ruft: „Erich, bring noch ein Viertelpfund Butter mit. Und hol‘ ma‘ fünfzich Mark vonne Bank mit.“
Freiherr Ferdindand Anton Gutwill von Bösleben fällt ob der Ruhestörung fast das Monokel aus dem von Strenge gegerbten Augenwinkel, und herrscht: „Zum Erspei’n, die ganze Kompanie steht schief!“
Jason Marvin Heimüller, direkt unter ihm wohnhaft, hat tatsächlich, derweil heimkommend, nicht den sichersten Schritt, und verschwindet kopfüber, wenn auch wortlos, mit der Stirn voran in seiner Wohnungstür. „Buff!“
Der im Kellergeschoß hausende Hausmeister Vaszlav Jeremia da Silva, der sonst nie zuhause ist, schreit nur: „Kurva!“, doch die von ihm eilig herbeigerufene Polizei sprengt die Haustür mit dem Warnruf: „Achtung, Schlachtung!“.

Sch(w)eißgebadet vor Schreck, deucht doch einem beim Aufwachen wohl, die ganze Welt sei jeck!
Kurz rekapituliert: > Ich saß mit fünfzig Soldaten auf einer Bank, und ein Viertel davon war gehörlos, darum war es nicht schlimm, daß mein Magen polterte. Aber diese Prostituierten aus dem Baltikum gehen wohl immer „all in“. Mein einziger Onkel macht mir plötzlich sorgen. <

Wer dann noch einen Hauch von Krystentum und Spiritualität (Ethanolintoxikation) in sich hat, loggt sich gleich bei „Faith-Book“ ein und verkündet aufgeregt ‚Gottes ihm sein warer Willen‘.

Erwachet!

Freiherr Mirijam Anton Fenziwolff


Gesamter Strang: