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Scheinbare Dualität (Freie Themen)

Taurec ⌂, München, Sonntag, 15.11.2020, 17:13 (vor 1265 Tagen) @ Taurec (1154 Aufrufe)

Hallo!

Die Dualität wird aber zumindest gedanklich durch die Erkenntnis überwunden, daß Dunkelheit kein Ding an sich ist, sondern relativ zum Lichte bloß ein Grad geringerer Lichtintensität. Mit anderen Worten: Dunkelheit ist auch Licht, aber weniger. In einem solchen, vergleichbar dunklerem Umfelde ist jederzeit eine Entscheidung zu mehr Licht möglich, wenn man, wie Risi es offenbar tut, freien Willen als einen Aspekt des Lichtes begreift. Setzt man den freien Willen als gegeben voraus, beinhaltet dies, daß von Seiten Gottes offenbar auch die Dunkelheit gewollt ist, also gottferne Entscheidungen möglich sind. Man kann sich zwar von Gott abwenden, aber nicht seinem Einflußbereiche entziehen, da auch die Dunkelheit als Teil des Lichtreiches zu ihm gehört. Die Welt ist wohl so beschaffen, daß zwar "systemimmanent" gottferne, aber keine von Gott losgelösten Entscheidungen möglich sind. Jeder Irrweg führt wieder zur Quelle zurück, wenn er durchschritten ist. Es gibt keine Sackgassen, aus denen man ohne Hilfe nicht mehr herauskommt, sondern nur unterschiedlich lange Wege aus dem Licht durch die Bereiche geringeren Lichts zum vollen Lichte zurück. Es ist allein eine Frage der Zeit, sich aus den raumzeitlichen Niederungen des Diesseits wieder zu lösen.

Von irgendem stammt dieser Spruch:
"Der größte Trick, den der Teufel je abgezogen hat, ist es, die Welt glauben zu machen, er würde nicht existieren."

Anbetrachts der Erkenntnis, daß auch die Dunkelheit kein eigenes Reich darstellt, müßte er aber eigentlich lauten: Der größte Trick, den der Teufel je abgezogen hat, ist es, die Welt glauben zu machen, er würde existieren, nämlich als eigener Machtfaktor im Universum.
Tatsächlich ist auch er nur ein Geschöpf Gottes, das sich nicht von Gott loslösen und nichts tun kann, das nicht eigentlich von höchster Stelle gewollt und gutgeheißen ist. Auch Luzifer wird irgendwann zum Ursprung zurückkehren, wenn er seinen langen Irrweg durchschritten hat, was ihn eigentlich ungemein wurmen müßte, sofern er es erkannt hat. Die Macht des Bösen beruht allein auf der Täuschung, daß es mächtig wäre und einen wahren Gegenpol zum Schöpfungswillen darstellte. Erst dadurch hat es Macht über einen. Durchblickt man diese Masche, ist auch der Bann gebrochen.

Gruß
Taurec


„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“


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