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Meine Sicht der Dinge (Übersinnliches & Paranormales allgemein)

Luzifer, Österreich, Montag, 23.07.2018, 14:41 (vor 2104 Tagen) @ Deutscher im Exil (3428 Aufrufe)

Hallo Deutscher im Exil,

unsere Ansichten decken sich schon partiell. Die Aufnahme des Alten Testaments war meiner Meinung nach eine "politische" Entscheidung um die Lehre in deren Herkunftsland kompatibler zu machen, wodurch sich auf mehr potentielle Anhänger hoffen ließe. Aber ich persönlich kenne nichts Besseres als das NT inkl. dem Thomasevangelium, auf das wohl auch aus gutem Grunde "vergessen" worden ist, bei der Erstellung des Kanons. Daher orientiert sich mein Weltbild schon im weitesten Sinne an der christlichen Lehre. Habe die Verbindung = Liebe, einmal in einer Vision sehen dürfen und dabei als Aspekt des "Urgrunds", daher wird für mich eine Lehre, die das als oberstes Gut darstellt, immer die plausibelste sein.

In meinem Weltbild ist alles aus UNSERER Sicht hierarchisch (und nebenbei, wesenhaft) organisiert und es ist gnostisch im weitesten Sinne. Aus der absoluten Sicht, lässt sich aber keinerlei Hierarchie ableiten, da ist einfach alles Teil des Urgrunds. Ich werde es recht "flapsig" formulieren, bitte nicht böse sein.


Für unsere lokale Welt (unser (Multi- bzw. Universum, inkl. allem, was da außermateriell da noch dazugehört, das Jenseits beispielsweise, das eventuell auch irgendwann vergänglich ist) gilt für mich:

Urgrund: 0-te Hierarchie - Alles was ist und sein könnte, die unmanifestierte Gottheit, das einzig wirklich "Reale" und "Existierende", die Vereinigung aller Gegensätze, der heilige Geist sozusagen, wenn man so will, das lebende Prinzip. Natürlich mittelbar alles was hier in unserer Realität ist. Dieses zu bejahen, heißt für mich "gut" zu sein, das "Nichtsein" dem "Sein" vorzuziehen, beziehungsweise das "Sein" zu hassen, das ist Finsternis für mich.

1-te Hierarchie, Äonen, wenn du so willst - Aus dem Urgrund herausgetretene Manifestationen mit unmittelbarer Schauung des Urgrunds, Wesen in denen sich das Unmanifestierte seiner bewusst werden kann, es könnten 24 Stück sein, dünkt mich, die irgendwie noch mit unserer Realität in Beziehung stehen, ihre Gesamtanzahl im Urgrund wird unendlich sein. Habe kein Problem Christus aber auch das klare Licht Sophias hier hinzuzuzählen - Die Götter und Göttinnen der Götter sozusagen. hier verbiete ich mir selbst, sowie bei der Nullten Ebene jede Respektlosigkeit.

2-te Hierarchie, nicht NULLTE und auch nicht ERSTE, möglicherweise auch nur n-te (woher könnte man es auch wissen, wie viele Ebenen es sind) - Schöpfergötter - Jene Wesen, die jeweils "ihre Welt" in ihrem geistigen Inneren erschaffen, in einer Art Traum, Polarität entsteht, der Schöpfer geht voll in seiner Schöpfung auf, muss aber dem Gesetz, das nur vom Urgrund ausgeht, folgen und so z. B. "freien Willen" gewähren. Schöpfung kann meiner Meinung nach nur gewollte Ordnung sein, die Erschaffung einer funktionierenden Matrix und es ist mit dem Opfer einer Selbstaufgabe verbunden (also ich möchte keiner sein, wirklich nicht).

Alles, was "seine" Eigenschaften und Charakterzüge betrifft muss seinen Gegenpol, seinen Komplementär finden. Es wird zwar der Schöpfergott ausschließlich einen Teilaspekt des Urgrunds darstellen, nicht aber seine Schöpfung, denn alles in sich soweit Abgeschlossene muss zumindest in seiner Gesamtheit irgendwann wieder den Urgrund spiegeln, da es aus diesem ist. So warum nicht den einen, einer alten Legende nach Jehova nennen und den entstandenen Gegenpol Satanel, kannst sie auch Foxi und Strolchi nennen, egal.

3-te Hierarchie - Erzengel, wenn du so willst, der alten Legende nach dienen sie mit einer Ausnahme der Entfaltung der Ordnung, folgsame Diener ihres Schöpfers sozusagen. Hätte einer von denen ein Problem damit, dass sich ein Wesen 2. Hierarchie, auch wenn dieses natürlich den unmittelbaren Grund seiner eigenen Existenz darstellt als perfekt, allwissend, -umfassend, -allgerecht usw. produziert, so hätten wir den Rebellen, Luzifer. Und der kann nur so "frech" sein, weil er vielleicht die Existenz des Urgrunds oder der Hierarchien oberhalb der 2. Ebene erkannt hat. Wenn er sich aber dem Gegenpol von Foxi, nämlich dem Strolchi anschließt(der jenem in seinem Einfluss auf die Schöpfung aufgrund des notwendigen Ausgleichs in nichts nachsteht, was "Macht" betrifft), hätte er einen kapitalen Fehler gemacht.

Wir dürfen aber nicht vergessen, dass der Foxi und der Strolchi eine Ebene höher stehen, daher dürfte es nicht verwundern, wenn der Rebell, der weniger wissen kann als die beiden, von beiden geblendet werden kann und sich einmal dem einen und dann wieder dem anderen anschließt.

Wer aber Foxi nicht vertrauen kann - und das ist für mich persönlich die Kernfrage, kann man Foxi vertrauen? - wird sich dessen Gegenüber, und, wenn Foxi doch eher das "Lichte" darstellt (so übel sind unsere Welt und ihre Bewohner nun auch wieder nicht) zumindest nicht auf "ewig" dem Strolchi anschließen.

Irgendwann beschließt der sogar mal vielleicht, seinen eigenen "Laden aufzumachen", wie Taurec, das mal sinngemäß so formuliert hat.


4-9. Engel, 9. sind dem Menschen bereits recht ähnlich, die "Geistführer der Schamanen werden wohl in diese Gruppe fallen. Apropos die "gefallene Truppe" hat natürlich dieselben Ränge zu vergeben.

10. Menschen

Ich bin kein Satanist, wenn ich wirklich wählen müsste, würde ich mich dem Foxi anschließen und nicht dem Strolchi, der und seine Spießgesellen sind mir schon mehr als suspekt und ich bejahe das Leben und erkenne auch die Ordnung an. Aber in Wahrheit vertraue ich beiden nicht und werde wohl einen einsamen Weg gehen müssen. Sehe keinen Sinn im Leiden (im Tod schon), das einem auch immer und überall begegnet, und kommt mir jetzt ja keiner mit Karma, wenn wir "abgerichtet" werden sollten und das ist im Sinne Strolchis, dann in Ewigkeit nicht.

Nun aber zur Verantwortung.

So ein Weltbild muss man erst mal aushalten können und da es mich selber fast getötet hätte, die Dinge so zu sehen, wünsche ich das keinem, es ist mein Weg und der des Archetyps, den ihr Luzifer nennt.

Außerdem ist es einfach. Ich brauche keinen Glauben, zumindest die Existenz der 0ten Hierarchie, des Urgrunds - und unserer Welt ihn ihr ist Gewissheit für mich.

Ich habe großen Respekt vor allen, die an etwas "glauben" in einer gewissen Weise haben sie auch Recht, da ja der Urgrund alles ist was ist und sein könnte (nicht einfach ohne Wahr- Falsch- Aussagemöglichkeit der Boolschen Algebra das Ganze). Ich kann denen nichts besseres geben, allerdings interessiert mich der Austausch mit den Suchenden mehr, deswegen und wegen der eingangs gestellten Frage nach dem Freien Willen habe ich in diesem Thread geantwortet.



beste Grüße
Franz


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