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Antwort zu den "Wünschen" (Übersinnliches & Paranormales allgemein)

Luzifer, Österreich, Sonntag, 22.07.2018, 10:04 (vor 2106 Tagen) @ Fenrizwolf (2834 Aufrufe)

Lieber Fenrizwolf,

Deine Beiträge habe ich immer sehr genossen,genau in denen habe ich mich an jenen Zustand zurückerinnert, ja kurz wieder durchlebt, als die Dinge begannen sich zu klären. Ich habe diese kurze Zeit wirklich als eine Art Hölle mit nur einem winzigen Schuss Himmel empfunden, möchte nicht missen es erlebt zu haben, aber nochmal brauche ich das nicht, eine Woche länger und ich wäre auf der anderen Seite gestanden, zu "abgefahren" das Ganze. Das Ding mit der Erkenntnis braucht Weile, und wenn es hundert Leben dauert, wichtig ist nur "den Tod nicht zu schmecken, frei nach dem EvTh", dh. keine Tabula rasa bei jeder neuen Geburt, sonst ist Sisyphos dein Bruder im Geiste. Mir geht es jetzt genauso wie Dir, irgendwas zieht an meiner Vitalkraft, schlafen könnte ich immer und überall, der Rückzug in "eigene Welten" hat schon was sehr Ansprechendes derzeit.

Ich kenne keine der "Einweihungstraditionen", aber vieles hat schon berechtigterweise etwas "Anrüchiges". Hab mal den Adepten von Bardon gelesen, naja für mich recht ungefährlich, weil ich ein grundsätzliches Problem mit "Verbindung" habe, anderen mit Talent könnte es schon ergehen, wie dem Zauberlehrling.

Die "Macht" lässt sich zum "Guten" und zum "Bösen" einsetzen. Nur zum Guten macht es kaum wer und das aus einfachem Grund. Nie kann man die Folgen in Eingriffe in das "Gefüge der Leben" wirklich abschätzen und in dem Bestreben nach dem Guten ist schon viel Unheil geschehen.

Habe mir schon überlegt zu antworten, da ich inzwischen den "schmalen Pfad des Lichtes" gehen will, da nur dieser mir das Einzige geben kann, was ich mir wirklich wünsche. Die Finsternis kann Dir alles geben mit Ausnahme dieser einzigen Sache und allerdings hat dort alles seinen hohen Preis. Und schau nur lange genug in den Abgrund und du wirst Teil. Aber vielleicht braucht mal wer Schutz dagegen, dann könnten die Infos hilfreich sein.

Und als "Kind der Schatten", mit sozusagen angeborenem Talent dafür, weiß ich, dass es selbstverständlich möglich ist jemanden mit der Macht des Geistes zu schaden (Wenn ich mich geistig nicht im Griff hatte und berechtigterweise über jemanden sehr aufregte und dazu noch zumindest unterbewußt wünschte, ihm eine "Lektion" zu erteilen, bekam er sie - allerdings widerspricht das allem, was mir jetzt moralische Maxime ist. Es funktioniert, aber nur wenn mehrere Voraussetzungen erfüllt sind.

1.) Du kannst keinem "Gerechten" und auch keinem Unwissenenden aber "Unschuldigen" mental schaden (dass das hier "physisch" geht, ist ein Hinweis in welcher Art von Welt wir leben), die sind immer sicher, einfach deswegen, weil du Zugang und Verbindung zu ihrem Wesen bräuchtest und wenn du ein Schatten bist (und was anderes bist du dann nicht, wenn du austeilen willst), dann gibt es keine Interferenz mit dem Wesen der im Lichte ist. Also der beste Schutz ist ein einwandfreier Charakter, wahrscheinlich reicht schon das Bestreben nach einem.
2.) Dann reicht "wollen" alleine nicht, drei Dinge sind es: Wollen, Emotion und ein Drittes, für das ich keinen Namen habe, aber das sich automatisch dazugesellt, wenn Emotion und Wollen ausreichend stark sind, nennen wir es einfach "lebendige Macht". Dann muss man sich um ein paar Randbedingungen kümmern, sonst verfehlt man das Ziel und den Zeitpunkt. So aus mit der Finsternis, schmerzt mich darin zu vetiefen.

Man kann es logischerweise überwinden, dazu muss man das aber erst einmal erkennen, das einer einem ans "Leder" will, das ist der schwierigste Part. Entweder durch Negation (Imaginieren, wie der "Fluch" einem durchströmt und kein Ziel findet, da man sich sozusagen in einem Nebel auflöst), durch Reflexion (Imaginieren, wie der Fluch abprallt und dann auf seinen Empfänger ein- und rückwirkt (da kommt mein "alter Charakter" durch, bei dem Gedanken :-D ) oder aber Inkorporieren (Imaginieren, wie die "Energie" des Fluches in einem strömt, sie aufzunehmen zu wandeln und der eigenen Lebenskraft hinzuzufügen (schon besser, geschenkte Lebenskraft sozusagen).

Aber der steinige (lichtvolle) Weg wäre, denjenigen anzusprechen (physisch oder mental) und um Verzeihung zu bitten, der der Urheber des Fluchs (ohne eigene Schuld keine Wirkung, wie erläutert), nicht der Wirker! ist und man müsste logischerweise selber verzeihen. Ob der dann "drauf einsteigt" oder nicht, ändert nichts, man selber ist draussen.

Ad: Dieser Schlund, scheint mir, schnappt unaufhörlich nach mir, doch ist das ein bißchen wie Krafttraining. Dabei muß man auch bis an den Rand der Erschöpfung, um Reize zum Wachstum zu setzen.

Das ist wunderbar, so ist es, das hat aber NICHTS mit dem oben Genannten zu tun. Das ist es, wenn ein Bund, der Äonen bestand, zwischen Dir und den Schatten gebrochen wird. Die Finsternis ist zwar prinzipiell machtlos, denn sie müssen ihr eigenen Maximen: "Tu was Du willst", und "Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern" respektieren, aber glaube mir kampflos wirst Du dieses "Erbe" nicht los. Es ist der Versuch dich auf mehr oder weniger rüpelhafte Weise zur "Rückkehr zu motivieren", denn ein "Abtrünniger" ist ein Supporter weniger, was ihre Macht reduziert. Und einer der vielleicht schon großteils erwacht ist, verschiebt das Gleichgewicht dieser Ebene, eine sehr positive Sache in meinen Augen, nur weiter so, irgendwann kannst du das auch ganz entspannt betrachten.

Irgendwie hätte es auch etwas Unredliches, hoch zu Roß auf Bauern einzuprügeln.
Als Bauer mit dem Dreschpflegel die vereinte galoppierende Kavallerie der starräugigen niederzuknüppeln, ist heroisch und rückblickend amüsant.

Den Säcken, die die Menschen wie Figuren auf dem Schachbrett des Lebens zu ihrem Vergnügen hin und her schieben, würde ich auch gerne,..... Spaß beiseite, hab das schon geschrieben, wenn die Bauern sich bewusst sind, dass sie außer Bauer zu sein auch ein Aspekt Gottes sind, dann ist es vorbei mit der Herrschaft der gesammelten Empathilosigkeit.

LG
Franz


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