Re: Zur Lage in Russland und der Ukraine

Geschrieben von BBouvier am 25. Juni 2006 14:02:33:

Als Antwort auf: Re: Zur Lage in Russland und der Ukraine geschrieben von BBouvier am 25. Juni 2006 13:21:34:

>>dass in Russland sich die Leute dermaßen gewandelt haben...>
>Hallo Bern8!
>Wie schön für Dich!:-))
>Gruss,
>BB


...aber hier möchte ich doch noch vertiefen:

Es handelt sich geradezu um einen grotesken Irrtum,
der wohl nur dadurch zu erklären ist, dass
der Durchschnittsmensch von Geschichte eine
in etwa so zutreffende Vorstellung hat, wie
ein Regenwurm vom Wecker, dass das
"Volk"/"die Leute"
auch nur den allergeringsten Einfluss
auf die Weltläufte hätten.

Nehmen wir mal Frankreich:
1789: Monarchie/König, und alle, ausser ein paar "Volksfreunden"
sind glücklich.
1792: Robespierre/Danton/Gouilliotine, und alle, ausser
ein paar "Ewig-Gestrigen" sind glücklich.
1799: Napoleon, und alle sind sehr glücklich.
1804: Kaiserreich, und alle sind noch viel glücklicher.
1813: Wieder Monarchie/König, und alle sind nun sehr glücklich.
1815: Wieder Napoleon, und der Jubel ist unermesslich.
1815: Wieder Monarchie/König, und die Leute sind darob sehr glücklich.
1830: Revolution, und alle sind deswegen sehr glücklich.
1848: Revolution/Republik, und alle jubeln.
1852: NapoleonIII. Kaiser, und die Freude ist unbeschreiblich.
1870: Revolution in Paris, die Massen jubeln.
1871: Wieder mal Republik, und man ist hochzufrieden....etc..etc..

Was sagt uns das?
Antwort:
Die stets wechselnden Umstände(!) sowie tatkräftige Männer(!)
bewirken den Wechel der Geschichte.
Das "Volk" ist stets nur Claqueur.
Aber das kommt eben nie im TV:-))

BB

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