Re: Zur Lage in Russland und der Ukraine
Geschrieben von Udo am 25. Juni 2006 19:58:29:
Als Antwort auf: Re: Zur Lage in Russland und der Ukraine geschrieben von BBouvier am 25. Juni 2006 14:02:33:
Hallo BB !
Es ist richtig,ein gesellschaftliches Konstrukt löst das andere ab.
Das ,,Muster" Kommunismus hat auch nicht Marx erfunden,er baut auf
den Verhältnissen der frühen Steinzeit auf,also kein Privateigentum
innerhalb der ,,Sippe".Tatsächlich gibt es für den Otto
Normalverbraucher keinen Unterschied in den Systemen,dass Volk ist
immer mehr oder weniger unfrei.Der Stalinismus ist wie eine Monarchie,
und in der Geldwirtschaft ist es auch nicht anders.Der kleine Mann hatte noch niemals objektiv Kontrollmöglichkeiten in
Richtung Obrigkeit.Er denkt in aller Regel nicht einmal darüber nach,
weil er für seine Fam. Mehrwert produzieren muß.Kommt es aber zur
Revolte,dann schiebt IMMER ein Stück Sch... das andere bei Seite.
Denn nur diese Leute kennen keine Gewissensbisse und setzen sich
leider immer durch,natürlich im ,,Interesse" der ,,Allgemeinheit"
Denn die breite Masse, kann beim besten Willen nicht aus seinen
Denkmustern entkommen.Da Macht und Geld eine Droge, genau wie Alkohol
und Heroin ist gibt es für die Menschheit keine Perspecktive, weil
die technischen Möglichkeiten weit über der Vernunftsfähigkeit der
Menschheit liegen.Selbst wenn alle Macht dieser Erde in einer Hand liegen würde,
der Wahnsinn ginge weiter bis zum Tag X. Wegen der Denkmuster und
der Gier.Ich kann nur für mich versuchen, dass Beste daraus für mich
zu machen und ich bin ganz sicher kein Egoist,aber Realist.Gruß Udo.
>>>dass in Russland sich die Leute dermaßen gewandelt haben...>
>>Hallo Bern8!
>>Wie schön für Dich!:-))
>>Gruss,
>>BB
>
>...aber hier möchte ich doch noch vertiefen:
>Es handelt sich geradezu um einen grotesken Irrtum,
>der wohl nur dadurch zu erklären ist, dass
>der Durchschnittsmensch von Geschichte eine
>in etwa so zutreffende Vorstellung hat, wie
>ein Regenwurm vom Wecker, dass das
>"Volk"/"die Leute"
>auch nur den allergeringsten Einfluss
>auf die Weltläufte hätten.
>Nehmen wir mal Frankreich:
>1789: Monarchie/König, und alle, ausser ein paar "Volksfreunden"
>sind glücklich.
>1792: Robespierre/Danton/Gouilliotine, und alle, ausser
>ein paar "Ewig-Gestrigen" sind glücklich.
>1799: Napoleon, und alle sind sehr glücklich.
>1804: Kaiserreich, und alle sind noch viel glücklicher.
>1813: Wieder Monarchie/König, und alle sind nun sehr glücklich.
>1815: Wieder Napoleon, und der Jubel ist unermesslich.
>1815: Wieder Monarchie/König, und die Leute sind darob sehr glücklich.
>1830: Revolution, und alle sind deswegen sehr glücklich.
>1848: Revolution/Republik, und alle jubeln.
>1852: NapoleonIII. Kaiser, und die Freude ist unbeschreiblich.
>1870: Revolution in Paris, die Massen jubeln.
>1871: Wieder mal Republik, und man ist hochzufrieden....etc..etc..
>Was sagt uns das?
>Antwort:
>Die stets wechselnden Umstände(!) sowie tatkräftige Männer(!)
>bewirken den Wechel der Geschichte.
>Das "Volk" ist stets nur Claqueur.
>Aber das kommt eben nie im TV:-))
>BB
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