Es gibt noch eine Möglichkeit (Schauungen & Prophezeiungen)

Wizard, Berne, Donnerstag, 08.10.2015, 17:09 (vor 3136 Tagen) @ Baldur (4923 Aufrufe)

Moin Baldur

wenn man gar nichts macht, wird sich sicher nichts ändern.

Richtig!

Insofern beruhigt jede Aktivität, ob sie Ergebnisse bringt oder nicht, zumindest dahingehend, es nicht auch durch faule Duldung auch mitverschuldet zu haben.

Eben drum!
Um so mehr, wenn sich da Erfolge zeigen.

Bis hierher habe ich zwei Möglichkeiten ausgespart, die noch theoretisch blieben:
1) Druck auf die Wahlkreisabgeordneten, indem man sie konfrontiert.

Zu hoch angesetzt, da muss man weiter unten anfangen. Nämlich bei den Bürgermeistern.

2) Alles, was dann noch bliebe Bleibt also nur noch ziviler Ungehorsam, und das setzt die Opfer des ganzen Irrsinns selbst ins Unrecht. Nein, nicht ins Unrecht, sie werden dann aufgrund der Gesetzeslage kriminalisiert, denn von Recht möchte ich in diesem Zusammenhang ncht mehr sprechen, kommt aber aufs Gleiche raus.

Ja, ziviler Ungehorsam ist eine sehr gute Möglichkeit, die jeder für sich selber in Anspruch nehmen und durchführen kann. Mir ist allerdings nicht ganz klar, was du mit ins Unrecht setzen und kriminalisieren meinst. Der Weg ist (technisch gesehen) ziemlich einfach und völlig rechtens. Und damit setzt man sich auch nicht selber ins Unrecht, und kann (nach derzeitigem Stand der Gesetze) nicht kriminalisiert werden. Es gibt hier (noch) keine Gesetze, die der Bevölkerung vorschreiben was sie in welchen Mengen zu konsumieren haben und es gibt auch (noch) keine Gesetze nach denen es strafbar ist, sich krank zu melden und der Arbeit fern zu bleiben.

Ich persönlich habe vor rund 30 Jahren nach Kohls Machtergreifung damit angefangen. Erst damit, dass ich meinen Pkw abgemeldet und verkauft habe (Motorrad reicht). Später habe ich auch das Motorrad abgemeldet, weil ein Fahrrad und öffentliche Verkehrsmittel völlig ausreichend sind. Zeitgleich habe ich meine Arbeitsleistung immer mehr eingeschränkt. Erst die Überstunden dauerhaft auf Null gefahren, danach nur noch halbtags gearbeitet und am Schluss gab es eine dauerhafte Krankmeldung.

Leicht ist der Weg allerdings nicht, weil er mit persönlichen Einschränkungen und Verzicht zu tun hat. Aber es ist durchaus möglich, man muss es nur wollen.

Die oben angekündigte, weitere Möglichkeit ist das Subsidiaritätsprinzip. Laut UNO ein völlig legitimes Mittel und sogar in der "EU-Verfassung" verankert. In Kurzform: Jede Ortschaft (und sei sie auch noch so klein) hat ein Recht auf einen eigenen Bürgermeister und dieser hat weit mehr Machtbefugnisse, als die Meisten meinen. Vorhandene Bürgermeister (meist stramme Parteisoldaten) tausch man gegen Parteilose aus und wo keine (mehr) vorhanden sind, wählt man welche. In Abstimmung mit den ortsansässigen Wahlberechtigten und dem Gemeinderat wird dann die Ortschaft in eine "Dorfrepublik" umgewandelt (eigene Verfassung und so), welche dann rein gar nichts mehr mit der BRD zu tun hat. Keinerlei Verpflichtungen, aber auch keinerlei Rechte mehr gegenüber der BRD. Alles was dann die Ortschaft betrifft, muss dann selber entschieden und durchgeführt werden. Das hatte seinerzeit sogar in der DDR funktioniert, siehe Rüterberg. Die waren dann allerdings so dumm, ihren Status aufzugeben, und der BRD beizutreten.

Anmerkung:
Hatte schon zu Zeiten des ZF darauf hingewiesen, dass die gemutmaßte Neuerrichtung der DDR / Abfallen von der BRD etwas in dieser Art sein könnte. Nämlich ein Berufen auf GG Art. 20/4 und / oder die Anwendung des Subsidiaritätsprinzips. Vermutlich nicht als ganze Region auf einen Schlag, sondern Ortschaft für Ortschaft. Wenn damit erst mal eine Ortschaft angefangen hat, dürften das recht schnell auch andere so machen. Und klar, unsere Regierigen werden sich das nicht bieten lassen, und zumindest medial aus allen Rohren feuern. Ortschaften die damit anfangen, dürften da schnell in den Ruf der "ewig Gestrigen" kommen. Sei es als "DDRler" oder "Nazis". Da muss man dann halt die Arschbacken zusammenkneifen und nicht nachgeben. Und wenn dann tatsächlich wieder eine "Mauer" gebaut wird, dann mit Sicherheit nicht von den Ortschaften aus, sondern von der BRD. Solche Ortschaften dürften dann nämlich recht schnell einen Zuwachs an Bürgern bekommen, wenn sie darauf wert legen.

Steuerstreik und Co. nötigt den Herrschenden nicht mal ein Gähnen ab.

Richtig, da sitzen die nämlich am längeren Hebel. Zumindest wenn man das als Einzelner versucht.

Irgendwelche Taten schädigen Unbeteiligte und die Legitimität des berechtigten Anliegens.

Eben!

3) Wir-sind-das-Volk mit hunderttausenden Teilnehmern, an denen sich keine bezahlten Rotgrün-Nazischläger mehr vergreifen können. Mit gesperrten Verkehrswegen, die im Verkehrsfunk nicht verschwiegen werden können (wegen Gross-Demo.....das sind keine angeblich 300 Leutchen, über die man nicht berichten muss, selbst wenn 15.000 da waren, denn Hunderttausend kann man nicht übersehen).

Demos sind mit das Dümmste, was man machen kann. Zum Einen sind sie völlig nutzlos, und zum Anderen läuft man damit Gefahr was auf die Mütze zu bekommen. Sei es von der herbeigekarrten Polizei (oder auch der BW) oder von den bezahlten "Gegendemonstranten".

Bis denne

Wizard


Anführer = Erster unter Gleichen, jemand der den Anderen als Vorbild DIENT, den Anderen also voran geht und nicht jemand der die Anderen voran peitscht.


Gesamter Strang: