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Begriffe und Anachronismus (Schauungen & Prophezeiungen)

Fenrizwolf, Sonntag, 23.06.2019, 07:40 (vor 1774 Tagen) @ Frank Zintl (1419 Aufrufe)

Hallo Frank,

die Kanaken hast Du ethnogeografisch schon richtig verortet. Es kann Dir aber auch nicht entgangen sein, daß deren Name eine geläufige Schmähung Kulturfremder hierzulande darstellt.

Auch die sarkastische Wortschöpfung „Edelkanake“ hast Du Dir mit Intellekt vorbildlich erschlossen.

Spöttisch wären das dann jene, inkompatibler Herkunft, die hier assimilierungswürdig wirken.

Rassismus hat heute doch keine Eindeutige Definition mehr. Neuzeitlich verklärt, soll es eine pseudowissenschaftliche Theorie oder auch nur Meinung sein, die andersartige herabzusetzen versucht.

Nur sind nach meiner Beobachtung, heute nicht selten die schlimmsten „Antirassisten“ und Inquisitoren des Zeitgeistes verdeckte Narzißten, eben welche, für die alle anderen als man selbst, eine andere Spezies ist.

Es ist immer ein Fehler, unter dem Eindruck von Emotionen billige Schmähbegriffe zu verwenden. Mir ist ja nicht verborgen geblieben, mit welcher Inbrunst Pöbelei dieser Art verschmäht wird.
Ich denke schon, daß auch die Gene eine gewisse Disposition des schließlichen Charakters seinen können – mit großer Streuung selbstverständlich.

Ausreißer gibt es in jeder Gruppe, aber dem Durchschnitt wird eine gewisse normative Kraft obliegen.
Das heißt, das bestimmte Anlagen da sind, teils über- teils unterschritten werden, aber die Normatlität, d. h. das Mittel daraus aufgrund seiner Dominanz durch Anzahl, maßgeblich wirkt.

Dies wiederum führt im Laufe der Zeit zu dem, was man als kulturelles Fundament bezeichnen könnte. Höherbegabte jeder Fakultät bilden die leuchtende Speerspitze, das lichte Maß der sich abbildenden Kultur.
Psychopathen, der echte Abschaum, ist immer omnipräsent, und wartet nur auf Beute, das ist Kulturübergreifend.

Umweltfaktoren wie Klima, Fruchtbarkeit des Bodens, oder auch Zugang zum Meer, Zugang zu Rohstoffen, wirken sich sekundär stark aus.
Der wünschenswert prädestinierte Mensch wird sein Heil in dieser Umwelt suchen, und mit Willen und Anstrengung ein Optimum zu erreichen versuchen, ohne schädlich für seine Umgebung zu sein.

Rassismus ist nach heutiger Lehrmeinung aber auch, generell Unterschiede zwischen Völkerschaften ausmachen zu wollen, ihre Eigenheiten wahrzunehmen.
Stereotypen gehen meist fehl, haben aber oft einen Grund im Erfahrungsschatz.

Der Mensch ist in seiner Veranlagung dazu geschaffen, in übersichtlichen Gruppen sinnvoll zu interagieren, wo jeder seinen nächsten kennt.
Und da ist er auch, der Nächste, den man lieben soll.
Ob Depp oder Koryphäe, da lobe ich mich gerecht in Sachen Mitgefühl.

Aber sinnvollerweise ist dem Menschen neben liebevoller Naivität auch eine Sicherung in Form von latenter Xenophobie mitgegeben.
Jemand, dem das ernsthaft fremd ist, muß im Paradies geboren sein.
Ich schmähe z. B. die hier lebenden Türken etc. nicht grundlos, ohne eigene Erfahrungen und ohne den Versuch, ihr Handeln zu hinterfragen.
Doch seltsamerweise habe ich von hier lebenden Minderheiten als im eigenen Lande geborener, und lebender Mensch, mehr Schmähung erfahren, als ich je verteilt habe.

Neben etwaigen, ungenau den großen Rahmen absteckenden, Säulen des Biologischen ist das die unter Genetik und Umwelteinflüssen ehemals erwachsene Kultur, die oberflächlich aber auch sehr tief, und für Fremde unerreichbar, eine Verfaßtheit ausgestaltet, die sich naturgemäß sehr wohl verallgemeinern läßt.

Übermut ohne Grundlage, Aufdringlichkeit, Falschheit, übertriebene Aktivität, unangepaßter Sexualtrieb und gemeingefährliche Brutalität ergeben sich stets aus der Schnittmenge zwischen kulturellem Rahmen und genetischer Disposition, wobei Psychopathen allerorts auch unauffällig agieren können, und vermutlich gleich verteilt sind.

Alles in der Natur hat sein natürliches Habitat, wobei die Grenzen sich ständig lebendig verändern, aber Neozoen sollte stets in kleinerem Rahmen auftreten, um mit eingeschlossen werden zu können, ansonsten entwickeln sie sich zu Konkurrenten um das eigene Refugium.

Eine sanfte Welt wünsche ich mir auch, und mit mir wirst Du die auch haben können, sobald für mich wesentliche, notwendige Bedingungen vorherrschen.
Die selbstverliehene Bezeichnung „Realist“ ist hochmütig und zeugt von Blindheit. Wir wissen doch, daß wir nichts wissen.

Schließlich am Ende unserer kurzen Lebensspanne, bei Eintritt in unbekannte transzendente Gefilde, sollten wir erörtert haben, wen wir weshalb bekriegt haben.

Ich habe am Freitag wegen eines vermeintlichen Unfalls mit dem Auto angehalten, kam aber wegen Verantwortung bezüglich Überwachung des Straßenverkehrs nicht nach draußen.

Ein paar junge Frauen wollten einem Buntspecht (es war dämmrig, letztes Büchsenlicht) mit gebrochenem Flügel helfen.
Aller Irrsinn spielte sich um mich herum ab, alles lief falsch, und ich kam nicht aus dem Auto, konnte nicht mal mit den Mädchen reden. Immerhin habe ich Schlimmeres verhindert.

Das war, zwar harmlos, eine Situation, wo es wenig Richtiges gab. Ich habe aber meine Verantwortung erkannt – gar für einen Vogel, dessen Schicksal mir bekannt vorkommt.

Ich bin mir sicher, die Mädchen haben ihn nicht gerettet, sondern Marder, Katz, Fuchs, Kautz, Habicht, Bussard, Krähe, Elster…
Auch wenn ich abergläubig gern auf Holz klopfe, bin ich noch lang kein Specht.

Der König der Juden, JHWE, Mohammed oder die Mindersten/Mini-ster der BRD sind bestimmt mal ganz töfte drauf gewesen, aber nicht mehr in meinem Dunstkreis.

Hier ist Germanien – Hier ist dichter Wald nun, da kommt für solche kein Lichtstrahl mehr durch die Dickung.
Wüstenfüchse heißen hier Rommel oder Fennek, aber nicht Ali.

Frank, Du bist mir mit Deiner Art und Weise stets willkommen, auch wenn Du mir, anders als bei den Krysten im Nachbarforum, zu biblisch bist.

Blut- und Boden habe ich als scheinbaren Anachronismus bewußt aufgegriffen, weil ich finde, daß auch jedes Volk sein Refugium haben sollte, und Globalismus satanisch (im wertenden Sinne) ist.

Und nein, die Siedlungsgewohnheiten der Deutschen innerhalb ihrer Staatsgrenzen haben nicht die totale Zerstörung oder zerbombte Städte samt verbrannter Einwohner gebracht.

Die Wurzel dieses Übels ist bibelmäßig noch nicht erfaßt, aber Habgier, Neid, Lügen und vor allem viel, viel, viel schlechtes Zeugnis von uns eigentlich nächsten, haben das ermöglicht.

Bitte nimm es mir nicht übel, ich bin selbst im Rahmen christlich okkupierter Werte erzogen, und nehme bei Beerdigungen auch noch den Pastor ernst, der zu meiner Konfirmation schon ein Kaspar war.

Ich tue mir selbst keinen gefallen, wenn ich mit besetzen Begriffen kokettiere, die bei null Potenz allein durch den Glauben des Patienten an die Wirksamkeit, zum Tode führen.

Ich will das Gift nur ausschleichen, daß alle blind, brutal, willenlos und blöde werden läßt.
Es ist nicht mein Bestreben, die 30er Jahre zu beleben, muß aber auch sagen, daß selbst die Nazis nicht alles falsch gemacht haben.

Das Leid dieser Welt liegt teilweise in einem Bereich, der unsere alltäglichen Entscheidungen betrifft – wir sollten weise entscheiden, stets unsere antrainierten Programme hinterfragen, und ggf. rechtzeitig abschwören.

Im Gegensatz zu Jesus aus Jerusalem, Bomber-Harri-Atmo durch CO2, RAF, NSU, SPD, CDU, etc. gibt es noch etwas, das der Lüge abhold ist.
Das Gewissen – unbeschissen – voll gefiedert, ungerissen.

Ich schließe, anachronistisch in Anarchismus schwelgend,
mit bürgerlichen Grüßen

Fenrizwolf


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