verschiedene kipperei (Schauungen & Prophezeiungen)

detlef, Dienstag, 13.11.2012, 19:40 (vor 4189 Tagen) @ rauhnacht (6630 Aufrufe)

Hallo Detlef und Ulrich,
entschuldigung, falls ich da jetzt störe mit meiner Zwischenfrage.Ich will wirklich nicht nerven, versuche nur mit zu denken.


wenn die ganze erde gekippt wuerde, dann muessten die hebungen und senkungen des meeresspiegels erstmal pro grad verschiebung durchschnittlich ueber 100 meter betragen (ich meine ca 120 meter zu erinnern)

bei einer verschiebung um ca dreissig grad nach sueden, wie sie bei mehreren sehern vorkommt, wuerde demnach bedeuten, dass norddeutschland erstmal so um die dreieinhalb km unter dem meeresspiegel liegen muesste, bevor sich auch die erdkruste nach X jahren an den neuen aequatorwulst angepasst haette.

Dass da die Meere schwappen, klar.Aber: Neuer Äquatorwulst? Versteh ich nicht. Müsste es denn nicht so sein, dass bei Verkippung der Erdachse der Äquatorwulst wegen der gleichbleibenden Fliehkraft( dies mal vorausgesetzt) im Verhältnis zur Achse gleichbleibt?

die ueberlegung ist, bei gleichbleibender rotationsachse (gleichbleibend in bezug auf die sonne) eine verschiebung der erde. dann wuerde die polachse durch andere stellen der erde laufen. deshalb muesste ein neuer aequatorwulst gebildet werden.
erst schnell vom wasser, wesentlich langsamer von der erdoberflaeche.
(es wuerden stellenweise zu anfang scheinbare grosse hebungen an anderen scheinbare grosse absenkungen passieren, bevor die erdkruste sich angepasst hat)

bei einem "mantleslip" also einer verschiebung "nur" der kruste, waere das nicht so stark ausgepraegt. allerdings muesste da dann die kruste der gemaessigten breiten stellenweise wie eine zu enge jacke ueber den dicken bauch des aequatorwulstes gezerrt werden. (an anderen stellen muesste die zu gross gewordene jacke falten werfen)

Wäre DIES denn nicht schlimmer? Das ist eigentlich das, was mich bei der Mantelverrutschung vorstellungsmäßig immer wieder so stört. Eben da müsste sich doch der Mantel wegen der Fliehkraft in welchen Zeiträumen auch immer neu anpassen und würde einen neuen Äquatorwulst mit den daraus resultierenden Hebungen und Abflachungen bilden.

schlimmer? hmmm. bei einem mantelslip hast du zwar auch riesen wellen, die ueber die erde fegen waehrend der bewegung, aber keine jahre- oder jahrzehntelangen ueberflutungen. beides , wenn es eintrifft, wuerde einen grossteil der menschheit und tiere vernichten.

wenn die erde und ihre achse verschieben wuerden, dann gibt es keinen neuen wulst, aber veraenderte (staerker oder weniger stark ausgepraegt) jahreszeiten.


gruss,detlef


Gesamter Strang: