Erfahrungen (Schauungen & Prophezeiungen)

Baldur, Mittwoch, 03.10.2018, 12:56 (vor 2032 Tagen) @ Sarah (2079 Aufrufe)
bearbeitet von Baldur, Mittwoch, 03.10.2018, 13:03

Hallo, Sarah,

ich kann zwar nur für mich reden, aber da ist die Sache recht klar:

Auf welche Erfahrungen stützt du dich/stützt ihr euch also wenn du/ihr von einer Existenz eines Geistes ausgehst/ausgeht?

Kannst du etwas darüber aussagen ohne Zuhilfenahme irgendwelcher Theorien, aus der eigenen tiefen Erfahrung heraus?

in dem kleinen Dorf in Niederbayern, aus dem ein Zweig meiner Vorfahren stammen, gab es während des 2.Weltkriegs einen Spukfall, der überliefert wurde. Die polternde Gestalt konnte auch vom Pfarrer nicht verscheucht werden und widersetzte sich allen Entfernungsversuchen.
Aber sie tat auch nichts, ausser, sich im Haus zu zeigen, und sich neben das Bett der betroffenen Frau zu stellen.

Das ist allerdings nur Hörensagen.

Schnitt.

Um 1980 herum gab es einen Spukvorfall bei uns in der Familie, in unserem Haus. Um genau zu sein, gab es mehrere davon.
Der prägnanteste war, dass eine schwach leuchtende Gestalt plötzlich neben dem Bett meiner Mutter auftauchte und dort verharrte.
Mutter schlief wegen einer Erkrankung in einem Nebenraum. Unsere Katze reagierte ebenfalls auf die Erscheinung und kroch schutzsuchend unter die Bettdecke, was sie sonst nie tat, sie schlief immer am Boden, nie mit im Bett.

Die Gestalt sprach nichts, tat nichts, ausser sich zu zeigen, hatte keine erkennbaren Gesichtszüge. Irgendwann war sie verschwunden.

Bei einer anderen Gelegenheit sassen mein Vater und ich abends im Wohnzimmer beim Fernsehen, Mutter war schon zu Bett gegangen.
Plötzlich kam sie nochmal zu uns, wir hören Schritte (offenkundig ohne Schuhe, aber gut hörbar), die aber unerklärlicherweise vor der angelehnten Türe stehenblieben. Die Tür ging nicht auf, es kam niemand herein.

Uns kam das komisch vor, ich ging nachsehen, vor der Türe stand niemand.
Ich schaute sogleich bei meiner Mutter im Schlafzimmer nach, sie schlief tief und fest.

Es gab keinen Einbruch, es wohnte sonst niemand dort, es gab in dieser Phase auch keine Todesfälle o.ä., wir konnten das nicht zuordnen.

Allerdings gab es einen Verdacht, denn die alte Vorbesitzerin der Immobilie hing sehr daran und verkaufte nur wegen einer finanziellen Zwangslage. Es wäre eine gute Erklärung, anzunehmen, dass ihr Geist bei uns manchmal herumspukte.

Es gab auch immer wieder Reaktionen unserer Katzen, die Angst hatten, die Treppe hinaufzugehen, sie hatten gesträubtes Rückenfell und schauten imaginären Bewegungen nach.

Ich schreibe dies, weil meine Mutter also einen Geist gesehen hatte und wir immerhin eine Geistererscheinung hörten. Alle anderen, theoretisch möglichen Erklärungsversuche (bis hin zu Schlafwandeln) können wir ausschliessen.

Auch später gab es Ereignisse, die man landläufig als Spuk bezeichnet.

Am eindrücklichsten waren solche, die leichte (Flaschen) oder schwere (Sofa) Gegenstände verrutschten oder Türen aufsperrten.

Die Erklärung, dass man das selber psychokinetisch auslöse, kann getrost verworfen werden, das ergäbe keinen Sinn.

Auch Wahnvorstellungen oder Sinnestäuschungen scheiden aus (Tiere reagieren mit, man hört es unabhängig voneinander usw.).

Wer oder was sollte zum Todeszeitpunkt meiner Mutter ein Klopfen daheim im Gang verursachen, wenn nicht die Wirkkraft eines Geistwesens?

Man kommt an der Annahme, dass es Geistwesen gibt, einfach nicht mehr vorbei, wenn man aufmerksam und ergebnisoffen beobachtet.

Beste Grüsse vom Baldur

P.S.: ein Bekannter kaufte ein Haus aus einem Nachlass und baute es zuende, denn es war nicht ganz fertiggestellt worden, der frühere Eigentümer verstarb nach langer Eigenleistung.
Man darf annehmen, dass dieses Bauwerk sein Leben, sein Ein und Alles war.

Plötzlich kam es auch dort zu Spukfällen, Türen gingen von alleine zu und versperrten sich (mehrfach), und zwar immer, wenn die kleine Tochter (Säugling) in ihrem Zimmer war.
Der Bekannte hatte mehrere, völlig unerklärliche Unfälle, während er mit den Bauarbeiten weiter fort fuhr.
Einer davon führte zu Knochenbrüchen und einem längeren Spitalaufenthalt.
Auch der Hund reagierte auf "unsichtbare" Bewegungen oder Wesenheiten.

Obwohl es sein Traumhaus gewesen wäre, verkaufte er das Objekt sofort. Er glaubte vorher an rein gar nichts, aber das war eben, bevor er seine eigenen Erlebnisse machen musste.


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