Vielseitigkeit - gibt es in Psychologie, Physik und Allem- vernetztes Denken (Schauungen & Prophezeiungen)

rauhnacht, Mittwoch, 03.10.2018, 20:44 (vor 2026 Tagen) @ Sarah (1800 Aufrufe)

Hallo Sarah,

Ich gehe davon aus, dass das Wahrnehmen von Geistern ein psychologischer Prozess ist, ganz genau so wie du das mit dem Gottesbild beschreibst. Ein Phantasieprodukt, ein Märchen, bestenfalls ein Nach-Außen-Kippen von Anteilen des eigenen Selbst, ein Mechanismus der Psyche um sich von unliebsamen Emotionen, Gedanken zu befreien. Oder eine Art Hilfsmittel der Psyche, um sich über das Außen die eigenen Anteile besser verfügbar (und somit kontrollierbar) zu machen.


Hmm, ich denke auch, dass dies recht häufig so der Fall ist. Allerdings glaube ich, dass es eben beide Aspekte gibt. Eben so wie bei den Déjà-vu- Erlebnissen biologische und! präkognitive Auslöser vor kommen, glaube ich das bei dem Geisterbrimborium auch.
Und eigentlich würde ich vermutlich bis heute eher Deiner Ansicht zuneigen, wenn sich nicht in meinem Leben immer mal wieder Dinge eingestellt hätten, deren Erklärung eben SO nicht gut funktioniert.
Eines meiner im Erwachsenenalter so mit 24 oder 25 Jahren merkwürdigen Erlebnisse hier:

http://seherschauungen.de/forum/index.php?id=14972

Die minimalistische und ebenso unzureichende Erklärung ist so etwas:

https://de.wikipedia.org/wiki/Gläserrücken

Weil der Art unzureichend überlegt man als kritischer Geist dann und in meinem Falle hab ich dann damit experimentiert. Was ich aus abschließender Sicht nicht empfehle, obwohl mir nichts schlimmes passiert ist.

Diese Schlüsselreizgeschichte ist DIE Erklärung für dies Phänomen schlechthin. Ich halte dies für unmöglich. Weil mensch dann mal einen Finger auf ein Glas legt oder ähnlich, meldet sich urplötzlich das Unterbewusstsein in vernünftigen Sätzen ohne Buchstabensalat mit inneren Botschaften? Mit mehreren Teilnehmern schaffen es diese Unterbewusstsein sogar in erhabener Schnelligkeit sich auf DIE Mitteilung zu einigen- Das wäre der Traum jeglicher „Wahlhelfer“.
So etwas gibt es dann auch in der „Kommunikation“ mit geistig oder seelisch Behinderten. Die erhabenen Traktate da trösten Eltern und Lehrer, nur der behinderte Mensch hat nix davon, weil er dann mit seiner Umwelt über „Windgeister“ und sonstig nebulöses kommunizieren kann, aber es nicht hin kriegt die profane Frage nach Wurst oder Käse aufs Brot zu beantworten.

Ich weiß nicht, wie oder was da wirklich funktioniert. Seit nun aber mittlerweile dreißig Jahren bin ich auf keine andere Erklärung gekommen, die dies Phänomen WIRKLICH klärt und so nehme ich an, dass durch die „Einladung“ tatsächlich erdnahe „Geister“ andocken. Im allgemeinen Sprachgebrauch werden diese in der Regel ( Ausnahmen scheinen wohl kürzlich Verstorbene oder mit engem emotionalen Bezug zu Anwesenden zu sein) „Foppgeister“ genannt. Dies in der erfahrbaren Annahme, dass da von Diesseits nur Energien bezogen werden und eben nicht ein sinnreicher Austausch stattfindet.

An dieser Stelle noch kurz:
Nach einer Weile versuchte ich das sogenannte „automatische Schreiben“. Unter zahlreichen Geschichten dazu, erzähl ich folgende:

Im Urlaub in Italien: „Auskunft“ per dieser Methode; wir sollten zu dem geplanten Ausflug nach der Stadt am späten Abend NICHT über die Bergsträßchen fahren, sondern unbedingt die Regionalstraße nehmen. Auf der Bergstraße wären wir in Gefahr von, ich glaube mich zu erinnern ,links. Da käme ein großer weißer Hund – Unfallträchtig!

Da, wie gesagt kritisch, hab ich das den zwei Mitfahrenden erzählt und um unabhängig in Selbstverantwortung zu bleiben, eben diese Bergsträßchen benutzt, weil wir das immer so hielten.

Und tatsächlich kam da dann auf diesen Bergsträßchen in Dunkelheit urplötzlich ein sehr großer weißer Hund von links über die Straße gefilzt. Direkt vor dem Auto. War kein Problem, weil wir langsam unterwegs waren. Aber die Verblüffung über den Eintritt eben diesen Ereignisses war heftig. Wir kannten die paar Einödhöfe da oben, solch ein Hund war uns nicht bekannt.

Etliche Zeiten später las ich dann mal in irgendeinen Esomachwerk was über „weiße Tiere“. Huuuhhh. Den Spuk konnt ich beim besten Willen nicht teilen, trotz Erlebnis.

Und dann erzählte mit „Versuchskandidatin X“, die beim Erstversuch sofort spiegelbildlich rückwärts schrieb, aufgeregt am Tag danach, dass sie am Abend da dann beim Spaziergang einen weißen Marder gesehen hatte, der ganz gemütlich auf dem Bürgersteig saß. ( Von meinem weißen Hund wusste die nix.)

Uhhh!
Bei all und all kritischem Verstand sollte man Möglichkeiten anderweitige Erklärungen offen lassen.

AUCH in schamanistischen „Welten“. In der Überlieferung und den Gepflogenheiten schamanischer Kreise wird meines Wissens durchaus von jenseitigen Wesen aus gegangen. Und auch in diesen jenseitigen Welten ist nicht alles nett. Auch da hatte ich mal jemand, sehr jung, der über Anleitung durch Vater und Sonstwen das Ganze da im Stile üblicher Prämissen als vorrangig nett erlernte.
Alles, alles immer nur die Macht des eigenen Geistes. Eben nett,bis auf die eigenen Schatten.

DAS ist ein schwerer Irrtum. Das Ganze hier ist eine Massenveranstaltung und grad ebenso im Jenseits.
Und ganz pragmatisch: Wenn man hier die Straße überqueren will, rechnet man auch mit den Anderen, die da noch so sind. Keineswegs käme ich doch da auf den Gedanken, der Lastwagenfahrer da ist ein Auswuchs meines tieferen Selbst.

Mit freundlichen Grüßen
Rauhnacht


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