zu: Fehl-Deutungen und Fehl-Übersetzungen im NT (Schauungen & Prophezeiungen)

Ulrich ⌂, München-Pasing, Donnerstag, 02.08.2018, 20:41 (vor 2095 Tagen) @ Taurec (2127 Aufrufe)

Hallo Taurec,

Ich frage mich, welche Fehlübersetzungen in den restlichen Sätzen der Passage Matthäus 5,3-10 noch vorliegen. Mir scheint beinahe, der Text wird (absichtlich?) so übersetzt, um Menschen durch ein Ideal der Schwäche und Wehrlosigkeit zu dankbaren Opfern und (wie der verdrehte Christus) ewig Leidenden zu machen, denen sowohl Schärfe des Verstandes als auch Gewalt an sich verächtlich gemacht werden durch falsch verstandene Sanftmut und geistige Schlichtheit.


Diese Verbiegung des Sinns betrifft z.B. auch den Spruch „Wenn dich einer auf die linke Wange schlägt, dann halt ihm auch die andere hin“:

[image]
Quelle:
Rolf Bauerdick: Wenn Gott verschwindet, verschwindet der Mensch: Eine Verteidigung des Glaubens.

Damit läge ein erheblicher Wurm im Christentum vor, der heutigen gesamtgesellschaftlichen Verfallserscheinungen Vorschub leistet und durch richtige Übersetzung und Interpretation gezogen werden könnte.

Pinchas Lapide hat diese und andere Fehldeutungen und -übersetzungen in mehreren Veröffentlichungen bereits vor Jahrzehnten richtiggestellt, es wurde bis heute kaum zur Kenntnis genommen.

Pinchas Lapide:
"Er wandelte nicht auf dem Meer. Ein jüdischer Theologe liest die Evangelien." 1984
"Ist die Bibel richtig übersetzt? Band 1 und 2." 1986, 1994

Gruß
Ulrich


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