re: (Schauungen & Prophezeiungen)

Oberberger, Samstag, 07.02.2015, 17:46 (vor 3366 Tagen) @ Taurec (4422 Aufrufe)

Hallo Taurec!

Sorry, hatte versehentlich die falsche Taste gedrückt, aber da war die erste Meldung schon hochgeladen...!

Zu Deinen Thesen oder besser Feststellungen:

Aussage aus dem arabischen Raum, die Sonne ginge später mal im Westen auf.

Mir ist dazu gerade folgendes durch den Kopf geschossen:
Sollte das Erdmagnetfeld sich umkehren, dann wäre der Nordpol plötzlich sozusagen "unten" und der Südpol "oben", damit verbunden drehte sich die Erde nach dann neuer Lesart von Osten nach Westen und nicht mehr wie vorher umgekehrt, und auch die Sonne ginge dann, nach dem Compaß, im Westen auf und im Osten unter. Vielleicht ist deshalb so selten in Schauungen Bezug darauf genommen worden, weil es für den Einzelnen auf der Erde nicht bemerkt wird, da die Drehrichtung beibehalten wird, außer man schaut auf einen Compaß....
Das einzige sichtbare Indiz könnte eine leichte Achsverschiebung sein, die Du auf den Photos mit den Sonnenaufgängen abgebildet hast.
Wenn ich nämlich bei dem Impactrechner einen bestimmten Collisionsablauf eingebe, komme ich auf Achsverschiebungen von wenigen Graden, nach der Rechenart dieses Modules, aber wer wiederum garantiert mir, daß die darin im Hintergrund ablaufenden Rechenschritte auch unumstößlich sind? Denke vielmehr, daß, nach den neuen Erkenntnissen der gerade entdeckten Gleitschicht, vielleicht Plattenverschiebungen viel "leichter" stattfinden könnten, als nach den alten Rechenmodellen; es sich also dabei nicht um eine thatsächliche Rotationsachsenverschiebung, sondern nur um eine Plattenverschiebung handeln könnte!?

Zu folgendem:

Es scheint zudem ein geistiges Bedürfnis des modernen Menschen zu sein, eine Geschichte mit möglichst wenig Brüchen zu haben.

und

"Sprünge, Cäsuren, egal in welcher Hinsicht, scheinen dem modernen Menschen verhaßt zu sein, der lieber ungestört, geistesträge, herdenmäßig einem stetigen Strome folgend "fortschreitet".

Aber ja doch, das ergiebt sich doch schon aus der Evolution, dieses Verhalten bietet große evolutionäre VORTHEILE und ist bei fast allen Individuen auf diesem Planeten ausgeprägt zu finden!
Alles "Neue", alle Cäsuren, bedeuten immer auch Unbekanntes, Unberechenbares, und das bedeutet Unwägbarkeiten, Unsicherheiten, Gefahr, erfordert Anpassung, Umstände, evt. Kampf, Veränderungen, Bruch der Routine, die der größte Sicherheitsfactor in der Existenz von Individuen ist, was wiederum vermehrt Energie kostet, also nach mehr Nahrung verlangt, und das ist unbedingt zu vermeiden - außer es läßt sich nicht vermeiden, und dann kommt es zu sprunghaften Evolutionsschritten und nicht zu langsamen Veränderungen in schleichender Form. Deshalb versuchen wir auch, um uns in Sicherheit zu wiegen, alles nur erdenkliche an Constructen und Constructionen, uns eine sichere Entwicklung der Welt zu bestätigen. Und das hat meines Erachtens absolut nichts, aber auch rein garnichts mit dem modernen Menschen zuthun; vielmehr war das früher noch vielmehr ausgeprägt als heute, weil der Wissensstand und die Cosmopolität viel niedriger war! Auch die andanernd beschworene und gegeißelte "Ausländerfeindlichkeit", die angeblich unter der deutschen Nation doch so ausgeprägt sei, ist ein evolutionärer Vortheil!!! Wer wußte denn, als Höhlenmensch vor 20.000 Jahren, ob der Fremde nicht auch Concurrent mit hinterhältigen Absichten und vielleicht unbekannten oder zwar bekannten, aber ansteckenden Krankheiten war?

Also für mich ist das alles keinerlei Widerspruch! => meine eigene Theorie!:-D

Hierzu:

weil sich nicht alle Universitäten weltweit über Jahrzehnte und mit Milliardenmitteln daran gemacht haben, das Theoriegebäude des kataklysmischen Paradigmas abzudichten und durch Experimente, Grabungen, Bohrungen etc. abzuklopfen/zu falsifizieren.

Na, logisch auch!!

Im Gegensatz zu früher (was ich nicht näher zeitlich einkreisen möchte, weil es hier zu weit führen würde!), geht es heute nicht mehr um die Befriedigung von Wissensdurst, also Erforschen des Unbekannten, als Triebfeder, diese wirkt nur bei den Forschern selbst. Da heute alles auf das Pecuniäre abgestellt ist, dem heutigen goldenen Kalbe, um das die gesamte Welt wie um eine Götzenstatue tanzt und sie anbetet wie eine Erlöserfigur, ist die Triebfeder und die Bremse gleichzeitig das Geld. Ist Geld für Forschung, die letztendlich wiederum weiteren Gewinn abwirft lucrativ, wird geforscht, aber nur so weit, bis das Lucrativitätsziel erreicht ist. Alles andere wird dann eingestampft, will heißen, die Gelder werden gedrosselt oder eingestellt. Deshalb nur Halbwissen und der Stillstand im Wissen. Sattdessen wird dann Geld bereitgestellt, um sich im Kreise drehend, immanent weiterzuforschen, also sich immer neu zu bestätigen, statt zu hinterfragen, damit das einmal erlangte Ergebnis immer wieder und wieder bestätigt werde, damit mit diesen Bestätigungsforschungen und den daraus resultierenden Ergebnissen immer wieder neu der Rubel am Rollen gehalten werden kann! :-D

Gruß, der Oberberger


Gesamter Strang: