nagut, ueber die bruecke... (Schauungen & Prophezeiungen)

detlef, Freitag, 13.01.2023, 18:15 (vor 468 Tagen) @ Pat (576 Aufrufe)

moin,
.
nu ja, heut ist ja nicht mehr "heute"...

oje, das waren wohl zu viele Begriffe und entsprechend zu wenig Erläuterungen. Allerdings denke ich, dass dir auch theoretisch mehr bekannt ist, als du bescheiden schreibst ;-)

pfff...

Beispiel Castaneda:
"dann zieh dir mal die werke von Carlos Castañeda rein. mindestens dreimal. einmal zum gelesen haben, einmal zum kapieren, einmal zum begreifen. und danach zum vergnuegen oder zum experimentieren." Zitat Detlef.

Man könnte nun diskutieren (und über diese Brücke möchte ich aus Zeitgründen nicht ausführlich gehen), ob Castaneda alles nur aus esoterischer Literatur abgekupfert hat, oder ob in seinen Büchern ebenfalls mündlich tradierte, echte toltekische Glaubensvorstellungen drin sind.


ja, koennte man.
dann muesste man erstmal klaeren, ob und wie weit "Toltekisch" zu verstehen ist.
mein oberflaechlicher eindruck deutet darauf hin, dass ganz "lateinamerika" von den hopis, bis nach feuerland moeglicherweise den selben religioesen untergrund haben/hatten.
ohne das diskutieren zu wollen, mein damaliger eindruck war, dass Castañeda durchaus aus eigenen erlebnissen schoepfte.

aber mein verstaerktes interesse an diesen dingen liegt schon ueber eine generation zurueck. damals, als meine neugier noch groesser war, als meine vorsicht.

Soweit ich das kapier, haben die meisten dieser begriffe in irgendeiner form mit "Glauben" zu tun.


Das Phänomen, worum es geht, ist nicht primär Kultur und Glauben, sondern – Beispiel Castaneda – Methoden, eine erweiterte Aufmerksamkeit zu erreichen. Ein Ansatzpunkt dafür sind luzide Träume (eine Art Wachsein im Traum)...

soweit ich mich erinnere, waren traeume, luzid, oder nicht, nicht der ansatz des Castañeda. der hatte es mehr mit der chemie. der hat sein bewusstsein mittels natuerlich vorkommender chemikalien veraendert.
andere erreichen das mit meditation. aber dazu gehoert ausbildung und disziplin.
lange haare, indische stoffe, schneidersitz und verdrehte handstellungen sind zwar dekorativ, aber mit der disziplin hatten wir das in der hippiezeit nicht so sehr.

... und eine Methode ist ebenfalls das luzide Träumen. Letztlich geht es mir diesbezüglich um Präkognition.

hmmm. ich bin ueberzeugt, spoekenkiekerei, egal welcher art, kommt ungerufen, oder garnicht.
erzwungene phaenomene sind, bestenfalls, nicht zuverlaessig, und schlimmstenfalls ne art autosuggestion.
das hatte ich, nicht lang zurueck, vergeblich versucht, dem neuorestes klar zu machen.
also hab ich wenig hoffnung, damit bei dir erfolgreicher zu sein.
.

Sarah hat kürzlich einen grundsätzlichen Gedankengang geäussert, wonach wohl viele Begriffe oder Theorien betreffend Präkognition bereits formuliert wurden und man das Rad nicht neu erfinden müsse, soweit ich sie verstanden habe.
In dem Sinne hat es mich weitergehend interessiert, einmal in andere Kulturen (bzw. deren Einflüsse) oder in die griechische Antike einen Blick zu werfen, welche Ansätze dort bereits zu finden sind.

hmm, hmm. wieviele katholische priesterlein haben wir hier schon als scharlatane entlarven muessen?
woher nimmt sich der optimismus, dass griechische tempelpriesterinnen, oder fernoestliche moenche vertrauenswuerdiger sein sollten?


Abschliessend noch zwei Klarträume (=präkognitive Träume), über die Namkhai Norbu, ...

Namkhai Norbu: "Vor vielen Jahren hatte ich in Italien eine Freundin. ...
Namkhai Norbu: "Vor vielen Jahren, 1960 ..., hatte ich einen Traum, ...

na, ja, aber auch na und?
das sind zwei "schauungen", die nach erfuellung bekannt wurden. wo also nicht zweifelsfrei ein vorauswissen belegt ist.
da spielts auch keine rolle, ob der ein Yogameister, oder nur ein yogi-baer ist.
so viel wissen wir hier doch schon ueber schauungen, dass wir sagen koennen, dass schauungen auch zu menschen kommen, die sich auf keine art dafuer vorbereitet haben.
(und ich persoenlich halte versuche, schauungen zu erzwingen, fuer "von Uebel")
diese ganzen "betbrueder" sind doch alle parasiten an der produktiven bevoelkerung. egal, welche goetter sie "bepriestern", leben sie alle fuer zwei ziele: 1. glaube an "ihre" goetter zu verbreiten, 2. sich von der bevoelkerung ernaehren zu lassen. (nicht unbedingt in dieser reihenfolge)

was haben ein papst und ein dalai-lama, oder reverend moon gemeinsam?
punkt 2. von oben haben sie schon erreicht. punkt 1. ist aber nicht ihre alleinige aufgabe. sie sollen/muessen ausserdem wirtschaftliche und politische macht ausueben.
(gilt sinngemaess fuer alle leiter von religioesen oder esoterischen gruppierungen)

ich mach mir's da einfacher:
egal, ob evolution, schoepfer, oder natur - wir wurden so "gemacht", wie wir nun mal sind.
den gedanken, wir waeren so, wie wir sind, nur damit wir uns aendern (lassen) koennen, halte ich fuer abwegig.

wenn sich ein "wesen" von woanders mit dir in verbindung setzt, kannst du nicht wissen, ob es gut- oder boesartig ist, bzw. goettlich/gottaehnlich, oder "teuflisch". du kannst da nur was glauben oder fuehlen.
in jedem fall kannst du aber davon ausgehen, dass so ein wesen egoistisch/egozentrisch ist. ohne egoismus, kann kein wesen bestehen bleiben. - WIE sich dieser egoismus aeussert, ist dann eine andere/kompliziertere frage.

erklaer mir, warum ich (auch egoistisch) ein solches egoistisches wesen anbeten sollte?

gruss,d


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