... und dann steckengeblieben. (Schauungen & Prophezeiungen)

Nullmark, Sonntag, 15.01.2023, 16:19 (vor 464 Tagen) @ detlef (489 Aufrufe)

Guten Tag @detlef

imaginaerer ursprung von schauungen? versteh ich hier wieder zu kurz?

die verzerrte wahrnehmung bei chemischen bewusstseinsaenderungen, und/oder bei astralreisen, sind das weitere dimensionen? oder wie muss ich mir weitere dimensionen vorstellen?

@ Luzifer hat schon für unsereins die Essenz aus Heims Theorie herausgezogen.
Danke dafür.

Insoweit ist folgendes ein Versuch, der zum Verständnis der imaginäre Ebene führen soll.
Heim hat eine Reihe von Begriffen eingeführt die im mathematischen Sinne keinen Realteil haben. Ich will versuchen ohne diese auszukommen.
Ich fürchte nur, dass ich auch nicht hinkriegen werde, das geschehen an den Raumgrenzen unterhalb von 0 und außerhalb von x, y, z, und t in Worte zu fassen. Dieses Gelände ist ziemlich holprig und dort etwas verbindlich zu formulieren, kann nach hinten los gehen und noch mehr verwirren. Und ich gebe gerne zu, nur eine Ahnung zu haben, denn ich sehe mich außerstande die Komplexität und Reichweite der Theorie von Burkhard Heim nachzuvollziehen. Dem Grunde nach schon und zum allgemeinen Verständnis sollte es auch reichen.
Sieh mir bitte nach, wenn ich deshalb hier nur an der Oberfläche herumkratze.

Ein längeres Vorwort ist notwendig. Ein Wort zum Sonntag, sozusagen.

Es ist nicht nur meine Ansicht, dass selbstgeschaffene Konstrukte des Gehirns, wie zum Beispiel die Vergegenständlichung von Gott, der Ersatz von Glauben durch Aberglauben, die Umwandlung von Mystik in Magie und Frömmigkeit in Fetischdienst zur Blockierung der Bewusstseinsentwicklung des Menschen geführt haben. In der Welt von fressen und gefressen werden fühlt sich der Mensch ewig fremd. Aus diesem Unbehagen, dieser inhumanen Absurdität, wird er genötigt eine Welt zu entwerfen, die nicht mehr auf dem grausamen Diktat der Evolution aufgeht. Der allegorische Ansatz, dass die Natur mit dem was ihr guttut, verschwenderisch umgeht und was ihr weh tut, gnadenlos ausmerzt, wird gerne überdeckt oder geht gar verloren. Dabei Mensch ist nur eine Komponente in ihr, vielleicht sogar die am entbehrlichste. Er kann nur mehr oder weniger emsig auf seinen Erlebnisraumes einwirken. Am Ende ist er tot. Der Eindruck, dass er darauf effizient hinarbeitet, lässt sich an den aktuellen Ereignissen ablesen.
Es spielt für die Natur keine Rolle, ob früher oder später. Das ist ihr egal. Die Supernova verhindern kann er sowieso nicht.

Die Naturwissenschaften vermögen heute auf die menschlichen Grundbefindlichkeiten wie Liebe und Freude, Angst und Verzweiflung keine Antwort mehr zu geben und bedienen sich aller möglichen Hilfskrücken, wie beispielsweise die Religion, die einen Gott bemüht oder die Neurologie, die ohne auskommt und auch der Präkognition.
Der Irrtum beginnt dort, wo Wissenschaft nur jenes als letztgültige Instanz zulässt, was sich mit unseren fünf Sinnen wahrzunehmen und sich mit Geräten messen oder aufzeichnen lässt, also auf elementare atomare Prozesse reduziert wird. Darauf hatte ich unlängst schon verwiesen. Das ist richtig für einen Lernprozess, aber eben nicht alles. Vielmehr wird zugelassen, dass Geistesaktivität im Sinne von Gedächtnis und Bewusstsein nur Folgephänomene neuronaler Abläufe und die Wahrnehmung des eigenIch und nur Selbsttäuschung sind.

Der Mensch ist elementar betrachtet, nur die Anhäufung einer speziellen Mischung von organisierter Materie. Aus chemisch-physikalischer Sicht stimmt das zwar, aber nur weil die Neurologie so etwas wie transzendente Geisteskraft als solche nicht erkennen kann. Das heißt das aber nicht, dass sie nicht da wäre und unablässig auf uns und durch uns wirken würde.
Es wurde im Laufe der Zeit aus den Augen verloren, dass es für den Erkenntnisprozess so etwas wie eine „steuernde Geistseele“ geben muss, die jeder Handlungsmaxime einen Sinn verleiht und verhindert, den zweiten oder dritten Schritt vor dem ersten zu tun, ja den Fortschritt sogar regelrecht blockiert. Der von mir verlinkte Vortrag von Dr. Hossenfelder bringt diese tatsächlich bestehende Blockade sehr schön zum Ausdruck.

Aber die Welt ist zweifellos erkennbar und nicht nur auf den dem Erlebnisraum der Erde beschränkt. In der Folge offenbart also alleine das Person-Sein die Erkenntnis und das Bewusstsein und nicht das Sein von Materie allgemein. Die Existenz von Materie an sich besteht nur im Rahmen ihrer Halbwertszeit und ist somit endlich. Sie stellt lediglich die Basis.
Mein alter Kater ist in diesem Sinne zwar eine Persönlichkeit, meinetwegen sogar eine Inkarnation, dennoch aber eine Unperson und seinem Sein kann eher kein vergleichbares menschliches Bewusstsein unterstellt werden.
Damit liegt auf der Hand, dass etwas da sein muss, was unablässig auf uns und durch uns wirkt und dass die in unserer vierdimensionalen Sinneswelt auftretenden Phänomene, wie Materie und Energiezustände, erklärt. Wenn es etwas gibt, was in den realen Raum hineinwirkt - kann es also nur von "draußen“ kommen.

Wo finden wir "draußen"?
Wenn wir die Koordinaten des realen Raums verlassen in der Gegend von plus/minus unendlich ist der übergeordnete Raum imaginär. Da er aber die Fortsetzung des realen Raumes ist, hat er zwangsläufig auch Koordinaten, die sich naturgemäß nicht auf x,y,z und t, also auf das Raum-Zeit-Gefüge beschränken können, weil sie einen weit größeren übergeordneten Bereich >>> eine höhere Dimension mathematisch erfassen.
Den Rahmen hat @Luzifer zutreffend beschrieben.

Nach Burkhard Heim stehen wir nun plötzlich inmitten etwas viel Umfassenderem, nämlich einem zwölfdimensionalen Hyperraum. (Dr. Hossenfelder hat in ihrem Vortrag darauf hingewiesen, dass die Physiker für ihre Theorien immerhin schon einen zehndimensionalen Hyperraum für ihre Theorien benötigen. Vielleicht sind sie ja ganz dicht dran. Sie könnten ja mal bei Heim nachgucken.)
Heim deutet die vier höchsten Dimensionsebenen als transzendental-geistiges Gebiet.
Die vedischen Schriften sollen diese Sicht bestätigen. Demnach sind alle hier im materiellen Kosmos irgendwie feststellbare Energien und Materieformen verschiedene Schwingungszustände, die aus höheren Dimensionen hervorgegangen sind. Sie kommen sozusagen aus dem „Reich Gottes“, dem Ursprung allen Lichts, dem spirituellen Kosmos. Aber mir wird wohl nicht mehr so viel Lebenszeit vergönnt sein, um das nachprüfen zu können.

Als ich vor reichlich 40 Jahren erstmals von dieser Theorie hörte, spürte ich intuitiv, dass die bis dato erlernten und eingefahrenen Denkmuster eine starre Matrix bilden, die dem Interesse und dem Erkennen göttlicher Ebenen im Wege steht.
Da war irgendwie ein optimistischer, freundlicher und lebensbejahender Ausblick. Eine Veränderung schien nötig.
Aber damals stand schon die Frage: Heim? Hehe, wer ist Burghard Heim? Im damaligen Osten kannte den keiner
Einer aus dem Westen ...
Aha.
... und ich war draußen.
Scheiße.

Resümierend hätte ich damals viel intensiver und tiefer dieser Erkenntnis nachgeben und nachgehen sollen.
Na gut, ging auch so weiter und die(se) Erfahrung ebnete so manchen Weg.
Ich weiß, diese Dimensionen wirken und ich weiß, ohne sie gäbe es keine Materie, an der wir uns festbeißen und uns so herrlich irren können.
Und zum Schluss: Ich bin weder religiös noch Anhänger irgendeiner Glaubensrichtung. Aber ich glaube an eine göttliche Kraft, die von mir weder Dank noch Anbetung erwartet, aber auf mein irdischess Dasein aus transzendenten Räumen wirkt.

Ich hoffe nun, dass Du mit meinem geistigen Ejakulat zurecht kommst.

Alles Gute und einen schönen Sonntag
Nullmark


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