fühlt sich plausibel an (Schauungen & Prophezeiungen)

IFan, Sonntag, 22.10.2017, 02:11 (vor 2378 Tagen) @ BBouvier (5124 Aufrufe)
bearbeitet von IFan, Sonntag, 22.10.2017, 02:16

Hallo BB,

das "fühlt sich plausibel an"; insofern könnte ich mir vorstellen, dass Du Recht hast mit der Vorstellung, also, ich nehme es einmal an.

Ganz 100%ig sicher, dass die Simulation (jetzt nicht mit der Gewehrkugel in den Tümpel, sondern die der Amirekaner (ich schreibe es jetzt mal so, wie viele Leute es aussprechen)) korrekt ist, bin ich mir trotzdem nicht. Die Energie ist ganz gewaltig, die Annahmen theoretisch; vielleicht haben sie etwas übersehen. Spritzt das Wasser tatsächlich mal eben so zur Seite und verdampft nicht großenteils, die "Explosions-"energie ins Wasser abgebend und damit den Wellenberg erhöhend? Viele Leute wissen übrigens nicht, dass Wasser sich bei höheren Temperaturen auch in Wasserstoff und Sauerstoff zerlegen kann, nicht nur bei Elektrolyse; Knallgas entsteht, das nachher natürlich auch wieder zu Wasser reagieren kann, Energie abgebend. (Deswegen funktionierte auch häufig die Wassereinspritzung bei Motoren nicht, worüber sich die Konstrukteure zuerst wunderten; statt zur Kühlung und ruhigerem Motorlauf beizutragen, entstanden häufig Motorschäden - bei manchmal deutlich höherer Leistung.) Was ist bei solcher plötzlicher Energieabgabe ins Wasser und auf den Meeresboden; könnten Erdbeben entstehen?

Dennoch ist es wahrscheinlich, dass so ein Einschlag mitten im Atlantik keinen Tsunami auslöst. Will man die Asteroiden-Hypothese aufrecht erhalten, müsste man näher ans Land gehen, wie ja auch die Simulationsergebnisse nahelegen. Oder spezielle geologische Gegebenheiten annehmen, wie flacheres Wasser o.ä..

Für einen möglichen Nordsee-Tsunami, egal, auf welche Weise ausgelöst, spricht, dass das Europäische Nordmeer, also nicht die Nord"see", zwischen Norwegen und Grönland zwischen ca. 2000 und 3500 m tief ist, die Nordsee aber ansteigend nur gut 100 m (Google Earth) und außerdem von England und Skandinavien eingeengt. Ein großer Wasserschwall aus dem Nordmeer könnte also wie auf einer Rampe hochlaufen und weit ins Landesinnere vordringen.


Gruß, IFan


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