Walter von Lucadou, Wahrträume, Gedankenlesen (Schauungen & Prophezeiungen)

Baldur, Freitag, 20.10.2017, 00:09 (vor 2374 Tagen) @ BBouvier (5773 Aufrufe)

Hallo,

vorhin lief auf Alpha eine Sendung zum obigen Thema.

Von Lucadou bemüht sich zwar, streng wissenschaftlich und objektiv zu sein, er schliesst das Vorhandensein von paranormalen Einflüssen nicht gänzlich aus, sucht aber zunächst immer nach "hiesigen" Erklärungen.

De facto aber schliesst er, anders als sein Vorgänger Bender, "geistige" Ursachen doch aus, was seine Objektivität in Frage stellt, schliesslich ist es nicht mehr ergebnisoffen.

Es ging in der Sendung u.a. um einen jungen Mann, der den Unfalltod seines Vaters vorausträumte. Es handelte sich um einen Wahrtraum, der tödliche Unfall passierte, wie geträumt.

Diesem folgten weitere Träume über andere Todesfälle, die jedoch nicht eintraten. Er wandte sich jeweils an die Polizei, um zu warnen, worauf ihn dieses Verhalten ins Irrenhaus brachte.

Von Lucadou sprach von Verschränkungszsuammenhängen, wonach bei grosser Empathie Wechselwirkungen möglich seien, u.a. auch das Vorabwissen über Erlebnisse des jeweils anderen.
Jedoch hätte das nichts mit Gedankenübertragung zu tun. Womit dann, vermochte er auch nicht befriedigend darzulegen.

Macht nichts, wir müssen ja wissen, dass auch islamistischer Terror nichts mit dem Islam zu tun hat.

Zurück zum Thema, der junge Mann hatte einen 1:1 Wahrtraum, aber alles folgende stellte sich dem Bericht nach als unzutreffend heraus. Es blieb bei einem Einmaltreffer. Allerdings einem tragischen. Die Irrenärzte interpretierten es sogar als Tötungsphantasien an seinem angeblich verhassten Vater, was ganz und gar abwegig war.

Ferner ging es um Versuche bei GWUP, die als "Beweis" für übersinnliche Fähigkeiten gelten sollten, bzw. als deren Widerlegung.
De facto lagen die Ergebnisse genau im statistisch erwartbaren Bereich.

Von Lucadou wies darauf hin, dass diese kurze Messreihe nicht als Experiment gelten könne, so liesse sich das nicht herausfinden, das sei völlig unwissenschaftlich.

Mag ja sein, aber es kam nicht einmal zu einer auffälligen Häufung oder Achtungserfolgen, es blieb bei der Grössenordnung des reinen Zufalls.

Unter diesen Umständen wäre es vermessen, anzunehmen, man könne von 90% Trefferquote ausgehen.

Bei "Schauungen" gehen wir aber mindestens davon aus und halten allenfalls leichte Unschärfen für plausibel (Lampenform in Pasing).

Von Lucadou empfahl, eine ganze Reihe von Interpretationsmöglichkeiten zu notieren, auch symbolhafte Inhalte anzunehmen, und sich auf die möglichen Folgen einzustellen. Fast immer würde sich herausstellen, dass die Realität nicht der zunächst erwarteten Variante folgte. Was ja auch die Schauungen nicht taten.

Mehr wissen wir jetzt aber auch nicht. Immerhin.

Beste Grüsse vom Baldur


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