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Schauungen zu Hunger (Schauungen & Prophezeiungen)

Taurec ⌂, München, Mittwoch, 04.04.2018, 17:53 (vor 2215 Tagen) @ Sagitta (3378 Aufrufe)

Hallo!

Dabei gibt es doch durchaus zitierfähige Schauungen von existierenden Sehern, die in den Großkomplex "Nahrungsmittelmangel" passen würden.

Beispielsweise IT Omas Schau zu München-Pasing oder Gärtnerins "Hamsterkäufe" in Vision 1.

Möglicherweise gehört auch die Schau eines Kindes aus Mittelfranken dazu, das interessanterweise auch "gelbe Flecken" sah:
„Ich habe eine Schau von einem kleinen Kind südwestlich Nürnberg, da sind überall ‚Gelbe Flecken’ auf dem Boden. Man stirbt, wenn man die berührt, – darauf tritt. Und das Kind sagt: ‚Wir haben doch Hunger, und ich muß Brot holen gehen, aber ich muß achtgeben, daß ich nicht auf was Gelbes trete. Aber die Flecken sind doch überall!“

Die Liste ließe sich wohl noch vermehren. Eine erschöpfende Aufstellung der Schauungen, in denen Hunger waltet, fehlt hier tatsächlich noch.

Auch Passagen der Zahnarztangestellten zur Besatzungszeit würden dazugehören:
„Den Besatzern geht es schlecht, wie auch der Bevölkerung; deswegen sei es wichtig, Medikamente und Nahrung zu vergraben, um sie vor Hausdurchsuchungen zu verstecken. Weiter entsteht ein Wohnungsschwarzmarkt auf dem getauscht werde. Als Währung zählt nur Gold mit dem auch die Besatzer sich bestechen ließen. Ihre Waffen allerdings würden sie nicht verkaufen. Es mangelt an allem, vor allem an Treibstoffen.“

Es wären auch Aussagen Bandhus einzubeziehen, die inhaltlich auf einen Versorgungsnotstand schließen lassen:
„Hannover… irgendwo bei den Herrenhäuser Gärten. Bis auf einige kleine Schäden sehe ich zu meiner Überraschung hier kein Unglück. Aber die Stadt ist übervoll. Wenig Autos, viele Menschen zu Fuß unterwegs. Die Gesichter ernst, angespannt. Es ist immer noch warmer Frühsommer. Sowohl Autos, als auch Kleidung der Menschen wirken auf mich zeitnah. Die Kleidung ist einfach nur ‚praktischer‘. An Laternenmasten hängen Plakate des roten Kreuzes, da steht, wo man Blut spenden kann… und Listen, Namenlisten, Suchlisten vermute ich. Ich höre, daß einer sagt: ‚Wie soll die Versorgung auch laufen? Die Häfen sind doch weg!‘“

„Ich hab mir jetzt Alles im Forum durchgelesen, was es zum Thema Flut bisher gegeben hat. Jemand beschreibt da eine Zeit, in der es im Grunde gar keine Infrastruktur mehr gibt, keine ‚Ordnung‘ Das sah ich ganz und gar nicht so. Es war einfach nur so, daß alles, was südlich von uns lag, absolut intakt schien. Nur vor uns war nichts mehr und es sah auch nicht danach aus, daß da je wieder etwas sein würde. Und offensichtlich gab es starke Versorgungsengpässe, denn das letzte Bild war eine Hausschweinschlachtung in ‚unserem‘ Stall. Der Satz: Gott sei Dank waren wir vorbereitet. Selbstversorgung war also ein bedeutender Vorteil, gegenüber anderen.“

Festzuhalten bleibt, daß offenbar Naturereignisse als Auslöser und Versorgungsnotstand während einer Kriegs-/Besatzungszeit (mit einer Flut anderen Ende) auf eine Weise verflochten sind, daß nicht auseinander zu dividieren ist, was zuerst kommen soll.

Solche Szenen heranzuziehen ist sehr viel sinnhafter, als Prophezeiungen zu vertrauen, die aus rein endzeitlicher Naherwartung heraus eine kurze Hungersnot in die Zukunft projizieren.

Irlmaier zu Konstantin von Bayern:
„Nun, wie lange soll der Zauber dauern? Drei Jahre?“
„Drei Monate’, entgegnete er mir, ‚dürfte zu lang sein. … Wer auf der Flucht einen Laib Brot hat fallen lassen, sollte sich nicht damit aufhalten, ihn aufzuheben. So schnell wie’s kommt. geht es auch vorbei.“

Eine Aussage, die ganz offensichtlich (wie auch die Stelle im Kurier) aus der Volkssage stammt, z. B. aus der Birkenbaumsage:
"So kurz wird der Krieg dauern, daß der, welcher einen Laib Brot und einen Scherz in den Kampf mitnimmt, fällt ihm der Laib hinab, sich darum nicht bücken soll, er hat am Scherz genug."

:mauer:

Gruß
Taurec


„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“


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