Ergebnis Nachfrage - sehr interessant! (Schauungen & Prophezeiungen)

ITOma, Samstag, 12.11.2011, 04:03 (vor 4556 Tagen) @ BBouvier (8337 Aufrufe)

Hallo BB,

das ist ja toll, was Du da alles rausgefunden hast bei Deiner Nachfrage. Ich hab mal etwas gegurgelt und folgendes gefunden:

1. wie sahen diese Taucheranzüge genau aus?

Bereits diese damalige Aussage führt völlig in die Irre!
Die Soldaten, die seitlich auf den Panzern sitzen (sie weiss
nicht recht, wieviele jeweils) haben eine lose (!)
und durchsichtige (= nicht BW-Ausrüstung!) Plane umhängen
und die ABC-Schutzmaske aufgesetzt.

Das ist schon mal interessant. Diese durchsichtigen Planen gehören nämlich zur Ausrüstung der schwedischen Armee als ABC-Schutz für Soldaten, siehe hier.

Auch die Israelis haben durchsichtige ABC-Anzüge, allerdings wohl keine Planen (s.o., weiter unten).


Wie genau sahen die Helme aus?

Davon weiss sie nichts.

Oder waren es Masken mit Kapuzen?

Freier Kopf, nur mit Maske.

Freier Kopf? Dann war die Situation wohl eher entspannt.


Was war das für ein Anzug-Material? Farbe?

Planen: offenbar privat beschafft = durchsichtig.
Sehr unwahrscheinlich, da jeder BW-Soldat
eine (sicherlich bessere) olivfarbene Kunststoffplane,
die zum Schutze gegen Sprühangriffe dient, besitzt.

Gehören zur schwedischen ABC-Ausrüstung, siehe oben.

Trugen die Leute separate Stiefel
oder hatte der Anzug geschlossene Beinlinge?

s.oben

2. Wieviele Leute waren denn da?

Auf dem Bahnhofsgelände standen vor allem aberhunderte
BW-Soldaten herum.
Diese jedoch ohne Schutzkleidung und ohne Masken.

Ohne Schutzkleidung und ohne Masken => offenbar ist die Situation entspannt. "Aberhunderte BW-Soldaten stehen im Bahnhof herum" => vielleicht als Zuschauer?
Das riecht irgendwie nach einer Feier, findest Du nicht?


3. Wieviele Panzer hat sie gesehen?

Zehn.
Und die wurden auch gar nicht entladen,
wie sie mir früher erzählt hatte,
sondern die fuhren langsam - und je 2 nebeneinander -
soeben auf dem Bahnhofsvorplatze vor.
[image]
(soetwas sieht man zwar bei Paraden,
ist im Alltag oder bei jedweder anderer sonst sich auch nur
auszudenkender Situation, völlig unvorstellbar!
Ja - ich weiss: Vorstellen kann man sich alles mögliche,
aber derlei kann man keinem Soldaten erzählen!)

Genau! Das ist das Stichwort: Parade! Eine Siegesparade! mit 10 gekaperten Panzern!


Und auf diesen Panzern sassen ausserdem
die oben geschilderten Zusatzsoldaten unter
behelfsmässigem Vollschutz aussen am Turm!
= Ein Selbstmordunterfangen, das die Russen
im II.WK jedoch munter praktiziert haben,
und daher stammt die Idee G. wohl auch.

Bei Siegesparaden macht man das aber auch so, oder?

=>
[image]

4. Wie sahen die Panzer aus?

Das weiss sie nicht.
Bundeswehrpanzer haben Flecktarnanstrich.
Diese jedoch waren uni und graugrün.
(sicherlich weiss G. schlicht nur nichts
vom relativ neuen BW-Flecktarnanstrich)

Graugrün wurde von der Wehrmacht benutzt (Feldgrau Nr. 3) und auch von der NVA, die große Mengen davon von der Wehrmacht übernommen hatte. Feldgrau Nr. 3 ist aber mehr grau als grün. Die US-Panzer sind mehr olivgrün. Was offenbar richtig schön graugrün ist, sind die russischen Panzer. (Meine Weisheiten habe ich übrigens von hier.)

Haben die (Schweden?) 10 russische Panzer gekapert, die sie jetzt stolz auf dem Bahnhofsplatz in Kaufering vorführen?


5. Wie sah der Bahnhof aus?

Wie üblich.
Jedoch gab es in Kaufering so etwas wie eine Sperrzone.
Strassen mit Stacheldraht abgesperrt, und daran Schilder angebracht.
Die Sperren jedoch ohne Bewachung oder Personal.

Also ist die Stadt zwar gegen Marodeure gewappnet, fühlt sich aber im Moment wohl sicher.


gab es da (vor dem Angriff) Anzeichen von Zerstörung?

Nein.

Kaufering ist also bisher noch nicht von feindlichen Kräften erreicht worden.

6. Wie sah dieser Eisenbahnzug aus[/i]?

Das weiss sie nicht.
Und da wurde auch überhaupt nichts verladen.


7. Du sagst, "Laut angeblicher Schau handelt es sich um die zu den Panzern gehörigen Panzerbesatzungen.
Und diese entladen soeben"
Hat sie wirklich gesehen, wie die Panzer von den "Waggons" heruntergeladen wurden?

Eben.
Genau das bestreitet sie jetzt.

Offenbar sind die Panzer dorthin gefahren worden.

8. Was war das für ein Flugzeug[/i]?

Das weiss sie nicht.
Es war grau.

Wie hoch flog es?

Kein Tiefflieger.
Vielleich 500 Meter.

Gab es (kurz) vorher Alarm?

Nein.

Das paßt zum Rest: die fühlen sich sicher, die rechnen nicht mit einem Angriff auf Kaufering.

Hat es geschossen oder Bomben abgeworfen?

Nein.
Da war auch überhaupt nicht zu sehen.
Sofort, nachdem es über den Bahnhof hinweggeflogen war,
sind nur alle Soldaten - ganz gleich, ob mit oder ohne
Masken etc
. - in sich zusammengesackt und waren tot.
(=sehr unwahrscheinlich!)

Sehr seltsam. Eine Mikrowellen-Waffe wie Silent Guardian vielleicht? Mit denen soll man angeblich Herzstillstand hervorrufen können, wenn man die Leistung etwas erhöht...

Jahreszeit:
Keinesfalls Winter.
Auch Sommer kann fast ausgeschlossen werden:
Frühjahr oder Herbst.

OK.


Dann hat sie mir erzählt, bei einer Bahnfahrt
von Schongau nach Landsberg/Kaufering
habe sie mal auf einem Acker (!!) um die 30 Militärflugzeuge
(wie geparkt) stehen gesehen.
In vier Reihen, eng beieinander, einsam und verlassen.

Vielleicht waren es gar keine Flugzeuge unserer Luftwaffe. Sondern erbeutete. Oder "antike".

Die ganze Luftwaffe hat z.Zt.überhaupt nur
50 Phantoms und 35 Tornados.
Und demnächst schon statt derer etwas über 100 Eurofighter.

Und mir fällt wirklich nicht ein,
wie denn überhaupt - und weswegen wohl - man fast die halbe
Luftwaffe auf einen Acker (!) bei Schongau sollte!!

Ich nehme da doch eine gewisse Konsistenz der Angaben wahr - auch wenn es nicht zu der Annahme paßt, das wären unsere Panzer.
Zwei Bilder schälen sich da für mich heraus:

1. Möglichkeit: Der Russenangriff läuft schon, aber südlich der Donau fühlt man sich noch sicher. Man feiert die Helden, die es geschafft haben, 10 russische Panzer zu erbeuten, mit einer Siegesparade. Dann kommt der überraschende Angriff des (russischen?) Flugzeugs mit einer unsichtbaren Waffe, vielleicht Mikrowellen o.ä. (Bariona hat sowas ja auch mal gesehen).

2. Möglichkeit: Von Krieg ist noch gar keine Rede. Es handelt sich um ein "Re-enactment", also ein Nachspielen echter oder erfundener Szenen aus vergangenen Kriegen. Es gibt ja richtige Clubs, die sowas machen. Vielleicht wird Penzing nach der Auflösung des Fliegerhorsts dafür benutzt? Allerdings paßt der "Sperrbezirk" in Kaufering nicht so ganz dazu. Und warum sollte das Flugzeug die Akteure umbringen? Nicht sehr wahrscheinlich.

Bleibt die Frage, warum die jetzige Schilderung sich so stark von der früheren unterscheidet. Vielleicht handelt es sich um zwei verschiedene Schauungen, wobei die eindrucksvollere oder neuere die alte überlagert.

Und gibt es irgendwelche Hinweise (vielleicht bei Johansson o.ä.) die die Anwesenheit von Schweden in Süddeutschland erklären würden?

Liebe Grüße und vielen Dank nochmal für Deine Nachfragen bei Frau Grasse!
ITOma


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