mehr puzzle als info (Schauungen & Prophezeiungen)

Gerhard, Freitag, 28.10.2011, 10:21 (vor 4566 Tagen) @ BBouvier (8566 Aufrufe)

Lieber BB, Deine "Fummelei" scheint genial zu sein, aber sie ist auch sehr gefährlich und könnte nach hinten losgehen.

Denn die Ähnlichkeit zwischen RILL und IRL. ist sehr vermutlich eine Abhängigkeit.

Irlmaier ist 1959 gestorben, Pater Frumentius Renner hat die Feldpostbriefe 1953 in einem Missionsblatt veröffentlicht, 1955 in einer angeseheneren Zeitschrift. Erste Abschriften wurden bereits 1948 gemacht.

Ende der 1940er setzte auch die Kriegsangst wieder ein (Russland/Iran 1948; Korea 1950), und also liefen die Dinge im Volksmund wieder vermehrt und schneller um, und zogen weitere Kreise, weswegen ja auch Adlmaier den Irlmaier herausgebracht hat. Max Gunter (=Erbstein) war 1950, Arthur Hübschers "Große Weissagung" war 1952.

Mir ist der Zusammenhang von Irlmaier mit Rill zum ersten Mal bei der "Hinterher-Revolution" in Russland aufgefallen. Professor Bender schreibt dazu:

"Die Aussagen über die seicht gewordenen Flüsse und die Leichen im russischen Chaos entsprechen fast wörtlich dem zweiten Feldpostbrief."

Es gibt weitere Zusammenhänge, und ich persönlich möchte sogar vermuten, dass die drei Panzerkeile (Heerwürmer) auf die drei in den Feldpostbriefen erwähnten Kampfregionen zurückgehen. Dabei räume ich aber Irlmaier durchaus ein, dass er die "Heersäulen" selbst "geschaut" hat. Aber der Anlass zu dem Versuch, sie (oder auch den Untergang von Prag) "schauen" zu wollen - das betrifft immer die Frage nach der RESONANZ!! - ging sehr wahrscheinlich von schriftlichen oder volksmündlichen Vorlagen aus.

Gültig bleibt, bis jemand der Sache über einen genauen Quellenvergleich nachgeht, die Beurteilung von Bender, die als "sehr großzügig" bezeichnet werden muss:

"Bei einer vergleichenden Analyse kann man davon ausgehen, dass Irlmaiers Aussagen zumindest nicht von deren publiziertem Text abhängig sein können, obwohl natürlich nicht auszuschließen ist, dass Irlmaier schon vor 1953 durch mündliche Weitergabe von dem "prophetischen Franzosen" erfuhr."

Grüsse, Gerhard

Der "prophetische Franzose" sei ein mehrfacher Millionär gewesen, der sein Geld später verschenkt habe und ins Kloster gegangen sei, Freimaurer wär' er vorher gewesen. Er habe sieben Sprachen gesprochen. Seine Voraussagen seien im Elsaß umgelaufen - vielleicht laufen ihre und seine eigenen Spuren dort auch noch heute: man müsste nur ein wenig nachschauen ...


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