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Ellen Grasse (Schauungen & Prophezeiungen)

Taurec ⌂, München, Dienstag, 08.11.2011, 21:19 (vor 4559 Tagen) @ RichardS (9140 Aufrufe)

Hallo!

Die Grasse wurde zuerst von Adalbert Schönhammer ("PSI und der 3. Weltkrieg") überliefert (= der von mir zitierte Text).
Von BB ist eine kürzere Version dokumentiert ("Die letzten Siegel"), die sich darin unterscheidet, daß die Panzer in Augsburg abgeladen werden.

Jetzt haben wir drei Versionen mit drei verschiedenen Orten:
- Landsberg (Schönhammer)
- Augsburg (Bouvier)
- Kaufering, rund 4 km von Landsberg entfernt

Das Ausgesparte, nunmehr bekannt gewordene, ist zudem nicht unwesentlich, nämlich daß ein Flugzeug aus dem Osten kommt und chemische Waffen einsetzt.

Daß es sich um westliche Soldaten handelt, interpretiert sie (wenn ich BB am Telefon richtig verstanden habe) aus der Tatsache, daß das Flugzeug aus Osten kommt, nicht aus der Uniform oder Hoheitszeichen.
Ohne diese Information gingen instinktiv alle davon aus, daß es sich um Russen handelte. Tatsächlich ist das weder von Bouvier, noch Schönhammer überliefert. Dort steht nur, daß jemand Panzer ablade. Ich vermute, wenn sie sich damals schon gedacht hätte, daß es westliche Soldaten sein könnten, hätte sie es gesagt. Der Gedanke kam ihr wohl erst später.

Das Ganze ähnelt dem Bauern aus Selb, der erst auf Nachfragen (ebenfalls Jahre später) offenbarte, daß er mit der heranrasenden Wolkenwand den Himmelskörper gesehen hat.
Man kann natürlich nie wissen, ob jemand alles erzählt. Man kann sich auch nicht nach etwas erkundigen, von dem man nicht weiß, daß es da ist, und auch Nachbohren hat seine Grenzen.

Darüber hinaus scheint Grasse früher BB gegenüber die "Taucheranzüge" als mit Schläuchen versehen beschrieben zu haben. Das ist schriftlich zwar nicht dokumentiert, wurde aber im Forum das eine oder andere Mal behandelt.
Nun aber will sie von Schläuchen nichts mehr gesehen haben (BB-Telefon-Info). Die Beschreibung entspricht jetzt also den Bundeswehrmodellen, wobei sie zuvor den östlichen Modellen entsprach.
1. Möglichkeit: Sie hat keine Schläuche gesehen BB gegenüber geflunkert, weil der beim Nachfragen eine Suggestivfrage gestellt hatte.
2. Möglichkeit: Sie kann sich nach 40 Jahren nicht mehr genau erinnern (KLL nennt 1970 als Datum der Schau).
3. Möglichkeit: Sie erzählt jetzt absichtlich etwas anderes. Das fällt wohl weg, weil kein Motiv ersichtlich ist.

Grasse hat zum einen Wesentliches unterschlagen, dann wurde unsauber dokumentiert und nicht zuletzt hat die Seherin selbst ihre Aussage geändert.

Für die generelle Bewertung Grasses vielleicht nicht uninteressant:
1. Sie wechselte eine Zeit lang alle paar Jahre ihren Wohnort, weil sie stets nach einiger Zeit Schreckensbilder dort zu sehen begann (Leichen, Blut, etc.). Wenn man davon ausgeht, daß es nicht überall gleichermaßen drunter und drüber gehen kann, ist das ein Hinweis auf angstinduziertes Schauen.
2. Wahrscheinlich ebenfalls Angstinduktion: BB beschrieb sie einst eine Szene seines Todes, die heute nicht mehr eintreten kann, weil sich die gesehehen Umstände unwiederbringlich geändert haben (Details spare ich aus).

Es ist also auch die Qualität der Quelle nicht ohne Makel. Allerdings sehe ich derzeit keinen Zusammenhang zwischen der Kriegsszene in einem für sie doch recht belanglosen Ort, den sie im Vorbeifahren gesehen hat, und ihren persönlichen Ängsten.

Gruß
Taurec


„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“


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