" Was täte ( oder tue) ich? (Schauungen & Prophezeiungen)

rauhnacht, Dienstag, 29.05.2018, 17:36 (vor 2158 Tagen) @ Taurec (1836 Aufrufe)
bearbeitet von rauhnacht, Dienstag, 29.05.2018, 17:42

Hallo.

Das Sehen durch die Augen anderer kommt in den gesammelten Schauungen häufig vor. Man könnte das schon einen Standard nennen. Nur weil der Waldviertler selbst schon einige Jahre auf dem Buckel hat, bedeutet das nicht, daß die von ihm geschauten Ereignisse nicht mehr stattfinden könnten. Nur die Personen werden andere sein. So wie auch bei den Schauungen detlefs.


Das "Sehen durch die Augen anderer" halte ich inzwischen für einen obsoleten Erklärungsansatz, der noch auf dem Vorurteil beruht, Schauungen müßten eins zu eins eintreffen.

Zustimmung! Ich vermute dies genau so. Allerdings beginnt es da nun wieder in die so schwer ermittelbare Grauzone zwischen "Warnungen" und "Schauungen" zu rutschen.

Bei Rhine ist eben gerade bei den so benennbaren Warnungen diese ähm? im nachhinein interpretierbare Zweiteilung wahr zu nehmen.
Die Frage ist, ob nun Schauungen zum persönlichen Naherleben sich tatsächlich so sehr von Schauungen zu Welteregnissen ( und in der überdeutlichen Mehrzahl der Fälle haben die alle mit noch nicht ereignetem Weltumbruch zu tun und beziehen sich eben nicht auf unpersönlich betroffene Ereignisse ohne Bezug darauf) unterscheiden.

Wahrscheinlicher ist, daß künftige Ereignisse in eine vom menschlichen Geist herbeiphantsierte Rahmenhandlung eingebettet werden, die das eigene Handeln in der Katastrophe darstellt. Die Erlebnisform als selbstbewußter, individueller Geist ist die für den Menschen grundlegende. Sie wird in allen Wahrnehmungstypen aufrechterhalten, sei es im Traume oder in Schauungen. Wenn eine externe Information den Geist erreicht, die aufgrund ihrer Abstraktheit nicht darstellbar ist, wird sie in eine erträumte Handlung um das wahrnehmende und erlebende Individuum herumgruppiert. Die Umgebung wird dann teils aus Erinnerungen, teils aus phantastischen Elementen, teils aus Details, die über den paranormalen Sinn neben dem Hauptereignis aufgenommen werden, synthetisiert.

Das nehme ich auch an. Wahrnehmung und Bewusstheit ist eine überaus detaillierte,weitreichende und vor allem subjektive Form des "Kontaktes" zu ähmmmmm? Umwelt. Eben da wird es sogar schon haarig. Denn unser so subjektiv eigenes und personales Bewusstsein ist eine "Scheingröße", wenn auch unabdingbar wichtig zur Umsetzung.

Ein Einfluß von außerhalb des "eigengestrickten" mit unzähligen Kettfäden nach Sonstwo wird zu der Erhaltung der Eigenautonomie des Subjekts ( also des wahrnehmenden "Ichs") stets in wiederum unzählige Verbindungen verbandelt werden. Dies um deutlich zu werden, um integrierbar im Subjekt zu werden, um Resonanz zu erreichen, um verarbeitet werden zu können, um Handlungsgebot zu bedienen und unzähliges.

Es war schon so gemeint, daß der Waldviertler selbst in den Schauungen agiert, kämpft, verwundet wird, einen Bunker baut usw. Das ist kein zukünftiger Dorfbewohner, durch dessen Augen er sieht und mit dem er sich verwechselt hat. Desgleichen bei Detlef, ITOma und vermutlich jedem, der sich selbst in und nach den Ereignissen in seiner Heimat leben sieht.

Ja. Und das Ganze hatte m.A. eben doch immer mit dem auffangenden Subjekt zu tun und zwar völlig unabhängig davon, ob die wahrnehmende Persönlichkeit das dann auch nur in Kerninput zu erleben haben wird. Wichtig ist die Verbindung zwischen jetzigem Sein und Werden. So unbeliebt ist dies: die Wirkung aus Ursachen. Und mit eben den Letzteren haben wir mit Sicherheit alle zu tun.

Sind Schauungen zu Weltgeschehen dann eben doch! Warnungen?

Daneben können einzelne technische, architektonische oder sonstige Details der Umgebung präkognitiv sein und womöglich in irgendeiner Form das Kernereignis.
Aus solchen Schauungen lassen sich aber keine Anhaltspunkte für eine Zeit extrahieren. Das Alter der Personen taugt nichts, gebaute Gebäude ebenso wenig. Erfindungen können gemacht und als erfüllt abgehakt werden. Wie lange sie zum Zeitpunkt des Ereignisses schon in der Welt sein sollen, läßt sich nicht ableiten. Das sind Zukunftsindikatoren, die aber keinen irgendwann in der Zukunft eintretenden Zeitpunkt anzeigen, an dem sie alle gleichzeitig verwirklicht wären.

Ja! und vor allem taugt es nicht zur Erfüllung des Wunsches zu Sicherheit und sicherem Weg in Form von Raviolidosen, und wen es- dann- tot zu schießen gilt ( Gruß an Ranma!!!!), sondern eben umfassenderen Erkenntnissen zwischen Jetzt und Dann.

Herzliche Grüße
Rauhnacht


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