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Falsche Vulkansorte (Schauungen & Prophezeiungen)

Taurec ⌂, München, Donnerstag, 17.05.2018, 08:12 (vor 2165 Tagen) @ Dannylee (2372 Aufrufe)

Hallo!

Und was passiert, wenn der Vulkan Kilauea auf Hawaii tatsächlich voll ausbricht? Wäre dieses Ereignis der Krakatau-Explosion gleichzusetzen?
Experten halten einen größeren Ausbruch jedenfalls für möglich.

Keinesfalls, da es sich um völlig verschiedene Arten Vulkane handelt.
Was die Experten für einen größeren Ausbruch halten, ist nach dem Maßstab dieses Vulkans zu bewerten.

Der Kilauea ist ein Schildvulkan, die standardmäßig große Mengen sehr schnell fließender, dünnflüssiger Lava zutage fördern. Solche Vulkane haben in der Regel keine explosiven Eruptionen. Wenn doch, dann sind sie nur lokal bedeutsam, da sie nicht die nötig Energie aufbauen können.
"Die überwiegende Zahl der Ausbrüche verläuft jedoch friedlicher, da die Lava hawaiischer Vulkane eine sehr geringe Viskosität besitzt. In der dünnflüssigen Lava können eingeschlossene Gase vor einem Ausbruch leichter entweichen und keinen hohen Druck aufbauen, anders als beispielsweise beim Ausbruch des Mount St. Helens 1980." (Wikipedia)

Für einen solchen Tsunami müßte schon das Archipel selbst weithin quasi weggesprengt werden, wovon sicher nicht auszugehen ist. Wäre dies eine geologisch mögliche Eruption in diesem Bereich, sähe Hawaii ganz anders aus, nämlich wie Santorin oder Krakatau, weil es in der Vergangenheit bereits passiert wäre.
Die Entstehung von Tsunamis haben wir schon sattsam rauf und runter diskutiert. Es bedarf einer massiven Verschiebung des Untergrundes, die den Ozean selbst in ganzer Höhe der Wassersäule bewegt. Eine oberflächliche Vulkaneruption an Land hat damit rein gar nichts zu tun. Das ist noch abwegiger als die berühmte oberflächlich detonierende Nordseebombe.

Ich weiß, Du magst keine aktuelle Tagespresse in Deinem Forum.

Ich halte das eher für eine mentale Variante der endzeitlichen Naherwartung, in der man sich wohlig-schaurig suhlt, voll Erwartungshaltung der schröcklingen Dinge, die da kommen mögen. Davon lebt die Szene ja gewissermaßen. Man befürchtet stets das Schlimmste, sehnt es sich insgeheim aber herbei. ;-)
Es ist allerdings nicht sinnvoll, bei jedem Dünnpfiff im Pazifik die Alarmglocken zu läuten.

Immerhin fördern solche Gelegenheiten Träume zutage, die von irgendwoher eingebracht werden und vom Träumer andernfalls für sich behalten werden würden.
Ich halte den Traum aber eher für eines der vielen Beispiele wenigstens teilpräkognitiver Schauungen, die passende Begleitumstände aufweisen, während der Seher das Ereignis selbst nie erleben wird.
(Beispiele z. B.: Detlef, der Waldviertler)

Gruß
Taurec


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„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“


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