einfach so (Schauungen & Prophezeiungen)

IFan, Dienstag, 15.12.2015, 00:17 (vor 3055 Tagen) @ Keynes (3322 Aufrufe)
bearbeitet von IFan, Dienstag, 15.12.2015, 00:26

Hallo Foristen (und besonders Keynes, der das interessante Thema hier erneut aufgebracht hat),

"einfach so" passiert eigentlich nichts. Mein Auto bekommt nicht einfach so Beulen; entweder bin ich selbst irgendwogegen gefahren oder jemand anders ist gegen mein Auto gefahren.

In den Schauungen ist von massiven Störungen die Rede; Kleinmeteoritenregen ("Funkenregen") (Waldviertler u.a.); Asteroideneinschlag in Tschechien, womöglich auch noch woanders (mehrere in der Adria (Waldviertler (ggf. als Atombombenexplosionen interpretiert)); kosmische Staubwolken; Verdunkelung des Himmels, ggf. der Sonne, des Mondes; dreitägige Finsternis, Flutwellen; Polverschiebung ("die Sonne geht im Westen auf" (Waldviertler (?)), Landsenkungen und -hebungen, Klimaänderung, evtl. Drehachsenverschiebung der Erde bzw. veränderte Umlaufbahn, weltweite Erdbeben.

Normalerweise kommen Asteroideneinschläge nur vereinzelt vor (Tunguska, Tscheljabinsk, ...).

Diese massive Beeinflussung deutet mir doch etwas auf den verdächtigen braunen Zwerg hin, der viele Asteroiden und Dreck im Schlepptau haben soll.

Selbst der KT-Grenze-Asteroid, der die Dinosaurier ausgelöscht haben soll, war zu schwach, um weltweite Erdbeben auszulösen. Aber er war fast stark genug, um alles Leben auf der Erde auszulöschen. Etwas größer, und das Leben auf der Erde ist weg. (Man kann sich das einmal klar machen, indem man einen Globus nimmt und ein - im Verhältnis - 10 km großes Staubkorn drauflegt - das ist so viel wie nichts.) Das Leben wird aber nicht ausgelöscht, nach den Voraussagen. Ein großer Meteorit kann es also nicht sein. Es muss etwas sein, das starke Beeinflussungen im Schwerkraft- oder Magnetfeld der Erde auslöst. Irgendetwas, das nur ein paar hundert km im Durchmesser hat, ist es vermutlich nicht; ich muss das noch mal nachrechnen, aber wahrscheinlich kommt man mit der Schwerkraft nicht in den Bereich, zumindest nicht dann, wenn er nicht so nah an der Erde vorbeifliegt, dass er später darauffällt. (Es kann ja auch jemand anders ausrechnen; Fg = G x (m1 x m2) / r^2, mit G = Gravitationskonstante, ungefähr 6,674 x 10^-11 m^3 / (kg x s^2); r = Mittenabstand; Kugelvolumen = pi x d^3 /6, spezifisches Gewicht Stein = ca. 3, Eisen = ca. 7,85, Iridium = 22,56) Vorschlag für den Abstand wären mal 5000 km; müsste man mal mit dem Himmelswinkel des Mondes vergleichen ("Es steht ein zweiter Mond am Himmel").

Ein 75 000 km großer Himmelskörper aus Eisen, der irgendwo zwischen Mars und Jupiter durchflitzt, könnte da vielleicht irgendwas bewirken. Ich meine, das mal ausgerechnet zu haben (nicht hier im Forum), kann mich aber nicht genau daran erinnern.

Das Ding soll auch ein starkes Magnetfeld haben. Für alle, die sich mit Magnetfeldern von Himmelskörpern (und der Erde) nicht auskennen: Das muss man sich nicht wie einen Stabmagneten vorstellen. Magnetfelder in Planeten werden durch wirbelnde Metallmassen ausgelöst; wer sich das genauer vorstellen können will: Ein Beispiel für eine Versuchsvorrichtung steht in Cadarache, Frankreich.
https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=7&cad=rja&uact=8&ved=0ahUKEwj1xpfku9zJAhUFliwKHYTDA1cQFgg7MAY&url=http%3A%2F%2Fwww.pro-physik.de%2Fd... (Es öffnet sich eine PDF-Datei)

Irlmaier spricht ja auch davon: "Gläser halten es nicht ab. Kaufts euch ein paar verlötete Blechdosen." Wenn die Glasbehälter nicht deshalb nicht durchhalten, weil sie kaputtgehen, sondern weil sie andere elektromagnetische Eigenschaften haben, könnte es mit dem Faradayschen Käfig zusammenhängen. Oder mit irgendwelchen magnetischen Einflüssen.

60-70% der Sterne in unserer Milchstraße sind Teile von Doppel- oder Mehrfachsternsystemen. ( https://de.wikipedia.org/wiki/Doppelstern ). Geht man davon aus, dass sehr viele dieser Sterne nicht nur Sterne als Begleiter haben, sondern auch Planeten, sind es Sonnensysteme wie unseres. (bis auf evtl. den zweiten Stern).

Rein theoretisch könnte es also sein, dass auch unser Sonnensystem ein Doppelsternsystem wäre. Allerdings fehlt der zweite Stern, wie jeder weiß.

Der zweite Stern könnte allerdings auch ein dunkler Planet sein. Ein brauner Zwerg; heiß und massereich, aber nicht so heiß, dass er leuchtet.

Im Sonnensystem ist ein weiterer Planet entdeckt worden, Sedna. SPIEGEL: “Die Ähnlichkeit der Umlaufbahnen der kleinen Planeten Sedna und "2012 VP113" lege nahe, dass es viel weiter außen einen noch unbekannten Planeten mit mindestens der zehnfachen Erdmasse gebe. Dieser könnte mit seiner Schwerkraft Objekte wie die beiden Zwergplaneten aus ihrer ursprünglichen Bahn werfen und in die innere Oortsche Wolke katapultieren. Neben der Suche nach diesem äußeren Planeten wollen die Wissenschaftler nun klären, wie Sedna und "2012 VP113" in ihre Umlaufbahnen kamen.” ( http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/fernster-zwergplanet-forscher-entdecken-aussenseiter-im-sonnensystem-a-961027.html )

Die NASA hatte 2010 einen Satelliten für den Infrarotbereich gestartet, der u.a. “kalte Sterne” entdecken sollte, aber auch gut für Asteroiden geeignet war – WISE / NEOWISE.

Ende September 2011 gab sie eine Live-Pressekonferenz dazu, bei der auch Anrufer fragen stellen konnten. https://www.youtube.com/watch?v=LiLI1mp2DxA Einer der Anrufer fragte nach dem “Planeten X”. (im Video bei ca. 4:10) Die Antwort von Amy Mainzer war nicht eindeutig. Für Leute, die nicht so viel Englisch können, zur Vereinfachung eine ungefähre Übersetzung von mir: “ ... Planet X ist nicht auf dem Weg, uns zu vernichten, aber wir halten Ausschau danach, ob es nach den WISE-Daten irgendwelche Himmelskörper im äußeren Teil des Sonnensystems gibt. Das ist eine ganz normale Aufgabe für WISE, und wir arbeiten im Moment noch daran. Wir haben natürlich eine riesige Datenmenge vom Teleskop bekommen, und es wird viel Zeit beanspruchen, sie zu sichten. Aber die ersten Resultate sind sehr vielversprechend; vielleicht haben Sie schon von den früheren Ergebnissen gehört, wo wir mit WISE eine neue Art von sehr kühlen Sternen entdeckt haben. Die Suche ist noch nicht beendet, aber wir glauben nicht, dass es im äußeren Sonnensystem irgendetwas gefährliches gibt. Wir glauben, dass es einfach eine Art von, äh, falls da irgendetwas ist, könnte es ein großer Himmelskörper in einer grob kreisförmigen Umlaufbahn sein.” Der Anrufer hakt nach, ob sie noch mehr dazu sagen könne. “Wir sind tatsächlich in der Lage gewesen, die Entdeckung von einhundert dieser Objekte zu bestätigen, die diese sehr kühlen Sterne sind, braune Zwerge genannt. Das ist sehr ähnlich zu dem, wonach die Leute suchen. Wir haben einige gefunden, die relativ nahe zur Erde sind, aber keiner dieser" (also ggf. einer dieser erwähnten, entfernten, und nicht der im Sonnensystem vielleicht entdeckte, Anm. IFan) "ist, nach jetziger Erkenntnis, näher an unserem Sonnensystem als irgendein naher Stern. ...”

Amy Mainzer, immerhin "Senior Research Scientist" beim JPL (Jet Propulsion Laboratory, trotz des harmlosen Namens eine wichtige Institution in der amerikanischen Raumfahrt) hätte wohl erhebliche Probleme bekommen, wenn sie in der Öffentlichkeit die Existenz eines braunen Zwerges innerhalb unseres eigenen Sonnensystems bestätigt hätte. Auf diese Weise hat sie noch einmal die Kurve gekriegt.

Vielleicht ist das auch eine Überinterpretation dieser Aussage von mir. Finde ich aber schon merkwürdig, dass erst eine offizielle Presskonferenz abgehalten wird, um Ergebnisse vorzustellen, und dann auf eine überraschende Frage gestammelt wird, "ja, wir sind eigentlich auch gar nicht sicher und haben auch noch eine Menge Daten, die wir noch sichten müssen ... ".

Hier ist auch die Rede davon, dass da ein brauner Zwerg existieren könnte (zweitletzter Absatz):
http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/nasa-new-horizons-was-liegt-jenseits-von-pluto-a-1043546.html

Amateurastronomen sind scheinbar nicht in der Lage, solche Objekte aufzuspüren, da die Erdatmosphäre die Infrarotstrahlung weitgehend schluckt.

Die NASA will 2018 das James-Webb-Teleskop starten, wieder mal ein Infrarot-Teleskop, soll am Lagrange-Punkt 2 ausgesetzt werden (Verlängerung der Linie Sonne-Erde, 1,5 Mio. km von der Erde entfernt). Falls das tatsächlich vorwiegend zu dem Zweck geschieht, den möglicherweise vorhandenen braunen Zwerg zu bestätigen bzw. zu beobachten, haben wir noch einige Zeit.

Gesetzt den Fall, so ein brauner Zwerg, der bald durch unsere Planetenbahnen flitzt (übrigens quer dazu, also von Süd nach Nord, angeblich), könnte die Erde beeinflussen - wird die NASA ihn bestimmt nicht ohne Genehmigung der Regierung(en) bestätigen. Könnte einige Unruhe auslösen.

Doch bis hierher nur Spekulation.


Gruß, IFan


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