Ändern oder nicht, und Begrifflichkeiten (Schauungen & Prophezeiungen)

Wizard, Berne, Donnerstag, 17.12.2015, 08:55 (vor 3024 Tagen) @ Bea (3064 Aufrufe)

Moin Bea

Nun ja - mir ist es lieber, wir bleiben verschont - obwohl ich, wenn ich zwischendurch über bestimmte Gegebenheiten zornig bin, auch mal das Gegenteil denke.
Es muss doch aber möglich sein, auch ohne große Katastrophe etwas zu ändern?!

Leider nicht ...

Wobei man sich allerdings ruhig mal die Frage stellen sollte, was wäre wenn man es könnte.
Die Machthaber haben das globale Geschehen über alle Maßen aus dem Gleichgewicht gebracht, und es ist weit und breit keinerlei Einsicht zu sehen, dass diese bestrebt sein könnten, dieses zu ändern. Eher das Gegenteil ist der Fall, mit jedem "Handgriff" verschlimmern sie die Lage. Möchtest du in einer Welt leben, wo sie noch 50 oder 100 Jahre so weiter machen wie bisher? Man stelle sich nur mal noch 10 Jahre Merkel und Konsorten vor ...

... oder zum Glück.

Möglich.
Hat man nicht kürzlich entdeckt, dass auch auf dem Mond noch vulkanische Aktivität herrscht?

Keine Ahnung, habe ich noch nichts von gehört.

Andererseits - der Merkur ist ununterbrochen nahe an der Sonne und sieht nicht sonderlich glühend aus:
https://de.wikipedia.org/wiki/Merkur_%28Planet%29

Der hat allerdings auch noch einen Abstand von 57.910.000 km zur Sonne und deswegen "nur" eine Oberflächentemperatur von etwa 170°C.

Aber genaueres wissen wir halt noch nicht, weshalb wir Mutmaßungen anstellen müssen.

Hm - es ist aber doch ein Unterschied, ob einem schwindlig ist, oder ob die Erde bebt?

Ja sicher ist das ein Unterschied. Aber selbst einer der noch nie ein Erdbeben real erlebt hat, sollte doch unterscheiden können, ob die Erde bebt oder ob es sich so anfühlt, als würde sie schwanken. Und er würde es auch so beschreiben / benennen.

Habe jedenfalls noch nie erlebt, dass mir in einem Traum schwindlig war...

Im Traum habe ich das auch noch nicht erlebt, bei Schauungen schon.

Dann haben wir unterschiedliche Auffassungen über das, was eine Prophezeiung ist.
Wenn-dann-Aussagen fallen für mich nicht darunter.
Aber wenn jemand zB sagt: Du wirst dies und das tun oder erleben, dann ist es eine. Nicht jede erfüllt sich, aber es kommt schon vor.
Meine Schwester hat schon Einiges prophezeit - jeweils ganz spontan - und sie hat verdammt oft recht. Es bezieht sich allerdings meist auf ihr persönliches Umfeld und ist daher nicht von allgemeinem Interesse.

Da die unterschiedliche Verwendung von Begrifflichkeiten bzw. der schwammige Umgang damit in der Regel zu Missverständnissen führt, sollte man Begriffe genau definieren.

https://de.wikipedia.org/wiki/Prophezeiung

Schauung kommt von Schauen, also etwas sehen. Deshalb auch Seher und nicht Prophet.

Ein "Hellseher" hingegen ist einer auf dem Jahrmarkt mit Glaskugel. ;)

Das fällt für mich unter "Gedankenspiel".

Richtig, es ist ein reines Gedankenspiel. Deswegen auch der Vergleich mit dem Schach.

Ja, das sehe ich genauso.
Interpretationsfreie Wahrnehmungen gibt es vermutlich garnicht.
Man muss dann halt für sich selbst rausschälen, was wesentlich ist.

In der Wahrnehmung, oder genauer Schauung, schon. Man sieht das was sein wird. In der dann erfolgenden Interpretation bzw. das gesehene in Worte zu fassen, nicht. Besonders bei Dingen, die man gar nicht kennt / einordnen kann, ist es überaus schwer bis unmöglich diese zu beschreiben.

Beispiel aus sehr alten Schauungen:
Kutschen die ohne Pferde fahren und / oder eiserne / mechanische Pferde. Für uns heute völlig klar, dass damit Autos und Motorräder gemeint sind. Aber wie anders hätte ein Seher vor 200 oder 500 Jahren diese anders beschreiben sollen?

Das Gleiche bei einem Seher vor 30 oder 40 Jahren, kalter Krieg und fast täglich in der Presse "die Russen kommen". Wenn der auf den Straßen Leute sieht, die aufeinander Ballern, können für den das nur die "Russen" sein. Auf die Idee, das es sich um einen Bürgerkrieg handelt, noch dazu einen den die eigene Regierung mit Absicht angezettelt haben könnte, ist für den nicht Denkbar.

Ich habe übrigens auch Schauungen, die ich beim besten Willen nicht beschreiben / in Worte fassen kann. Jedenfalls nicht, ohne das es völlig absurd klingt.

Ja - wieviele Gegebenheiten man in seine Wahrnehmung und Weltanschauung einbezieht, ist individuell verschieden und hängt auch teils davon ab, was man "verträgt".

Jep.

Im Grunde kann man korrekterweise eigentlich immer nur sagen: Soweit mir bekannt ist, gibt es soetwas zZt (noch) nicht.

Ja, sollte man normalerweise. Aber genau das scheint für viele (sehr viele) nicht möglich zu sein. Einmal auf ein bestimmtes (Welt)Bild festgelegt, wird dieses oft mit schon an religiösem Eifer grenzend heruntergebetet und selbst Fakten ignoriert, sofern sie dem eigenen Weltbild wiedersprechen.

Bis denne

Wizard


Anführer = Erster unter Gleichen, jemand der den Anderen als Vorbild DIENT, den Anderen also voran geht und nicht jemand der die Anderen voran peitscht.


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