Re: Polwanderung...

Geschrieben von DvB am 23. September 2010 20:21:53:

Als Antwort auf: Re: Polwanderung... geschrieben von detlef am 22. September 2010 14:55:09:

Moin Detlef!

>aber, um es kurz zu machen, eine geringfuegige abweichung "vom Kurs" der umdrehung erfuellt alle "anvordernisse".
>mal ausgehend von gleichbleibender bahn der erde um die sonne und gleichbleibender rotationsachse der erde, wuerde ein impuls, der auf die erdoberflaeche "seitwaerts" einwirkt, dazu fuehren, dass bei ungestoerter rotation der hauptmasse des planeten, die oberflaeche sich verschieben koennte.
>gehen wir mal von(als Beispiel) zehn grad verschiebung pro tag aus:
>in ca 9 tagen wuerde bei 10° verschiebung taeglich der aequator durch die pole gehen (!!!) (das ist natuerlich falsch! richtig ist: die oberflaechenpunkte, an denen die pole waren, wuerden auf dem aequator zu liegen kommen! - ein signifikannter unterschied)
>ein grad ist am aequator ungefaehr 122 km lang. zehn grad abweichung pro tag waere also eine abweichung von 50km pro stunde. selbst das vierfache koennten unsere zivilisatorischen errungenschaften ohne groessere schaeden ueberstehen. (das waere dann schon eine abweichung von 40° pro tag!)
>so, bringen wir mal diese theoretische moeglichkeit mit anderem in bezug:
>1) meine schauungen (natuerlich als erstes!) eine abweichung rund 150° zwischen "vorher" und "nachher". (die scheinbar weniger als sieben tage "braucht") - also eine verschiebung der erdkruste von mindestens oder ueber 20° pro tag.

Das mit den 150° versteh ich nicht so ganz - die Verschiebung zwischen dem jetzigen und Deinem geplanten Nordpol wären ja nur ~50°.


>2) tsunami- bzw. ueberflutungsschauungen anderer seher.
>3) schauungen, die besagen, deutschland sei "nachher" waermer.
>4) last, not least: schauungen ueber die famosen "drei finsteren tage". (wenn das wirklich genau drei tage sind, wuerde das eine verschiebung von satten 50° pro tag bedeuten!)
>tjae, passt, wackelt und hat luft!
>bleibt fuer mich nur noch eine frage uebrig: woher kommt der noetige impuls?

Wenn ich mal nur von der Erdkruste ausgehe, und die mit durchschnittlich 15 km Dicke annehme (ozeanisch: ~10 km, kontinental: ~40 km) hat die bei 510 Mill. km² Eroberfläche ein Volumen von 7,65 Mrd. km³ und bei einer Dichte von 3 g/cm³ eine Masse von 23 Trillionen Tonnen. Die nötige Antriebsenergie für die Bewegungsänderung (selbst wenn ich die Reibung am Erdmantel außer Acht lasse) für sagen wir mal 50 km/h wäre, ähm, sehr viel. :-) Ich meine, wirklich ganz unglaublich viel, was da quasi punktförmig in Form eines Impaktes beaufschlagt werden müßte. Und selbst wenns ne ganze Herde Impakte wären...

>auch dazu gibts genug schauungen.
>ein (oder mehrere) impakt(e).

Das kann den Antrieb net liefern. Der oder die machen alles kaputt. Also das kann nicht funktionieren, wenn das auch nur eine Maus irgendwo überleben soll.

>generell sehe ich zwei moeglichkeiten fuer impakte (die gross genug sind):
>entweder schlaegt das ding mehr oder weniger senkrecht zur erdoberflaeche ein - dann durchschlaegt es die kruste, oder drueckt selbige ins magma. die folge waeren magmaeruptionen rund um den globus.

Ja, das müßte wohl eher Protuberanz heißen. -.-

>oder der impaktor trifft in flachem winkel auf die erdoberflaeche - dann schiebt er die erdkruste vor sich her ueber die magmasuppe.

Er "schiebt" eben nicht, sondern muß seine Energie auf einen Schlag loswerden!

>die folge koennte die von mir angenommene verschiebung der erdoberflaeche gegenueber der rotationsachse sein. (garniert mit allerhand knitterfalten an den grenzen zwischen den kontinentalplatten)
>so, leute, ich persoenlich habe die wahl, entweder diese theoretische erklaerungsmoeglichkeit zu akzeptieren (in ermangelung einer simpleren, die passt) - oder meine schauungen als falsch abzutun.
>ratet mal, wofuer ich mich entschieden habe...
>und was ihr fuer "richtig" haltet, macht fuer mich keinen unterschied.

Denk Dir mal noch ne kompliziertere Erklärung aus. :-)

Grüßle, DvB

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