Re: Ja, ja, "wenn das Öl knapp wird :-) Aaaargghhh.... (Schauungen & Prophezeiungen)

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Dienstag, 24.03.2015, 23:23 (vor 3334 Tagen) @ Oberberger (3163 Aufrufe)
bearbeitet von Eyspfeil, Dienstag, 24.03.2015, 23:30

Hallo Oberberger!

"Was mir heute morgen hiezu noch unter der Dusche als eventuelle Idee eingefallen ist, ist ein Grund, der dazu führen könnte, wieder electrisch betriebene Bahnen in den Städten zu forcieren.
Würde nämlich der Ölpreis plötzlich wieder dramatisch steigen (Gründe könnten in einem Crash der Euro-Währung, des Dollar-Imperiums oder die geschauten Bürgerkriege in Südeuropa und weitere Crisen in anderen Ländern weltweit sein, etc. etc.), sodaß vermehrt Bürger auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen, da sie den Sprit nicht mehr täglich sich leisten könnten, andererseits der Betrieb von Bussen, mit Ausnahme von Trolley-Bussen/O-Bussen, ebenfalls unrentabel oder nur mit immensen Preissteigerungen für die Beförderungsscheine aufrecht zu erhalten wäre, parallel aber der Ausbau in der Schiene "erneuerbare Energien" [was für ein Unworth und physicalischer Quatsch nebenbei bemerkt!] zu diesem Zeitpuncte schon einen guthen Schritt weiter vorangekommen, Öco-Electricität also besser und billiger, zumindest aber unabhängiger verfügbar als Diesel und Benzin, dann wäre eine electrische Bahn, in der weit mehr Personen pro Fahrzeug befördert werden können als sogar in einem doppel- oder anderthalbstöckigen Gelenkbusse, sinnvoll, zumal dann keine eigenen Gleisbette mehr vonnöthen wären, da der Straßenfahrzeugverkehr ja drastisch abgenommen hätte."

Und weiter oben schreibst Du in einem Beitrag: "Aber Straßenbahnen benötigen in diesem unserem Lande JAHRE der Vorausplanung und Entscheidungen, ehe auch nur eine einzige Schiene gelegt wird...."

Steigt plötzlich der Ölpreis drastisch an, ist es für langfristige Planungen
zu spät. Der Vorlauf wäre viel zu lang für eine solche Planung. Ebenso wie er
plötzlich steigt, kann er dann auch plötzlich wieder fallen. Also alles für
die Katz dann.

";(Gründe könnten in einem Crash der Euro-Währung, des Dollar-Imperiums oder die geschauten Bürgerkriege..."

Du glaubst doch nicht allen Ernstes, daß nach dem System-Crash,
mitten im Bürgerkrieg oder schon während der Inflations-Phase in
aller Ruhe neue Straßenbahn-Linien geplant und gebaut werden?
Von welchen Steuergeldern denn bitte?
Wenn die Hälfte aller Arbeitnehmer
arbeitslos ist und die Bahnen dann gar
nicht mehr benötigt?

Und außerdem, wie bitte "Ökostrom"? Der Starkstrom für Straßenbahnen kömmt
aus dem E-Werk, nicht von Sonne & Wind.
Und woher bitte dieser im Bürgerkrieg?
Die Bevölkerung in der Ostukraine hat schon jetzt höchstens
noch stundenweise, wenn überhaupt Saft in der Steckdose.

Nee, wenn gebaut wird, dann jetzt. Wie auch bei uns in Stuttgart.
Also in den 80ern wurden die Schienen von Vaihingen nach Rohr abgebaut -
freie Fahrt für die Autos halt.
Geradeeben wird eine neue Linie quasi hintenrum fast nach Rohr neu verlegt, ins
angrenzende, an Rohr angebaute Trabantenviertel Dürrlewang. Ende 2016 sollen
die Bahnen fahren. Schon im letzten Jahrzehnt wurde ein Schienenweg von
S-Möhringen nach S-Fasanenhof verlegt. Aber weniger auf Drängen der Bürger,
als auf Verlangen des Energieunternehmens EnBW, welches sich zuvor ihre
neue Firmenzentrale dort hinverpflanzt hatte, munkelt man.

Also wenn gebaut wird, dann jetzt, und nicht in 20 Jahren, wenn vielleicht
das Öl knapp wird (diese Prophezeiung kennen hier einige mindestens seit 1970,
und was passiert jetzt? Jetzt frackt man...), oder die geschauten Ereignisse toben.
War doch früher mal so ein Spontispruch: "Die Zukunft ist jetzt". Aaaarghhhh!!!!

Herzliche Grüße,

Eyspfeil


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