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Schauen nach Vorlage (Schauungen & Prophezeiungen)

Taurec ⌂, München, Montag, 29.12.2009, 14:28 (vor 5597 Tagen) @ Alex (6764 Aufrufe)

Hallo!

Ich meinte, dass wenn der Irlmaier eine sich eine Vision angehört hat,
oder sich eine angeschaut hat, oder sich eine eine durchgelesen hat, dass
ihm dann zu dem gleichen Thema (mit dem er sich gerade beschäftigte:
nämlich einer Situation in der Zukunft, sei es auch eine, die er gerade im
Mühlhiasl gelesen hat) selber Bilder gekommen sind.

Das kann natürlich sein. Aber versuche mal, zu beweisen oder zu widerlegen, daß Irlmaiers Schauungen genau dann entstanden, als er von einer anderen Prophezeiung Kenntnis erlangte. Das dürfte völlig unmöglich sein. "Das sähe er wie Mühlhiasl", reicht da noch nicht.
Was wir haben, sind nur Textstellen, die wir auf Ähnlichkeit vergleichen können. Ich würde auch erstmal abwarten, was Randomizer herausgefunden hat.
Und: Irlmaier ist ebenso wenig gänzlich erfunden, wie er vollkommen authentisch ist. Die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen.

Hast Du die Briefe mit eigenen Augen Augen gesehen, Taurec?
Hat der Bekh sie Dir vogelegt?

Hat seit 2001 wieder mal ein Treffen mit ihm stattgefunden?
Wird mal wieder eins mit ihm stattfinden?

Bekh hat mir die Briefe nicht persönlich vorgelegt. Sie sind in dem Buch "Das dritte Weltgeschehen" abgedruckt, das mir hier in einer 2003er Ausgabe namens "Geheimnisse der Hellseher" vorliegt.
Wenn man den Zweifel auf die Spitze triebe, wäre selbst eine persönliche Begutachtung nicht sicher, denn wer könnte bezeugen, daß die Briefe nicht von Bekh gefälscht wurden, außer jemand, der des Waldviertlers Handschrift kennt. Spätestens hier wird es wahnwitzig.
Die Briefe scheinen von Bekh aber nicht unbearbeitet veröffentlich worden zu sein. Abgesehen davon, daß er den Namen des Waldviertlers verschleiert, finden sich, nur durch Anführungszeichen abgetrennt, mitten im Text Einschübe Behks. Beispielsweise spekuliert Behk in einem ganzen Absatz mitten im Brief über Interpretationen des Waldviertlers seiner Schau von der Kaiserkrönung, was man bei flüchtigem Lesen für Aussagen des Waldviertlers halten könnte.
Bekh hat das meines Erachtens nicht getan, weil er dem Waldviertler Aussagen unterschieben wollte, sondern weil er ein schlampiger Schriftsteller ist, der Fremdaussagen nicht sauber von eigenem Text trennt.
An anderer Stelle schreibt er: "Noch benommen vom Geschauten gibt uns der Briefschreiber diese bedrückende Schilderung".
Ich vermute, Bekh hat den Wortlaut der Briefe nicht verändert, sondern Teile weggelassen, die er für uninteressant hielt. Das ließe sich aber nur bestätigen, indem man die Originale in die Hand bekäme.

In seinem Bericht vom Besuch beim Waldviertler (im selben Buch) hat er sich aber mit Sicherheit Sachen ausgedacht und bewußt oder unbewußt hineingemischt.
Das hier hat der Waldviertler nach eigener Aussage (Quelle augenblicklich nicht präsent) nie gesagt:
"Der Amerikaner mische sich, wider Erwarten, nicht ein. Der 'totale Krieg', mit amerikanischer Beteiligung, finde erst in Saudi-Arabien statt, wo die Amerikaner in das Ölgebiet einfielen; jedoch zögen sie den kürzeren. Der Russe siege."

Der Waldviertler selbst will seine Ruhe haben und keinen Kontakt mit "Presseleuten". Das gilt wahrscheinlich auch für Autoren. Es fragt sich ohnehin, was das bringen sollte, da er schon 2001 seit Jahren keine Schauungen mehr hatte.

Ein Fortschritt wäre zum einen möglich, indem man Bekh kontaktiert, der meines Wissens hochbetagt irgendwo bei Erding lebt, oder sicher mehr versprechend, indem man Kontakt zu Alexander Gann bekommt, der seinerzeit Tonbandaufnahmen der Gespräche mit dem Waldviertler gemacht hat. Im besten Fall hat Gann die Aufnahmen von den Tonbändern wortgetreu abgeschrieben, die nach über 20 Jahren wahrscheinlich schon zerfallen und vielleicht gar nicht mehr abspielbar sind.

Gruß
Taurec


„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“


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