Guten Tag Berliner.
Danke für Dein freundlichen Beitrag.
Sie sind schon berechtigt Deine Einwände.
Glaube nur nicht, dass das aus meiner Perspektive wesentlich anders aussieht.
Allerdings - ein bisschen schon!
Wer schon mal vor dem Abgrund stand - unmittelbar vor dem Sprung,
weil einen das "Schicksal" mehrfach niedergeprügelt hat
und man schreiend resümiert: Das darf doch alles nicht wahr sein! Das gibt es nicht!
Und dann lautstark ein Echo erhält: gibt es nicht...gibt es nicht
Ja, und in dem Augenblick kriegt auch ein bis dahin ausschließlich rational denkender und lebender Mensch seine Lektion:
GIBT ES NICHT GIBT ES NICHT
Er wird plötzlich ganz ruhig und wach und er weiß.
Das war vor ungefähr 30 Jahren. Ich habe es damals als Aufforderung verstanden und auch den bis dahin von anderen vorgebeteten Rest meiner Lebensphilosophie versenkt. Die Frage nach dem Sinn des Lebens stellte sich fortan nicht mehr.
Die für mich treffende Antwort hatte ich schon.
Ich habe also meinen Glauben nicht in einer personifizierten Göttlichkeit, sondern in übergeordneten wissenden Mächte gefunden, die nur vertikale Barrieren errichtet haben und die alle Erkenntnisse und Einblicke in höhere Dimensionen zulassen, aber Handlungen des Menschen nur in seiner Sphäre erlauben.
Inzwischen bin ich fast 70 und sehe es nun so: Die tatsächliche Barriere zum universellen Wissen hat der Mensch sich selber gebaut und er mauert und betoniert emsig weiter. Er hält sich für modern und über den Dingen stehend.
Sobald er diesen Wahnsinn begriffen hat, wird es ihm auch gelingen, wieder Zugang zu seinen spirituellen Quellen zu finden.
Nein, auch ich habe sie nicht gefunden, wie denn auch. Aber ich weiß, dass es sie gibt.
Alles was ich deshalb in das Forum hier einbringen kann sind FRAGEN!
Deshalb bitte ich meine Thesen als Denkanstöße zu verstehen und nicht von vorne herein zu verwerfen. Das mache ich dann schon selber.
Wenn ich denn Antworten hätte, wäre ich doch nicht hier!
Diesen Weg aufzugeben oder zu verlassen würde Resignation und Stillstand bedeuten.
Nicht ohne Grund wählte ich das Goethezitat im Eingangsbeitrag.
Das gilt auch hier und für mich.
In vollem Umfang.
Auch für Dich.
Und für alle.
Alles Gute.