es gibt einige Wege nach Rom... (Schauungen & Prophezeiungen)

Nullmark, Sonntag, 15.01.2012, 11:07 (vor 4509 Tagen) @ detlef (3021 Aufrufe)

Guten Tag Detlef,

ich denke, von welcher Seite wir uns einem zentralen Ziel anzunähern versuchen, ist egal. Insoweit sind alle Ansätze nur Startpunkte – mögen diese auch unterschiedlich sein. Ob diese von Toffler, Goethe, Detlef oder Nullmark beschrieben werden, ist dann nicht mehr so wichtig.
Viele Wege führen nach Rom. Die einen sind kürzer oder komplizierter, die anderen ... usw.
Die menschlichen Gesellschaft scheint sich aber für die längeren entschieden zu haben... Nun ja.

Zitat @Detlef:
… dies anzunehmen ist eine verlockende moeglichkeit diskrepanzen zu erklaeren, leider aber in keiner weise irgendwie bewiesen.
sowohl der determinismus, wie auch andere denkmodelle ueber die zukunft haben den gleichen stellenwert.


Genau.
Da aber auch der Determinismus aus dem gleichen Reservoir schöpft, muss er sich, wie alle anderen Denkmodelle auch, auf die Summe aller möglichen Zukünfte beschränken, die unmittelbar vor dem Gegenwartspunkt und vor der Grenze zur Unendlichkeit existieren.
Die absolute Menge der Zukünfte ist allerdings ohne Bedeutung, da sie sich am GP ohne hin auf eine Zukunft reduziert. Ein Beweis ist in soweit nicht erforderlich.
Bewiesen werden muss zunächst nur, dass es sich tatsächlich um ein Mengenproblem handelt. Diesen Beweis müsste man eigentlich noch hinkriegen, wenn sich die unterschiedlichen Arten der Zukünfte und ihre (vermutete) Hierachie und Interaktion beschreiben lassen.
Dann aber sollte sich das Schauungsproblem auch rational erklären lassen.

Wenn es sich jedoch um ein offenes System, vergleichbar einem fortzuschreibenden göttlichen Drehbuch handeln sollte, wäre es im ersten Schritt nur erklärbar. Eine umfassende in sich schlüssige Erklärung fehlt mir derzeit noch.
Ein Beweis wäre dann immer noch nicht ohne weiteres führbar, weil irdische Maßstäbe wahrscheinlich versagen dürften und jeder diesbezügliche Versuch ins Leere geht.
Aber auch die Nichtbeweisbarkeit ist ein positives Ergebnis im Sinne des Determinismus.

Da die „Eingabe“ der Schauungen zwangsläufig biochemisch und/oder bioelektrisch im Organismus verarbeitet und gespeichert wird, muss diese also materieller Art sein und damit rational erklärbar. Die „Verunreinigungen“ bei der geistigen Verarbeitung erhärten genau diese Annahme.

Gruß
Nullmark


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