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Meine Idee (Schauungen & Prophezeiungen)

Taurec ⌂, München, Dienstag, 11.01.2011, 18:23 (vor 4867 Tagen) @ BBouvier (5889 Aufrufe)

Hallo!

Ein Teil der verschiedenen Erscheinungsformen erklärt sich, indem man Information als eine Art allgegenwärtigen "Äther" annimmt, der als Hintergrund der Welt existiert und aus dem sich alle von uns auf Erden beobachtbaren Erscheinungen (Leben, Materie, Ereignisse, einfach alles) ausformen. Was dort auf zeitloser Ebene schlichtweg gleichzeitig (also zeitlos) ist, spielt sich hier in der Nachschöpfung als ewiges Werden im zeitlichen Nacheinander ab. (Siehe das Höhlengleichnis.)

Ein Seher verfügt über einen zusätzlichen Sinn, bzw. sein geistiger Sinn ist im Gegensatz zur Mehrheit der restlichen Menschheit weiter ausgebildet. Dieser Sinn ermöglicht es ihm, diese zeitlose Information wahrzunehmen. Die Wahrnehmung erfolgt ständig, wie man auch immer mit körperlichen Sinnen gleichzeitig tastet, sieht, hört, ohne daß das meiste davon ins Bewußtsein dringt. Zu einer konkreten Wahrnehmung, das heißt einer Schau oder Vorausahnung kommt es, wenn man sich auf diesen "Informationssinn" konzentriert. Dem entspricht auf körperlicher Ebene zum Beispiel das Ertasten eines Gegenstandes, bei dem der Tastsinn ins Zentrum der Wahrnehmung rückt und die anderen Sinne abgedämpft werden. Ansonsten fließt die seherische Information unbewußt in das Leben des Sehenden ein. Wie oft hört man auf seine Intuition und entgeht dadurch Ungemach ohne es vorher zu merken, was tatsächlich eine seherische Grundlage haben könnte? Dazu zählt auch Baseys instinktives Einkaufen von Gegenständen, die er erst viel später brauchen wird.
Die genannte Konzentration auf einen Gegenstand kann bewußt erfolgen. So konnte sich Irlmaier seherisch zielgenau auf Personen und Schicksale konzentrieren und dadurch gewollt sehen.
Die Konzentration kann allerdings auch ungewollt geschehen, indem auf der zeitlosen Ebene dem seherischen Auge etwas sichtbar wird, zu dem der Seher in irgendeiner Resonanz steht, ihn so reizt und die Aufmerksamkeit auf sich lenkt. Hierher gehören wahrscheinlich die meisten Spontanschauungen.
Darüber hinaus ist der Fall denkbar, daß körperlose Wesen (sprich Geister, Engel, Dämonen, etc.) den ausgebildeten Schauungssinn eines Menschen sich zunutze machen und ihm gezielt Gegenstände (also Informationen) zum betasten anheimgeben. Das ist vergleichbar einem Zwicken in den Arm, bei dem sich der Wahrnehmungsfokus sofort unwillkürlich auf den Körper verlagert. Äquivalent dazu wird das dazu fähige seherische Auge sofort aktiv, wenn jemand aus dem Jenseits versucht, ihm Informationen zukommen zu lassen. Ein Gelähmter hingegen (der nichtsehende Mensch) nimmt auch ein Zwicken in den Arm nicht wahr. Hierher gehören auch Gedankenstimmen und pseudohalluzinative Erscheinungen, die dem Sehenden etwas erzählen oder Bilder kommentieren.

Davon zu unterscheiden sind Erscheinungen à la Garabandal oder Zeitun. Letzte wurde von Hunderttausenden gesehen und sogar fotografiert. Solche Erscheinungen sind für mehrere Anwesende wahrnehmbar und objektiv vorhanden. Es handelt sich hierbei wohl um eine materielle oder energetische Manifestation äußerst mächtiger Wesenheiten. Das ist nicht Sehen, sondern etwas anderes, wenngleich beides von einer Ebene ausgeht, die über der irdischen liegt.

Aus meinen Ausführungen folgt, daß es sich beim Sehen mitnichten um Warnungen oder Hilfen per se handelt. Das Phänomen an sich ist zu nächst neutral, wie auch das körperliche Sehen neutral ist. Man sieht mit den Augen ebenfalls nicht ständig Dinge, die sich als hilfreich erweisen oder vor denen man sich in Acht nehmen sollte. Allerdings wäre man ohne das Augenlicht sehr viel gefährdeter und das Überleben schwieriger. Auf diese Weise ist das Sehen eine Erweiterung der Wahrnehmung, die nicht immer, aber bisweilen (wie in Goethes Falle) Hilfe bietet.

Gruß
Taurec


„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“


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