Schauungen versus Freud (Schauungen & Prophezeiungen)

Gärtnerin, Donnerstag, 06.01.2011, 12:07 (vor 4873 Tagen) @ Gerhard (5938 Aufrufe)

Hallo Gerhard et al.,

ich darf Dir bitte eine kritische Frage stellen, und

damit Du auf keinen Fall denkst, es sei eine verletzende Frage,

Selbstverständlich darfst du... ich bin äußerst froh, dass es euch und eure kritischen Diskussionen gibt. Schließlich profitiere auch ich davon.:-)

Ich hatte früher schon inneres Wissen, dies aber nicht als solches erkannt und fühle mich im Grunde als "Seherin" (wobei ich dieses Wort nicht großspurig, sondern in höchst bescheidenem Maße benutze - und das nur einem guten Freunde und euch gegenüber) erst seit einigen wenigen Jahren. Ich "sehe" überwiegend im privaten Bereich und das Sehen ist nicht beschränkt auf Traumschauungen, sprich Bilder, sondern auch auf Worte und Gefühle / WISSEN.

Nun als Frau kann ich mir vorstellen, dass sich euch überwiegend Herren da die Nackenhaare stellen... Leider vermag ich es nicht anders zu beschreiben. Ich schätze eure Diskussionen, stelle eigene Überlegungen an und meistens sagt mir mein "Gefühl" / das innere Leitwerk / weibliche Intuition / inner vision / meine Informationsquelle, was auch immer es denn sei, wo der Weg lang geht. Wie viele von euch sicher auch, habe ich versucht mit Freunden über Wirtschaftskrise, Bevorratung, Polsprung etc. zu sprechen, piano, vorsichtig. Ihr wisst wie ich, wie das ausgeht :-D

Mit
allen meinen Präkognitionen stehe ich so lange auf Kriegsfuss, bis sie sich
bewahrheitet haben (die längste Wartezeit dauerte bis jetzt 3 Jahre) - und
diese Kriege sind bisweilen sehr anstrengend ...

Richtig, und die wenigsten der von mir befürchteten Dinge sind bisher eingetroffen. Das Geschlecht eines Babys im Mutterbauch vorherzusagen ist eher ein witziger Scherz, jedoch die Schauungen zu erleben und die Gefühlsflut wochenlang zu verarbeiten hat unglücklicherweise eine andere Qualität.

Nun meine Frage: Du bist offenbar dabei, Dich auf kommende Ereignisse
vorzubereiten, und Du hast einen ungefähren Überblick über alle möglichen
Optionen. Ich könnte also davon ausgehen, dass Du die Gefahr richtig und
rechtzeitig erkennst und daß Du gerüstet bist, wenn es so weit ist.

Lieber Gerhard, leider gibt es meiner Einschätzung nach so viele Optionen (siehe BBs Liste) und eine ist unattraktiver als die nächste. Wie viele von euch vermute ich eine ganze Folge von dezent gesagt unangenehmen Ereignissen. Ich tue mein Bestes mich vorzubereiten, allerdings stoße ich auf mehr Grenzen als mir lieb ist - familiäre (leider findet mich meine Familie auch verrückt oder übersensibel), finanzielle (wenn es nach mir ginge würde ich Lebensmittel in der Größenordnung eines bewohnten Bauernhofs für drei Jahre bevorräten (muss ich erwähnen, dass ich leider weder einen Bauernhof noch die finanziellen Mittel habe, dies zu tun), ideelle (wird mich meine Quelle rechtzeitig in die Sicherheit schicken, wo ich doch schon mitgeteilt bekomme, dass ich hier wegmuss?). Allerdings besitze ich einen guten Notfallplan und einen Fluchtort (Rucksack (DANKE WIZARD ET AL) und Elternhaus (sie müssten eh unterstützt werden, wenn auch ggf. nur von mir allein)(das Elternhaus ist zumindest ein Wohnort, an den ich Lebensmittelvorräte schaffe, wo sich auch Werkzeug und Brennholz befinden).

Trotzdem wirst Du nun in Deiner "Schauung" von der Flut (als vermutete
Impaktfolge?) erfasst und schwebst in Lebensgefahr. Sind nun Deine
Vorbereitung möglicherweise nicht real und werden es nie sein - oder ist
das Bild, das Du siehst, eventuell nur "symbolisch" zu verstehen? An BB
gerichtet dann aber die Frage: darf man es aber dann überhaupt
realistisch ausdeuten?

Ich "weiß" schon lange von Überflutung Norddeutschlands und weiß auch, dass ich hier meine Zukunft nicht erleben werde. Ob ich sie andernorts erlebe, ob die Flut wie von mir gesehen in den Raum Frankfurt kommt? Wer weiß das alles schon. Ich bin jedenfalls nicht der Typ, der dann gegenüber Skeptikern gerne triumphieren möchte. Ich sage auch meinem Freund immer " UND WENN DAS ALLES NICHT SO KOMMT; DANN KÖNNEN WIR UNS GLÜCKLICH SCHÄTZEN ".

Nun zum Grunde deiner Frage: Meiner Meinung nach unterscheiden sich meine Schauungen MASSIV von übrigen Träumen, die man mit Freud, ob er nun widerlegt ist oder nicht, deuten könnte. Bei mir ist es so, dass ich REAL träume. Ich fliege, ich sehe, ich schwimme, ich friere, ich verstecke mich. Gleichzeitig bekomme ich WISSEN übermittelt, sozusagen ein Datenübertrag.

Sollten einige der von anderen Sehern erwähnten Szenarien eintreten, woran ich zum Teil nicht glaube (Atombombe WV), so wäre ich schlichtweg aufgeschmissen. Völlig verloren in jeder Hinsicht (z.B. Atombombe, Kampf, Survial).

Wir wissen alle nicht, wie wir reagieren werden, wenn uns einige der besprochenen Dinge widerfahren, allerdings sind wir zumindest partiell mental vorbereitet. Auch werden wir kreativ Probleme lösen, genau wie unsere Vorfahren mit dem Vorhandenen eine Problemlösung herbeiführen mussten, im Sinne von schnitzen, basteln, bauen, tauschen. Was unseren Ansprüchen jetzt nicht genügt wird dann überlebensnotwendig sein. Ich baue auf meinen Lesestoff, solche Titel ähnlich wie "Schreinern für Anfänger", "Unsere Vorfahren in der Steinzeit", "Landwirtschaft für Aussteiger", "Brot backen für Anfänger" ;-) oder ähnliches...

Ich gehe sogar so weit zu vermuten, dass auch niemand anderes sonst eine
Schauung bekommt, ohne dass er nicht wenigstens eine Spur von Frage oder
emotionale Berührtheit in Bezug auf den Gegenstand der Schauung hat
(eventuell ist ihm dieser Bezug auch gar nicht voll bewußt). Ich habe
versucht, das an anderer Stelle mit dem Begriff der "Resonanz" zu
umschreiben.

Ja, ich frage dauernd.

Insofern könnte ich mir vorstellen, dass Dein Traum von der
impaktausgelösten Rheinflut nicht ein reales Ereignis der Zukunft war (Du
wirst schwimmen müssen ...), sondern nur eine bildhafte und drastische
Warnung, dass etwas "Ähnliches in der Richtung" sich ereignen könnte, und
dass Du Dich darauf vorbereiten sollst.

Meiner Einschätzung nach werde ich gewarnt - zu dem Zweck etwas zu verbessern und auch zu dem Zweck zu überleben. Um im Bild zu bleiben, es wird mir leicht fallen, mein Haus zu verlassen, denn hier sehe ich keine Zukunft für mich. Allerdings zitiere oder sehne ich diese Schauungsszenarien nicht herbei. Ich fühle mich auch nicht unaufmerksam, sondern im Gegenteil wach, aufmerksam, planend, vorbereitend. Wenngleich ich auch vielleicht nicht so gut vorbereitet bin wie die "alten Hasen" hier im Forum. Ich mache Fortschritte und hoffe, ggf. ohne Panik voranzuschreiten.

Herzliche Grüße, Gärtnerin


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