Morgenröte (Schauungen & Prophezeiungen)

Gerhard, Dienstag, 01.12.2009, 11:20 (vor 5268 Tagen) @ Gerhard (5837 Aufrufe)

Guten Tag!

Sehr wahrscheinlich habe ich mit meinen Beiträgen der letzten Woche die „Prophezeiung von Johannes XXIII“ mißbraucht. Denn der Sinn und Zweck dieser Prophezeiung liegt nicht darin, uns einen Kalender künftiger Ereignisse zu liefern. Aber man kann einen solchen aus ihr vielleicht doch herauslesen. Warum habe ich das also getan?

Wenn ich die Beiträge auf dem Forum durchgehe, dann fällt mir auf, dass immer wieder versucht wird, die bevorstehende Weltenwende an der Temperatur eines bestimmten Frühlingsmonats, am Wasserstand von Flüssen, am Goldpreis oder an der Anzahl abgefackelter Autos in französischen Großstädten zu erkennen. Ich finde das, ehrlich gesagt, „unmöglich“!

Deshalb wollte ich zwei andere Indikatoren vorschlagen, erstens den „Funkenregen“ des Waldviertlers, zweitens eine Sequenz auffälliger Ereignisse im Vatikan.

Der „Funkenregen“ ist eine relative isolierte Schauung, doch wurden während der Diskussion ein paar wahrscheinliche Parallelen gefunden (v.a. Handwercher und IT-Oma). Ganz sicher liegt der Funkenregen vor dem Krieg, und er dürfte so beeindruckend und ungewöhnlich sein, dass man ihn als solchen erkennen kann - falls er sich wirklich ereignet. Er wäre übrigens ein erster öffentlicher Beweis für die Zuverlässigkeit der Schauungen des Waldviertler Bauern und würde damit die beachtliche Reihe seiner übrigen Visionen ins Spiel bringen.

Bei der Sequenz auffälliger Ereignisse im Vatikan brauchen wir keine Zweifel hinsichtlich der Quelle zu haben – die Prophezeiung von Johannes XXII ist bewährt. Aber es bestehen Unsicherheiten bei der Interpretation der Texte. Ich habe hier meinen eigenen Ansatz vorgestellt, gemäß dem auf einen nur sehr kurz regierenden Papst aus einem fernen Land (vermutlich der Nachfolger von Benedikt XVI) bereits der Fluchtpapst folgen würde. Ich rechne demnach nur noch mit zwei weiteren Päpsten, deren Pontifikate aber sehr instabil sein werden.

Ob Funkenregen und Päpste sich bewahrheiten werden, wissen wir nicht. Aber wenn Sie es tun würden, so hätten wir in ihnen klare Kennzeichen. Die entscheidende Information, sozusagen das rote Warnlicht, wäre somit die Wahl des Nachfolgers von Benedikt XVI bzw. dessen Herkunft.

Indem ich auf die Gestalt des „barfüssigen Heiligen“ hingewiesen habe, wollte ich darlegen, dass es gemäß der „Prophezeiung von Johannes XXIII“ einen ungefähren Zeitrahmen gibt, in dem sich alle diese Ereignisse abspielen sollten, auch wenn dieser Rahmen nicht in Monaten, ja nicht einmal in Jahren zu fixieren ist. Aber es wird gesagt, dass der „barfüssige Heilige“ schon von Papst Johannes Paul II empfangen wurde, und dass er dereinst wieder in den (zerstörten/beschädigten?) Vatikan zurückkehren wird.

Mein Modell unterscheidet sich sehr vom Modell, das BB und Taurec entworfen haben:

https://schauungen.de/forum/index.php?id=6285 (am Ende des Beitrags)

Wenn ich dieses Modell richtig verstanden habe und schlagwortartig zusammenfassen darf, so besteht es aus überdimensionalen Naturkatastrophen (z.B. Weltbeben) und wunderbaren Erscheinungen (z.B. Garabandal), an deren Ende noch eine Besatzung (? aus anderen Beiträgen BB’s von mir mit übernommen) sowie der berühmte Krieg kommen wird, gefolgt von nochmaliger Dunkelheit für alle.

Die „Prophezeiung von Johannes XXIII“ in ihrer Gesamtheit gesehen vermittelt ein etwas anderes Bild. Naturkatastrophen stehen hier nicht im Mittelpunkt. Solche werden gelegentlich zwar angedeutet*, aber in der „Prophezeiung von Johannes XXIII“ geht es um den Menschen selbst: um unser eigenes Tun und Lassen. Beispiel hierzu: wir sollen nicht die Panzer des östlichen Bruders zählen (wie ich das hier einmal getan habe), sondern wir sollen aufstehen gegen diejenigen in Ost und West, die uns in Kriege treiben wollen.

Ein Impakt oder eine Plattenverschiebung ändert die innere Haltung der Menschen genauso wenig, wie das Wesen der Ameisen durch einen umstürzenden Baum verändert wird, der in den Ameisenhaufen kracht. Warum wohl muss der liebe Gott in der Offenbarung, dem letzten Buch der Bibel, so viele Schalen ausgießen und so viele Siegel öffnen lassen? Weil wir ziemlich verstockt und festgefahren sind - selbst dort wo wir uns verirrt haben.


Deshalb focussiert die „Prophezeiung von Johannes XXIII“ auf geschichtliche Prozesse, auf die innere Entwicklung des Menschen. Sie redet lieber von einem amerikanischen Bürgerkrieg und fragt dabei, was wahre Freiheit ist**. Sie redet von einem Konzil in Alexandria, wo über den Frieden und das Leben verhandelt wird. Sie warnt vor Verschwörungen und Kriegen, die die Versklavung von ganzen Völkern, ja der ganzen Menschheit zum Ziel haben. Sie kümmert sich absolut nicht um den Goldpreis und die Solvenz der Scheichs von Dubai, sondern sie weist darauf hin, dass es „Herren des Geldes“ und einen „schwarzen Schritt“ gibt, vor denen wir uns in Acht nehmen sollen.

Dämmerung und Morgenröte sind Vorzeichen des Sonnenaufgangs. Mit meinen letzten Beiträgen habe ich versucht, mögliche Merkmale der Morgenröte einer kommenden Weltwende aufzuzeigen. Wenn sie sich realisieren sollten, dann würde die Prüfung beginnen. Die meisten hier im Forum dürften die Vokabeln und Formeln gelernt sowie ihre Hausaufgaben gemacht haben. Trotzdem wird es für alle von uns immer noch eine Prüfung mit offenem Ausgang sein: es kann immer noch individuell Ereignisse geben, mit denen man nicht gerechnet hat und die einem dann aktuell schwierige Entscheidungen abverlangen werden. Die genannten Vorzeichen sind daher nichts anderes als der Gong, der zur Prüfung ruft. Wenn er ertönt, wird man ihn nicht mehr überhören können und wird ihn verstehen. Aber man muss auch nicht mehr erschrecken.

Ich darf noch einen schönen Tag wünschen und außerdem versprechen, dass ich mich für die nächste Zeit mit so langen Forumsbeiträgen zurückhalten werde.

Grüsse, Gerhard

* Flusswasserstände und zivile Unruhen werden in der Prophezeiung so zusammengefasst: "Europa hat Durst, es wird Blut in den Strassen haben."

Überflutung wird angedeutet bei "PARIS: Drei Schläge in der Nacht. Die Wasser. Das Feuer. Die Pest."

Ein Asteroid könnte gemeint sein mit "die Erde wird das Massaker streifen".

Große Dunkelheit wird erst am Ende des veröffentlichten Teiles der "Prophezeiung" erwähnt, im Zusammenhang mit eher apokalyptischen Szenarien während einer wohl noch fernen "Zeit der Kaiser".

** interessant, dass für diesen Bürgerkrieg eine Spaltung in Ost und West der Amerikanischen Union angekündigt wird, in die aber Immigranten aus dem Süden, d.h. aus Lateinamerika hineinwirken, während die letzten konservativen Militärs sich in den Norden an die Großen Seen zurückziehen werden - sich aber doch nicht getrauen werden, in den Bürgerkrieg einzugreifen. Von einem Versinken Kaliforniens im Pazifik ist hier nirgendwo die Rede ...


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