Quelle (Schauungen & Prophezeiungen)

Gerhard, Freitag, 27.11.2009, 14:24 (vor 5272 Tagen) @ ricaro (5685 Aufrufe)

Hallo, Ricaro, ich habe die Seitenzahlen immer in Klammern angegeben, und die Angabe zu Hess nun überprüft. Sie ist ein klein bißchen "daneben", und ich danke Dir deshalb für Deine Frage, da sie mir Gelegenheit zur Korrektur gibt:
das Zitat befindet sich auf Seite 102.

Ich habe den Text von

https://schauungen.de/prophwiki/index.php?title=Papst_Johannes_XXIII.

in ein Word-Dokument kopiert, denn da kann man dann mit der Suchfunktion nach den Seitenzahlen oder einzelnen Begriffen/Wörtern suchen.

In der Prophezeiung von Johannes XXIII ist mit "die Waffe" bzw. "die große Waffe" die Atombombe/Wasserstoffbombe gemeint. Es heißt von Hitler (= der Sohn der Bestie), dass er sie "im Herzen" hatte. Das ist m.E. ein sehr passender Ausdruck für die Verhältnisse um die A-Bomben-Entwicklung in Deutschland zwischen 1939 und 1945, deren ganzes Ausmass jetzt erst allmählich ans Tageslicht kommt.

Bezüglich der Angelegenheit Hess ist zu sagen, dass die faschichstische Bewegung in Italien und Deutschland anfangs stark von britischen Finanzkreisen unterstützt worden ist. Erst kürzlich ist wieder ein Beleg für die Finanzierung von Mussolini aufgetaucht. Bis zum Beginn des Zweiten Weltkrieges gab es eine starke Fraktion in der britischen Politik, die deutschlandfreundlich war. Erst allmählich konnte sich Churchill durchsetzen, dem Hitler zu stark und eigenmächtig wurde. Der Flug von Hess war ein (verzweifelter, letzter) Versuch, zu pro-deutschen Politikern Kontakt aufzunehmen und an bestimmte (geheime) Zusagen der 1930er Jahre zu erinnern.

Italien hatte übrigens einen ganz ähnlichen Fall. Ein enger Vertrauter von Mussolini, Italo Balbo, der bei den jahrelangen Gesprächen mit den Briten meist dabei war, wurde in Lybien durch die eigenen Leute abgeschossen (man stellte es als ein Versehen dar). Er hätte, wie Hess, reden und die Briten bloßstellen können. Manchmal hängt alles an einem seidenen Faden bzw. an wenigen Männern, die im Rückblick betrachtet (vielleicht?) falsch gehandelt haben. "Johannes XXIII" spricht über beide Fälle wohl gerade wegen dieser Dramatik (für Balbo siehe Carpi, Seite 108).

Deinem Hinweis auf Pater Ernetti werde ich nachgehen - vielen Dank!

Gerhard


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