Danke! (Schauungen & Prophezeiungen)

querpunkt, Freitag, 12.04.2013, 19:58 (vor 4032 Tagen) @ BBouvier (7748 Aufrufe)

Hallo BB!

Ich glaube, das schmökern in dem Faden hat sich tatsächlich gelohnt!

Ich hatte vor ein paar Jahren im Netz einen Simulationsrechner für Asteroideneinschläge gefunden, hab den wieder ausgekramt, und damit ein wenig gespielt. Dabei ist mir etwas aufgefallen, was zu dem "Brand" Traum von NeuOrest passen könnte:

In der vorletzten Nacht träumte ich, ich(?) fahre auf einer breiten Bundesbahn. Meine Frau(?) sitzt neben mir. Ich wollte meine Mutter(?) besuchen. Meine Frau saß auf dem Beifahrersitz. Der Himmel war wie bei Sonnenuntergang in ein Rot-Violett getaucht. Allerdings nicht zunehmend zum Punkt der untergehenden Sonne heller werdend, sondern überall am Himmel gleichmäßig in Farbe und Intensität. Die Sicht auf das Umland war nicht durch Bäume eingeschränkt. Es war ein wenig hügelig, aber nicht bergig. Eher Wiesen und Äcker, weniger Bäume/Wald.
Im Augenblick, als ich in die Szene eintauchte, erschien vor der Windschutzscheibe für einen kurzen Augenblick ein wundersames "Ding". Es sah ein wenig aus wie eine Schneeflocke, aber auch wie eine unvollständige Seifenblase. Meine Frau und ich staunten ob der Schönheit und Anmutigkeit dieses Objekts. Es schien aus sich selbst heraus zu leuchten und wirkte wie von einer anderen Welt. Sphärisch irgendwie. Wir waren fast feierlich gerührt. Dann war es auch schon wieder verschwunden.
Wir passierten daraufhin die Spitze eines Hügels und konnten wieder einige Kilometer weit ins Land hineinsehen. In einiger Entfernung vor uns stand eine kleinere Stadt, fast noch etwas dörflich, vollständig in Flammen. Jedes Haus schien zu brennen, und ständig traten neue Brandherde auf, ohne dass für mich eine Ursache sichtbar wäre.
Ich war schockiert, innerlich tief erschüttert. So ein Gefühl, dass das kein Ereignis war, das einen Tag in den Nachrichten genannt und dann vergessen würde. Das war eine gewaltige Katastrophe! Warum, so dachte ich, musste ich nur ausgerechnet an diesem Tag die Idee haben, meiner Mutter(?) den Besuch abzustatten! Das war so dumm und naiv von mir!

Ich wendete den Wagen und wollte zurückfahren. Doch sah ich dabei bereits, dass längst schon mein gesamtes Umfeld Feuer fing. Überall entstanden neue Brände, auch sehr nahe der Fahrbahn. Ich spürte die Hitze, die mit den Flammen vom Wind getrieben über die Straße strich.
Der Ärger über mich selbst wich einem Anflug Resignation. Ich hörte mich mich selbst fragen: "Wie kann man das hier nur überleben?"

Plötzlich Bruch. Ich sehe einen Teich. Ein Frosch taucht auf und unter, schwimmt ein wenig, taucht wieder... Ende der Sequenz.

Folgende Überlegung und Deutungsversuch:
1. Der rot-violette Himmel weist auf einen kurz bevorstehenden Impakt hin (das hattest Du ja bereits angedeutet), den er aber von seiner Position nicht direkt sehen kann, da sich das Objekt von vorne der Einschlagsstelle nähert, und die Einschlagsstelle sich ca. 10-20km von ihm entfernt befindet, und somit hinter dem für ihn sichtbaren Horizont liegt.
2. Das Objekt vor seiner Windschutzscheibe symbolisiert den Impaktor, ein leuchtendes Ding aus einer anderen Welt. Der Moment in dem es wieder verschwindet symbolisiert den Moment des Einschlags.
3. Den Einschlag und den resultierenden Feuerball kann er nicht direkt sehen, da er sich in diesem Moment vor dem Hügel befindet.
4. Dann passiert er die Hügelspitze und kann einige Kilometer ins Land hineinsehen. Der Impaktor ist ca. 15km vor dem Ort, also ca 20km von seinem Standort entfernt eingeschlagen. Je nach Größe, Geschwindigkeit, Einschlagswinkel und Dichte des Impaktors und des Untergrunds am Einschlagsort (Ich bin bei meiner Spielerei von einem Eisenmeteoriten mit 100m Durchmesser ausgegangen), ist der "thermal blast" so groß, das noch in einer Entfernung von 20km Häuser, Bäume und sogar Gras, entzündet werden. Dies würde erklären, warum der Ort vor ihm vollständig in Flammen steht und neue Brände ohne erkenntliche Ursache entstehen, und die Brände sich auf ihn zu bewegen, bis auch sein direktes Umfeld in Flammen steht. Die Dauer des "thermal blasts" würde ca. 30s betragen. Der "Wind" wäre somit die Druckwelle, die etwa eine Minute nach dem Einschlag seinen Standort erreichen würde. Der seismische Effekt entspräche einem Beben von 6.3 auf der Richterskala, und würde 4s nach dem Einschlag bei ihm eintreffen.
5. Sofern sein Auto über eine Wärmeschutzverglasung verfügt, würde diese ihn halbwegs schützen, jedoch würden sich möglicherweise die Reifen entzünden, doch soweit ging der Traum dann ja nicht mehr. Ein paar Sekunden nach der Druckwelle würde das Auswurfmaterial an seinem Standort eintreffen, welches den Boden in dieser Entfernung ca. 10cm hoch bedecken würde, allerdings wären auch Brocken von bis zu 1,5m Größe dabei, womit das mit den Reifen keine Rolle mehr spielen dürfte.
6. Der Frosch im Wasser könnte tatsächlich ein Hinweis auf eine "Verhaltensmaßnahme" in dieser Situation sein. Im Wasser befindlich könnte man den "thermal blast" von 30s unbeschadet überstehen, im Freien würde sich die Kleidung entzünden, und man würde lichterloh in Flammen stehen.

Je nach Parametern ergibt sich auch die Option das der Impaktor in der Atmosphäre explodiert, die Fragmente stark abgebremst werden und dann einfach vom Himmel fallen, ohne einen Krater zu hinterlassen. Das würde dann auch zu der Schau des Dr. H passen, der garagengroße Trümmer in der Wiese hat stecken sehen...

Hier der Link zum Earth Impacts Effects Program:
http://impact.ese.ic.ac.uk/ImpactEffects/

zusätzliche Erklärungen (leider in Englisch):
http://impact.ese.ic.ac.uk/ImpactEffects/effects.pdf

Viele Grüße,
querpunkt


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