Avatar

Magnetische Pole sind nicht gleich den geographischen Polen (Schauungen & Prophezeiungen)

Taurec ⌂, München, Montag, 15.04.2013, 10:20 (vor 4000 Tagen) @ Guerrero (7272 Aufrufe)

Hallo!

Die beiden Geologen schlagen stattdessen ein recht ungewöhliches Szenario vor: Die magnetischen Pole hätten im Lauf der letzten 600 Millionen Jahre eine 90-Grad-Drehung vollzogen und seien vom Äquator in die (geografische) Polregion gewandert.

Das allein sagt noch nichts aus über die tatsächliche Lage der Erdkugel, bzw. der Krustenplatten.

Der Nordpol kann noch immer in der Antarktis sein, der Äquator noch immer durch Südamerika, Afrika, Indonesien, usw. verlaufen, während gleichzeitig die magnetischen Pole am Äquator liegen (wobei ich mich frage, ob das überhaupt ein dauerhafter Zustand sein kann, weil sich der Erdkern grob abweichend vom Rest des Planeten drehen müßte).
=> Äußerlich änderte sich dabei nichts.

Gleichzeitig können die magnetischen Pole in ihren gegenwärtigen Regionen bleiben, während die Erdkruste sich bewegt, was die Wissenschaftler offenbar unterschätzt haben, weil sie die Möglichkeit plötzlicher Verschiebungen ("mantle slip") nicht einbeziehen und statt dessen die gegenwärtigen langsamen Bewegungsraten zugrundelegen. Daß da ein Problem vorliegt, haben sie aber erkannt, da sie eine Bewegungsrate der Kontinente von 45 cm/Jahr als unrealistisch bezeichnen.

Die von den Forschern beobachteten Abweichungen sind wahrscheinlich das Ergebnis magnetischer Umpolung, allmählicher Kontinentalverschiebung und plötzlicher Verschiebungen der Kruste um hunderte oder tausende Kilometer.

(Daß die Erde als Ganzes gekippt ist, wäre in diesem Fall auszuschließen, da die Magnetfeldorientierung dann zusammen mit der Erde gekippt wäre und sich keine Abweichung im Gestein ergeben hätte.)

Gruß
Taurec


„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“


Gesamter Strang: